60. Geburtstag des Bundesverfassungsgerichts
Verfasst: 29.09.2011, 15:27
Der BP hat bei seiner Festtagsrede denkwürdige Bedenken geäußert:
Da die heute maßgeblichen Entscheider CDU - Politiker sind, würde diese Kritik noch viel eindrucksvoller rüberkommen, wenn er sein Parteibuch zurückgeben würde. Schließlich steht nicht im Grundgesetz, dass der Bundespräsident einer Partei angehören muss. Das wäre dann aber ein weitreichender politischer Akt, den man bei Vorliegen gravierender Gründe vielleicht einem Richard v. Weizsäcker noch hätte zutrauen können, nicht aber Herrn Wulff. Frau Merkel wird schon wissen, warum sie sich einen als Rhetoriker und nicht als Akteur ausgewiesenen Parteisoldaten als Bundespräsident ausgesucht hat.
Quelle: rp-online.de"Bedenkliche Tendenzen"
Wulff besorgt über Politik-Methoden
zuletzt aktualisiert: 28.09.2011 - 18:44
Karlsruhe (RPO). Im Rahmen eines Festaktes zum 60-jährigen Bestehens des Bundesverfassungsgerichts hat Bundespräsident Christian Wulff Politik-Schelte betrieben. Er wirft ohne Namen zu nennen den Entscheidern vor, dass sie zunehmend Verfassungsrecht missachten und das Parlament übergehen.
Da die heute maßgeblichen Entscheider CDU - Politiker sind, würde diese Kritik noch viel eindrucksvoller rüberkommen, wenn er sein Parteibuch zurückgeben würde. Schließlich steht nicht im Grundgesetz, dass der Bundespräsident einer Partei angehören muss. Das wäre dann aber ein weitreichender politischer Akt, den man bei Vorliegen gravierender Gründe vielleicht einem Richard v. Weizsäcker noch hätte zutrauen können, nicht aber Herrn Wulff. Frau Merkel wird schon wissen, warum sie sich einen als Rhetoriker und nicht als Akteur ausgewiesenen Parteisoldaten als Bundespräsident ausgesucht hat.