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Re: Donald Trump
Verfasst: 23.01.2025, 17:44
von Staber
AlexRE hat geschrieben:Das Verschwinden der Ukraine könnte auch den Beginn weltweiter Dauerkonflikte bedeuten.
Moin Alex!
Es hat doch immer geheissen, die Ukraine gewinnt den Krieg!!!
Donnerwetter,danach sie es im Moment aber nicht aus. Russland besetzt derzeit knapp 20 Prozent des ukrainischen Territoriums. Ob die Ukraine diese je wird ganz zurückerobern können, ist fraglich. Denn Putin kann sich nicht mehr zurückziehen.
Dabei geht es nicht nur um einen Gesichtsverlust, sondern um seine Vorstellung von Russland als Grossmacht. Und eine Grossmacht verliert keine Kriege. Putin hat die Krim und vier weitere ukrainische Regionen demrussischen Staatsverband offiziell einverleibt. Verfassungsrechtlich gehören diese Gebiete zu Russland, er kann sie nicht mehr zurückgeben. Deshalb wird Putin nicht von der Ukraine lassen.
Re: Donald Trump
Verfasst: 23.01.2025, 20:20
von maxikatze
AlexRE hat geschrieben:Krieg kann sich auch selbständig ausweiten, wenn die Aggressoren ihre Ziele erreichen. Das Verschwinden der Ukraine könnte auch den Beginn weltweiter Dauerkonflikte bedeuten.
Um so wichtiger ist, dass unser Land in die Lage der Verteidigungsbereitschaft versetzt wird. Ich habe auch nichts gegen die Stationierung von Atomwaffen, damit Putin nicht auf die Idee kommt, uns anzugreifen. Ich will nicht, dass wir wehrlos dastehen.
Re: Donald Trump
Verfasst: 24.01.2025, 14:28
von maxikatze
Re: Donald Trump
Verfasst: 24.01.2025, 15:07
von Uel
Um so wichtiger ist, dass unser Land in die Lage der Verteidigungsbereitschaft versetzt wird. Ich habe auch nichts gegen die Stationierung von Atomwaffen, damit Putin nicht auf die Idee kommt, uns anzugreifen. Ich will nicht, dass wir wehrlos dastehen.
Vielleicht sollten wir mal wirklich strategisch klug handeln und die Franzosen bitten, einige ihrer Atomraketen in Deutschland zu stationieren und wenn sie zu wenige haben, sollten wir unsere Rüstungsprozente in der Nato dafür für neue verwenden. Dann würde die EU als Atommacht stärker und wir würden nicht in jedes US-Abenteuer hineingezogen, eine Win-Win Geschichte für die EU und den europäischen Teil der Nato. Man sollte den Deal-Maker in den USA auch mal mit neuen Deals überraschen und EU-First rufen.
Maxi, Du hast völlig Recht: Ein hypertechoides dichtest besiedeltes Land wie (D) kann keinen konventionellen Krieg mehr führen, es braucht die Unangreifbarkeit durch atomare Abschreckung. Daher ist das konventionelle Aufrüstungsgeschwafel von selbsternannten Wehrexperten völliger Unsinn.
PS.: In dieser Woche angesagt: Vive la France, es lebe die Deutsch-Fanzösische Freundschaft.
Uns fehlt die strategische Weitsicht eines Charles De Gaulle, der es schaffte, sich trotz des Vichy-Regimes und des US-amerikanischen Unwillens in die 4 Siegermächte einzureihen.
Re: Donald Trump
Verfasst: 24.01.2025, 16:00
von AlexRE
Uel hat geschrieben:PS.: In dieser Woche angesagt: Vive la France, es lebe die Deutsch-Fanzösische Freundschaft.
Wenn es wirklich um Leben und Tod gehen sollte, würde blindes Vertrauen in die französische Bündnistreue ebenso selbstmörderisch sein wie blinde US - Gefolgschaft. Eine echte nukleare Abschreckung zum wirksamen Schutze Deutschlands wäre nur mit einer gesamteuropäischen Atomstreitmacht möglich. Die müsste jedem direkt angegriffenen EU - Staat individuellen Zugriff auf Zweitschlagswaffen garantieren.
Re: Donald Trump
Verfasst: 05.02.2025, 08:17
von AlexRE
Zu Trumps imperialen Anschauungen in Sachen Panama, Kanada und Grönland kommt jetzt noch die Idee, aus Gaza ein fantastisches Immobilienorojekt zu machen und dort eine "Riviera des Nahen Ostens " zu schaffen. Dazu möchte er die Palästinenser in nach Ägypten und Jordanien umsiedeln. Deren Anwesenheit wäre wohl nach seiner Auffassung bei der Immobilienentwicklung hinderlich:
https://www.wiwo.de/politik/ausland/nah ... 97934.html
Netanjahu findet das gut und freut sich, dass endlich mal jemand frische Ideen einbringt. Trumps Gegner in den USA könnten allerdings auch auf frische Ideen kommen und die rechtlichen Voraussetzungen für eine Amtsenthebung wegen geistiger Umnachtung des Präsidenten prüfen.
Dafür käme der 25. Zusatzartikel der US - Verfassung, Absatz 4 in Betracht:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/25._Zus ... en_Staaten
Re: Donald Trump
Verfasst: 05.02.2025, 10:16
von maxikatze
AlexRE hat geschrieben:Zu Trumps imperialen Anschauungen in Sachen Panama, Kanada und Grönland kommt jetzt noch die Idee, aus Gaza ein fantastisches Immobilienorojekt zu machen und dort eine "Riviera des Nahen Ostens " zu schaffen. Dazu möchte er die Palästinenser in nach Ägypten und Jordanien umsiedeln. Deren Anwesenheit wäre wohl nach seiner Auffassung bei der Immobilienentwicklung hinderlich:
https://www.wiwo.de/politik/ausland/nah ... 97934.html
Netanjahu findet das gut und freut sich, dass endlich mal jemand frische Ideen einbringt. Trumps Gegner in den USA könnten allerdings auch auf frische Ideen kommen und die rechtlichen Voraussetzungen für eine Amtsenthebung wegen geistiger Umnachtung des Präsidenten prüfen.
Dafür käme der 25. Zusatzartikel der US - Verfassung, Absatz 4 in Betracht:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/25._Zus ... en_Staaten
Diese Idee würde ich nicht reflexhaft vom Tisch wischen, und zwar deswegen, weil die bisherigen Bemühungen um Frieden in der Vergangenheit alle gescheitert sind. Nichts dergleichen erwies sich als dauerhaft.
Wir kennen Donald Trump und wissen mittlerweile, dass er ein offenes Ohr für unkonventionelle Ideen hat, bzw. er selbst ziemlich erfindungsreich ist. Man könnte es den Palis in Gaza und den Nachbarländern schmackhaft machen und sie finanziell bei dem Vorhaben unterstützen.
Oder aber im Gaza-Streifen werden dahingehend Investitionen getätigt, dass die dort lebenden Menschen ihre Zukunft im Tourismusbereich sehen und somit nicht mehr auf dauerhafte Hilfslieferungen angewiesen sind. Wohlstand für alle ist das beste Mittel gegen Terrorismus.
Es muss möglich sein,
alle Möglichkeiten zu durchdenken, um dauerhaft Ruhe in dieser Region zu bringen. Bei der Entscheidungsfindung muss berücksichtigt werden, dass auch in palästinensischen Familien israelische Geiseln gefangengehalten wurden/werden. Wenn solche Aktionen Schule machen, haben Palästinenser - und das ist nur meine Meinung - das Recht auf einen eigenen Staat verwirkt. Es liegt nur an den Palis selbst, wie sie sich ihre Zukunft vorstellen.
Trump wird wohl in absehbarer Zeit zu dem Thema Besuch vom jordanischen Staatsoberhaupt König Abdullah bekommen und Gespräche führen. Unumgänglich sind auch Gespräche mit dem Regierungschef von Palästina.
Re: Donald Trump
Verfasst: 06.02.2025, 18:12
von AlexRE
maxikatze hat geschrieben:Diese Idee würde ich nicht reflexhaft vom Tisch wischen, und zwar deswegen, weil die bisherigen Bemühungen um Frieden in der Vergangenheit alle gescheitert sind. Nichts dergleichen erwies sich als dauerhaft.
Wir kennen Donald Trump und wissen mittlerweile, dass er ein offenes Ohr für unkonventionelle Ideen hat, bzw. er selbst ziemlich erfindungsreich ist. Man könnte es den Palis in Gaza und den Nachbarländern schmackhaft machen und sie finanziell bei dem Vorhaben unterstützen.
Der Plan läuft auf ethnische Säuberungen hinaus, die ganz sicher nicht die Erfindung von Donald Trump sind.
Mittlerweile ist das aber international und in den USA selbst auf so heftige Kritik gestoßen, dass er zurückrudern muss:
https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... oren-.html
Nur B. Netanjahu findet die Idee weiterhin gut.
Re: Donald Trump
Verfasst: 07.02.2025, 10:33
von AlexRE
Trump verschärft die seit langer Zeit bestehende Feindseligkeit der USA gegenüber dem Internationalen Strafgerichtshof:
https://web.de/magazine/politik/us-poli ... f-40641002
Das verheißt nichts Gutes im Hinblick auf die künftigen deutsch - amerikanischen Beziehungen. Dieses Gericht ist nämlich zu wesentlichen Anteilen durch deutsche Initiativen auf der internationalen Bühne entstanden und für alle deutschen Politiker quasi sakrosankt.
Re: Donald Trump
Verfasst: 07.02.2025, 10:56
von maxikatze
AlexRE hat geschrieben:maxikatze hat geschrieben:Diese Idee würde ich nicht reflexhaft vom Tisch wischen, und zwar deswegen, weil die bisherigen Bemühungen um Frieden in der Vergangenheit alle gescheitert sind. Nichts dergleichen erwies sich als dauerhaft.
Wir kennen Donald Trump und wissen mittlerweile, dass er ein offenes Ohr für unkonventionelle Ideen hat, bzw. er selbst ziemlich erfindungsreich ist. Man könnte es den Palis in Gaza und den Nachbarländern schmackhaft machen und sie finanziell bei dem Vorhaben unterstützen.
Der Plan läuft auf ethnische Säuberungen hinaus, die ganz sicher nicht die Erfindung von Donald Trump sind.
Mittlerweile ist das aber international und in den USA selbst auf so heftige Kritik gestoßen, dass er zurückrudern muss:
https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... oren-.html
Nur B. Netanjahu findet die Idee weiterhin gut.
Wie schon geschrieben, den Vorschlag sollte man nicht vom Ti sind? sch wischen, ohne ihn bis zu Ende durchzudiskutieren.
Aber wer sollte und will die Palis aufnehmen, mit dem Risiko, dass Hamas-Terroristen und deren Anhänger unter ihnen sind?