Grundgesetz-Aktivierer

Danke

Ein tragischer Unfall. Mein Beileid den Hinterbliebenen.
Jedoch auch die anderen Sturm- Opfer verdienen eine respektvolle Erwähnung ,oder sind Journalisten in D besondere Menschen!?

Staber hat geschrieben:Ein tragischer Unfall. Mein Beileid den Hinterbliebenen.
Jedoch auch die anderen Sturm- Opfer verdienen eine respektvolle Erwähnung ,oder sind Journalisten in D besondere Menschen!?

Nein, aber bundesweit bekannt. Es liegt ein öffentliches Interesse vor und deshalb gesondert erwähnenswert. Oder wärst du damit zufrieden, wenn es lediglich hieße, dass eine bekannte Journalistin ums Leben gekommen ist? Würdest du nicht wissen wollen, um wen es sich dabei handelt? -

Ich hätte mir auch gewünscht, dass die Todesopfer vom Berliner Weihnachtsmarkt 2016 namentlich benannt worden wären. Oder genauere Informationen darüber, wie es danach den Leuten gesundheitlich geht, die das Attentat überlebt haben.
Auf jeden Fall wäre es ein Zeichen des Respekts vor jedem einzelnen Leben, wenn alle Todesopfer namentlich benannt worden wären. War das in der peinlich verspäteten Gedenkfeier der Politiker der Fall? Warum das Desinteresse an den Toten und an den Menschen, die das überlebt haben ? Könnten sich sonst Schuldgefühle in den Köpfen der Politiker eingraben, denen wir die heutigen Zustände letzten Endes zu verdanken haben? Stattdessen konnte das Geschwurbel erhört werden "Die Bevölkerung reagiert mit bemerkenswerter Besonnenheit auf den Terror."

Auf jeden Fall wäre es ein Zeichen des Respekts vor jedem einzelnen Leben, wenn alle Todesopfer namentlich benannt worden wären. War das in der peinlich verspäteten Gedenkfeier der Politiker der Fall?

Da wäre dann aber noch das Problem, dass viele unbekannte Personen nicht ausgerechnet durch eine Tragödie bekannt werden wollen und ihrer Familie lieber Belastungen durch die ungewohnte Öffentlichkeit ersparen würden. Die kann man leider nicht mehr fragen, wie ein Zeichen des Respekts aussehen sollte.

"Peinlich verspätet" ist allerdings sehr richtig und noch milde formuliert.

Ich hätte mir auch gewünscht, dass die Todesopfer vom Berliner Weihnachtsmarkt 2016 namentlich benannt worden wären. Oder genauere Informationen darüber, wie es danach den Leuten gesundheitlich geht, die das Attentat überlebt haben.

ja, aber wollen die das auch?

AlexRE hat geschrieben:

Auf jeden Fall wäre es ein Zeichen des Respekts vor jedem einzelnen Leben, wenn alle Todesopfer namentlich benannt worden wären. War das in der peinlich verspäteten Gedenkfeier der Politiker der Fall?

Da wäre dann aber noch das Problem, dass viele unbekannte Personen nicht ausgerechnet durch eine Tragödie bekannt werden wollen und ihrer Familie lieber Belastungen durch die ungewohnte Öffentlichkeit ersparen würden. Die kann man leider nicht mehr fragen, wie ein Zeichen des Respekts aussehen sollte.

"Peinlich verspätet" ist allerdings sehr richtig und noch milde formuliert.

Ein Argument, was ich so überhaupt nicht teilen kann. Überall werden voller Respekt die Namen der Todesopfer vorgetragen. Warum sollten sich die Deutschen so sehr von den anderen Ländern unterscheiden?

So stelle ich mir den Satz vor, "Die Würde des Menschen ist unantastbar":
- In USA bei den Trauerfeierlichkeiten des 11. September. Anderes wäre überhaupt nicht vorstellbar.
- In Polen wurde der polnische LKW-Fahrer Lukas Urban ganz selbstverständlich mit landesweiter Anteilnahme und in Anwesenheit des polnischen Präsidenten beerdigt. Der britische Trucker Dave Duncan hatte die Idee, ein Spendenkonto für die hinterbliebene Familie zu eröffnen. Mit großem Erfolg; es kamen 200.000 Pfund für Familie Urban zusammen. Über hundert polnische Trucker veranstalteten einen kilometerlangen LKW-Korso nach Banie, um Lukas Urban zu ehren.
- Eine Gedenkfeier, die den Namen ebenfalls verdiente, war auch in Frankreich zu beobachten. Dort ließ der damalige Präsident Hollande alle 130 Namen der Opfer vom Bataclan in einer bewegenden Feierstunde verlesen.
Auch die russisch-orthodoxe Kirche veranstaltete eine Gedenkfeier für das tote Ehepaar aus Kiew. Frank-Walter Steinmeier schickte 4 Wochen nach der Tat der Tochter einen Kondolenzbrief, schrieb ihren Namen falsch und hat vergessen, die Mutter der Toten zu erwähnen.

maxikatze hat geschrieben:Ein Argument, was ich so überhaupt nicht teilen kann. Überall werden voller Respekt die Namen der Todesopfer vorgetragen. Warum sollten sich die Deutschen so sehr von den anderen Ländern unterscheiden?

Höchst ausnahmsweise können ja auch mal andere Länder was falsch machen. Ich möchte jedenfalls nicht, dass mit meinem Tod auch noch vermeidbare Unannehmlichkeiten für meine Familie entstehen, weil mein Name für Auflagen, Einschaltquoten und politische Gesten benutzt wird.

Frank-Walter Steinmeier schickte 4 Wochen nach der Tat der Tochter einen Kondolenzbrief, schrieb ihren Namen falsch und hat vergessen, die Mutter der Toten zu erwähnen.

Das wundert mich überhaupt nicht. Der Herr ist geradezu ein prototypischer Exponent der heute in Deutschland herrschenden politischen Klasse. Diesen Leuten ist nichts im bekannten Universum so sch ... egal wie die "schon länger hier (in Deutschland) lebenden" Menschen.

maxikatze hat geschrieben:

Staber hat geschrieben:Ein tragischer Unfall. Mein Beileid den Hinterbliebenen.
Jedoch auch die anderen Sturm- Opfer verdienen eine respektvolle Erwähnung ,oder sind Journalisten in D besondere Menschen!?

Nein, aber bundesweit bekannt. Es liegt ein öffentliches Interesse vor und deshalb gesondert erwähnenswert. Oder wärst du damit zufrieden, wenn es lediglich hieße, dass eine bekannte Journalistin ums Leben gekommen ist? Würdest du nicht wissen wollen, um wen es sich dabei handelt? -

Ich hätte mir auch gewünscht, dass die Todesopfer vom Berliner Weihnachtsmarkt 2016 namentlich benannt worden wären. Oder genauere Informationen darüber, wie es danach den Leuten gesundheitlich geht, die das Attentat überlebt haben.
Auf jeden Fall wäre es ein Zeichen des Respekts vor jedem einzelnen Leben, wenn alle Todesopfer namentlich benannt worden wären. War das in der peinlich verspäteten Gedenkfeier der Politiker der Fall? Warum das Desinteresse an den Toten und an den Menschen, die das überlebt haben ? Könnten sich sonst Schuldgefühle in den Köpfen der Politiker eingraben, denen wir die heutigen Zustände letzten Endes zu verdanken haben? Stattdessen konnte das Geschwurbel erhört werden "Die Bevölkerung reagiert mit bemerkenswerter Besonnenheit auf den Terror."

Oder wärst du damit zufrieden,

Liebe Maxi!
Es geht nicht um mich! Außerdem bin ich was Öffentlichkeit angeht genügsam.

Gruß aus HB

Alex schrieb:

Ich möchte jedenfalls nicht, dass mit meinem Tod auch noch vermeidbare Unannehmlichkeiten für meine Familie entstehen, weil mein Name für Auflagen, Einschaltquoten und politische Gesten benutzt wird.

Von den etablierten Herrschaften würde ich auch keine aufrichtige Anteilnahme erwarten. Deutlich wurde mir das nochmal so richtig, als die Politikerin Högl amüsiert hinter Schulz stand , der vor fast 2 Monaten ein paar Sätze wegen des Terroranschlags von Barcelona stammelte.
Aber dem Volk würde ich keine Heuchelei und keine Sensationsgier unterstellen. Das Entsetzen ist ehrlich und viele Menschen sind mitfühlend. Das würde ich mir auch gar nicht anders wünschen. Politiker dagegen gehen wie auf Knopfdruck immer gleich wieder zur Tagesordnung über.

Inzwischen erzählen wir uns im Freundes- und Familinkreis, welche Veranstaltungen wir besuchen, falls mal ein Anschlag stattfindet. Damit eine schnelle Reaktion möglich ist und nicht erst gerätselt werden muss, wie denn die Gäste hießen. Das aber nicht immer. Ich war letztens bei Stars in Concert im Bezirk Neukölln, da habe ich das gemacht. Heute war ich auf der IGA und habe es nicht gemacht, obwohl sie nächste Woche schließt, nochmal viele Gäste kommen und viele Zivilisten sind ja ein potentielles Anschlagsziel.

Falls es mich erwischen würde, möchte ich auch nicht, dass diverse Spitzenpolitiker öffentlichkeitswirksam trauern würden. Stattdessen sollten sie lieber zu den Angehörigen des Terroristen gehen und feiern. Anis Amri wurde es vom deutschen Staat sehr einfach gemacht. Es wurden nur die Leute angegangen, die ihren gesunden Menschenverstand nicht ausschalteten und vor Terroristen warnten. Nachdem Anschlag wurden die Angehörigen ausgeladen und durften nicht an der Trauerfeier teilnehmen. Dafür zwei Imame von Gulen und der MB. Letzterer war Ferid Heider, der vom Verfassungsschutz beobachtet wird und Bücher von Al-Qaradawi bewirbt. Al-Qaradawi befürwortet Selbstmordanschläge. Mit Ferid Heider, dessen Vorbild Anschläge gutheißt, die Opfer von Anschläge " betrauern". Solche Imame lachen wohl am meisten über die Unfähigkeit deutscher Politiker. Nein, sie sind explizit ausgeladen und sollen stattdessen mit den Tätern feiern, denn sie profitieren am meisten von der Politik der letzten 10 Jahre.