Re: Moderner Feudalismus
Verfasst: 06.11.2014, 18:53


Das müssten aber die Politiker an die Hand nehmen und nicht die Gewerkschafter, die genau so Abzocker sind wie habgierige Ausbeuter.Wer gute und qualifizierte Arbeit für Dreckslöhne leistet, ist nicht frei von der Todsünde "Neid", sondern ein dummes Opfer schäbiger und habgieriger Ausbeuter.
Übrigens zeigt gerade ein Vergleich mit den Schweizer Lokführern, was diese Arbeit wert ist und wie dringend geboten und lange überfällig massive Streiks in Deutschland sind.
Das ist mir bekannt. Mein Enkelsohn, 26 Jahre alt, keine Familie arbeitet als Logistiker und verdient im Monat CHF 7'000.-, einen Alfa Romeo als Geschäftsauto dazu, Versicherungen bezahlt, sowie das modernste Handy, wobei auch die Geschäftsgespräche bezahlt werden. Das wiederum finde ich sehr übertrieben, auch wenn mein Enkelsohn seine Arbeit sehr gut macht.Ein 25-jähriger Lokführer ohne Kinder und mit zwei Jahren Berufserfahrung verdient in Deutschland ohne Zulagen 1288 Euro netto im Monat.
(...)
Bei den Schweizer Kollegen steigt das Gehalt mit zunehmendem Alter am höchsten an. 25-Jährige ohne Familie verdienen dort 2657 Euro netto und 40-jährige mit Familie und Berufserfahrung 4455 Euro.
Die Bahn ist im 100 %igen Eigentum der Bundesrepublik. Der Hauptgrund für die Dreckslöhne waren bestechliche Gewerkschafter bei Transnet, deshalb ist ja der Kampf der nicht bestechlichen GDL jetzt so verbittert. Was Du verlangst, würde bedeuten, dass die Lohngestaltung nicht mehr von den bestechlichen Gewerkschaften und den bestechenden Politikern (das sind ja die Bahneigentümer) gemeinsam, sondern nur noch von den Politikern vorgenommen würde.Livia hat geschrieben:Das müssten aber die Politiker an die Hand nehmen und nicht die Gewerkschafter, die genau so Abzocker sind wie habgierige Ausbeuter.Wer gute und qualifizierte Arbeit für Dreckslöhne leistet, ist nicht frei von der Todsünde "Neid", sondern ein dummes Opfer schäbiger und habgieriger Ausbeuter.
Übrigens zeigt gerade ein Vergleich mit den Schweizer Lokführern, was diese Arbeit wert ist und wie dringend geboten und lange überfällig massive Streiks in Deutschland sind.
Natürlich gibt es in Deutschland Arbeitgeberverbände:Livia hat geschrieben:Ich möchte hier noch etwas anfügen; gibt es denn in Deutschland keine Arbeitgeberverbände ? Das wäre ein Gegenpol zu den mächtigen und oft aggressiven Gewerkschaften. Die Verhandlungen von den Arbeitgeberverbände werden fair und korrekt geführt und gewähren einen Arbeitsfrieden, indem sie die Forderungen der Gewerkschaften abwägen und mit Gesprächen entschärfen, wenn sie zu wild werden.![]()
Schweizerischer Arbeitgeberverband
http://de.wikipedia.org/wiki/Schweizeri ... berverband
Das Problem ist, dass die Arbeitnehmer nicht immer vertreten werden - nämlich dann nicht, wenn die für sie auftretenden Gewerkschafter sich von der Unternehmerseite bestechen lassen.
Ein Teil der linken und sonstigen Gewerkschafter ist korrupt, aber nicht alle. Wenn nun ausnahmsweise mal eine nicht korrupte Gewerkschaft wie die GDL berechtigte Interessen der Arbeitnehmer vertritt, ist das in Deutschland niemand mehr gewöhnt und jeder denkt nur an die Unbequemlichkeiten, die der Streik mit sich bringt.Livia hat geschrieben:Das Problem ist, dass die Arbeitnehmer nicht immer vertreten werden - nämlich dann nicht, wenn die für sie auftretenden Gewerkschafter sich von der Unternehmerseite bestechen lassen.![]()
Das beweist aber wiederum, dass die linken Gewerkschaften sowohl korrupt sind und auch für eine Ungleichheit sorgen.
jeder denkt nur an die Unbequemlichkeiten, die der Streik mit sich bringt.
Die Verhältnismäßigkeit ist schon allein deshalb gewährt, weil die Bosse der Hauptgewerkschaft korrupt waren. Die einzigen Nicht - Verbrecher in dem dreckigen Spiel waren die GDL - Gewerkschafter, und die haben noch viiiel zu soft reagiert. Wie gesagt, wenn so ein Widerstand gegen die planmäßige Sabotage der grundgesetzlichen Wirtschaftsordnung nicht mehr möglich ist, haben wir in ein paar Jahren nur noch 10.000 Stinkreiche und 80 Millionen Hungerleider im Land.Staber hat geschrieben:@Alexjeder denkt nur an die Unbequemlichkeiten, die der Streik mit sich bringt.
Kann man doch verstehen , einerim Forum wohl nicht!
Die Verhältnismäßigkeit ist eben nicht gewahrt, wenn eine kleine Spartengewerkschaft praktisch die ganze Republik lahmlegen kann.Wenn das Schule macht und jede Berufsgruppe, die irgendwie erpresserisch tätig werden kann, sprich deren Tätigkeit unabdingbar ist für das Funktionieren des Gemeinwesens das nachmacht, was jetzt Lokführer und Piloten vormachen, dann stehen an 365 Tagen im Jahr alle Räder still. Nichts gegen das Streikrecht, aber bitte die Verhältnismäßigkeit nicht aus den Augen verlieren.