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Re: Jahrestage
Verfasst: 06.02.2013, 16:14
von Livia
maxikatze hat geschrieben:5.2.1852
St. Petersburger Eremitage eröffnet
http://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... ang=de#583
Mit einem Festakt wurde die Eremitage in St. Petersburg eingeweiht.
In dem ehemaligen Winterpalast der Zaren wurde von nun an die Kunstsammlung des Palastes ausgestellt. Zunächst war sie nur dem Adel zugänglich, erst 1963 wurde das Museum für das breite Publikum geöffnet.
Ihren Namen erhielt die St. Petersburger Eremitage von einem kleinen Schloss, das 1764 bis 1767 für Zarin Katharina II. gebaut worden war. Den Hauptteil ihrer Exponate verdankt sie der Sammelleidenschaft der russischen Zaren seit Peter dem Großen.
Heute zählt die Eremitage zu den berühmtesten Kunstmuseen der Welt. Die Sammlung umfasst 2,7 Millionen Exponate in 400 Sälen, die seit ihrem Bau unverändert sind.
Noch mehr Bilder:
http://www.google.de/imgres?q=eremitage ... ,s:0,i:100
Sind das schöne Bilder, da möchte ich gerne hingehen. Danke maxikatze für dein Einblick.
Re: Jahrestage
Verfasst: 07.02.2013, 00:44
von maxikatze
Livia, ich war vor langer Zeit einmal dort und habe längst nicht alles gesehen - was auch angesichts der Grösse des Winterpalais fast eine Unmöglichkeit ist. Es ist einfach überwältigend. Das Gebäude ist von aussen schon sehr beeindruckend.
St Petersburg hat viel zu bieten. Unter anderem auch die Isaak-Kathedrale mit ihrer feuervergoldeten Kuppel. Die riesigen Säulen im Inneren sind aus Malachit und Lapislazuli. Ob das 90 m lange Foucaultsche Pendel, welches man unter die Kuppel hing, noch da ist, weiss ich allerdings nicht. Es wurde erzählt, dass das Pendel nicht mehr dort hängt.

Re: Jahrestage
Verfasst: 07.02.2013, 11:45
von Livia
Du warst in Russland ? Da beneide ich dich fest, ich hatte nie den Mut so weit zu reisen, ähm Fliegen. Das muss wirklich wunderschön sein.

Re: Jahrestage
Verfasst: 07.02.2013, 13:29
von maxikatze
Livia hat geschrieben:Du warst in Russland ? Da beneide ich dich fest, ich hatte nie den Mut so weit zu reisen, ähm Fliegen. Das muss wirklich wunderschön sein.

Ja und es war wunderschön.
Geflogen sind wir schon damals mit einer alten Maschine. Der Rückflug mit dieser Kaffeemühle war etwas turbulent. Vergess`ich nie.

Trotzdem - jeder Zeit wieder.
Re: Jahrestage
Verfasst: 07.02.2013, 13:36
von AlexRE
Es werden auch sehr viele Schiffsreisen nach St. Petersburg angeboten:
https://www.google.de/search?q=schiffsr ... e&ie=UTF-8
Re: Jahrestage
Verfasst: 07.02.2013, 13:53
von maxikatze
7.2.1971
Besser spät als nie:
Schweizer Frauenwahlrecht
Nun erhielten auch in der Schweiz - zumindest auf Bundesebene - die Frauen das aktive und passive Wahlrecht. In Deutschland war es 1918 eingeführt worden. 57 Prozent der wahlberechtigten Männer nahmen an der Volksabstimmung teil, zwei Drittel davon stimmten für das Wahlrecht.
Knapp 20 Jahre zuvor waren noch zwei Drittel dagegen gewesen. Auf der Ebene der Kantone ließ die politische Gleichberechtigung noch auf sich warten. Zwar hatten in den französischsprachigen Kantonen Waadt, Genf und Neuenburg die Frauen in den 1950er Jahren das Wahlrecht erhalten, aber in Appenzell-Innerrhoden wurde erst im Jahr 1990 das politische Mitbestimmungsrecht der Frauen eingelöst.
***
7.2.1967
"Agent Orange"
Die US-amerikanische Luftwaffe setzte im Krieg gegen die "Nationale Befreiungsfront Vietnams" (NLF) und den kommunistischen Norden Vietnams zum ersten Mal ein neues chemisches Kampfmittel ein. Das Herbizid "Agent Orange" sollte zu der Entlaubung des Dschungels führen.
Die entmilitarisierte Zone zwischen Nord- und Südvietnam um den 17. Breitengrad sollte entlaubt werden, um Lager der Rebellen zu entdecken und zu zerstören. Außerdem sollte ein Vordringen der nordvietnamesischen Truppen verhindert werden.
Das der Dioxin-Familie zugehörige "Agent Orange" beinhaltet auch TCDD (Tetrachlordibenzodioxin). Der Einsatz vernichtete nicht nur große Teile der Flora und Fauna, sondern verursachte bei der Bevölkerung und den Truppen u.a. Missbildungen, Fehlgeburten und Krebs.
***
7.2.1984
Frei im All
Als erster Mensch schwebte der US-amerikanische Astronaut Bruce McCandless frei im Weltraum. Von der Raumfähre Challenger ausgehend, bewegte er sich, ausgestattet mit einem auf dem Rücken befestigten Steuerungsinstrument, einem so genannten Düsenrucksack, im Weltall. Es war ihm möglich, sich bis zu 100 Meter vom Shuttle zu entfernen.
Eines der bedeutenden Ziele der Mission war die Erprobung dieser von Düsen angetriebenen Steuerungsinstrumente. McCandless war Missionsspezialist dieser Space Shuttle Mission (STS-41B). Die Mission war ein weiterer Schritt in der gegenseitigen Messung der beiden "Astromächte" USA und UdSSR, die mit dem "Sputnikschock" Ende der 1950er begonnen hatte.
http://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... ang=de#604

Re: Jahrestage
Verfasst: 07.02.2013, 16:36
von Livia
maxikatze schrieb
Besser spät als nie:
Schweizer Frauenwahlrecht
Nun erhielten auch in der Schweiz - zumindest auf Bundesebene - die Frauen das aktive und passive Wahlrecht. In Deutschland war es 1918 eingeführt worden. 57 Prozent der wahlberechtigten Männer nahmen an der Volksabstimmung teil, zwei Drittel davon stimmten für das Wahlrecht.
Knapp 20 Jahre zuvor waren noch zwei Drittel dagegen gewesen. Auf der Ebene der Kantone ließ die politische Gleichberechtigung noch auf sich warten. Zwar hatten in den französischsprachigen Kantonen Waadt, Genf und Neuenburg die Frauen in den 1950er Jahren das Wahlrecht erhalten, aber in Appenzell-Innerrhoden wurde erst im Jahr 1990 das politische Mitbestimmungsrecht der Frauen eingelöst.
Alex
Das mit den Schiffsreisen wäre eine Alternative, dazu müsste ich aber mindestens 10 Jahre jünger sein.

Re: Jahrestage
Verfasst: 07.02.2013, 17:01
von AlexRE
maxikatze hat geschrieben:"Agent Orange"
Die US-amerikanische Luftwaffe setzte im Krieg gegen die "Nationale Befreiungsfront Vietnams" (NLF) und den kommunistischen Norden Vietnams zum ersten Mal ein neues chemisches Kampfmittel ein. Das Herbizid "Agent Orange" sollte zu der Entlaubung des Dschungels führen.
Die entmilitarisierte Zone zwischen Nord- und Südvietnam um den 17. Breitengrad sollte entlaubt werden, um Lager der Rebellen zu entdecken und zu zerstören. Außerdem sollte ein Vordringen der nordvietnamesischen Truppen verhindert werden.
Das der Dioxin-Familie zugehörige "Agent Orange" beinhaltet auch TCDD (Tetrachlordibenzodioxin). Der Einsatz vernichtete nicht nur große Teile der Flora und Fauna, sondern verursachte bei der Bevölkerung und den Truppen u.a. Missbildungen, Fehlgeburten und Krebs.
***
Zu diesem traurigen Kapitel des Vietnamkrieges sollte man vielleicht anmerken, dass unserem ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker wegen seiner damaligen Tätigkeit als Justitiar der deutschen Zuliefer - Firma amerikanischer Agent - Orange - Hersteller von verschiedenen Seiten (von ihm selbst abgestrittene) Mitwisserschaft vorgeworfen wurde:
(...)
Ausbildung, Militärdienst und Beruf
(...)
Danach war er von 1962 bis 1966 Mitglied der Geschäftsführung des Chemie- und Pharmaunternehmens Boehringer Ingelheim in Ingelheim am Rhein. Boehringer Ingelheim lieferte im Folgejahr 1967 720 Tonnen Trichlorphenolatlauge an Dow Chemical. „Mit großer Betroffenheit“ habe er erst Jahre nach seiner Tätigkeit bei Boehringer von Agent Orange erfahren, sagte von Weizsäcker[6], eine Aussage, die auch angezweifelt wurde[7].
http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_vo ... %C3%A4cker
Re: Jahrestage
Verfasst: 08.02.2013, 00:23
von maxikatze
Zu diesem traurigen Kapitel des Vietnamkrieges sollte man vielleicht anmerken, dass unserem ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker wegen seiner damaligen Tätigkeit als Justitiar der deutschen Zuliefer - Firma amerikanischer Agent - Orange - Hersteller von verschiedenen Seiten (von ihm selbst abgestrittene) Mitwisserschaft vorgeworfen wurde
Schwer zu glauben, dass er in seiner Führungsposition nicht wusste, für was die Chemikalie verwendet wurde.
Re: Jahrestage
Verfasst: 08.02.2013, 00:43
von AlexRE
maxikatze hat geschrieben:Zu diesem traurigen Kapitel des Vietnamkrieges sollte man vielleicht anmerken, dass unserem ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker wegen seiner damaligen Tätigkeit als Justitiar der deutschen Zuliefer - Firma amerikanischer Agent - Orange - Hersteller von verschiedenen Seiten (von ihm selbst abgestrittene) Mitwisserschaft vorgeworfen wurde
Schwer zu glauben, dass er in seiner Führungsposition nicht wusste, für was die Chemikalie verwendet wurde.
Ich kann das auch nicht wirklich glauben. Das hieße ja, dass ein Unternehmen sich einen teuren Rechtsexperten leistet, der auch noch ein Fachmann für Kriegsvölkerrecht ist (hat seinen Vater in Nürnberg verteidigt), und den nicht fragt, ob die Proliferation von Komponenten völkerrechtswidriger bzw. solcher Kampfmittel, die voraussichtlich für völkerrechtswidrige Zwecke eingesetzt werden, juristische Konsequenzen nach deutschem, europäischem oder global gültigem Recht haben könnte.