GELD

Hier wird das wirtschaftspolitische Profil für die Zeit nach der 2. Parteigründung diskutiert.

Re: GELD

Beitragvon AlexRE » Mi 17. Mär 2010, 15:21

Uel hat geschrieben:
Liebe Leser,

die Ihr hier über so etwas kompliziertes wie Geld nachdenken wollt, möchte ich Euch noch auf eine mögliche Sichtweise auf das Geld hinweisen:


http://www.egon-w-kreutzer.de/0PaD2010/10.html




Kreutzers Seite enthält wirklich sehr gute Texte, hier ein Auszug aus dem von Dir verlinkten:

Geld und Demokratie - Geld für Demokratie ?

"Besteht die heutige Religion in der Geldwerdung Gottes oder in der Gottwerdung des Geldes?"

Heinrich Heine

Wir Menschen werden "vergesellschaftet" über unsere Sprache und das Geld. Letzteres ist wie die Sprache ein System von Zeichen, es liegt allen ökonomischen Prozessen sowie unserer Rechts- und Sozialordnung zugrunde.

Geld beherrscht uns!

Wer aber herrscht über das Geld?
Unser Finanzsystem verschleiert den Durchblick auf grundlegende Strukturen des Gemeinwesens.

"Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus", lautet Artikel 20 Absatz 2 des Grundgesetzes. Was aber ist mit der strukturellen Gewalt des Geldes? Wurde das Geld eingebunden in die "freiheitlich demokratische Ordnung"?

Wohl kaum. Gelten somit die Artikel 1 bis 19 GG nur innerhalb des staatlichen, nicht aber des wirtschaftlichen Bereichs? Noch einmal:

"Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt".



Viele dieser Texte passen sehr gut hierher. Frau Sall May steht in Korrespondez mit Herrn Kreutzer und hat ihn auch schon auf unseren Verein und unsere Internetpräsenz aufmerksam gemacht. Unsere Idee der verstärkten Kommunikation demokratisch fortschrittlicher Kräfte und möglicher Kooperationen scheint aber leider bei den meisten geeigneten Leuten nicht anzukommen. Da herrscht wohl eine "Einzelkämpfer - Mentalität" vor...
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: GELD

Beitragvon PeterS » Di 31. Mai 2011, 05:50

Das hier gestern auf der Deutschland-Debatte gefunden.

http://www.deutschland-debatte.de/2011/05/30/problem-arzte-ganz-neu-losen/#comment-24294

Interessant ist dabei der zweite Kommentar.
Wehrt Euch, wenn nicht jetzt, wann dann?
Politik ist vor allem die Kunst, die Bevölkerung so schnell über den Tisch zu ziehen, daß die Menschen denken, die dabei entstehende Reibungshitze sei Nestwärme.
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Re: GELD

Beitragvon AlexRE » Mi 1. Jun 2011, 09:34

PeterS hat geschrieben:Das hier gestern auf der Deutschland-Debatte gefunden.

http://www.deutschland-debatte.de/2011/05/30/problem-arzte-ganz-neu-losen/#comment-24294

Interessant ist dabei der zweite Kommentar.



Auszug aus diesem zweiten Kommentar:

Die BIZ selber ist ein privater Herrenclub mit Aktionären, d. h. für mich, das sie privat ist.
Der Hammer ist aber, dass man die BIZ überhaupt nicht überprüfen kann ob die Bilanzen sauber sind, da sie dem Internationalen Völkerrecht untersteht. Das heisst sie hat Privilegien wie der Vatikan.
Dieses ganze Spiel nennt sich Monopoly (Monopoly). Mit selbst geschöpften Geld kaufen sie die Welt. Am Ende von diesem Monopoly hat diese “Elite” alle Werte und alles Geld.

Das Ziel ist den Mittelstand zu verarmen und das Geldwesen zu zentralisieren bzw. das Bargeld langfristig abzuschaffen und durch einen Chip zu ersetzen.

Das funktioniert folgender Maßen:
Das Spiel heisst Problem, Reaktion, Lösung ganz nach heglischer Dialektik These, Antithse, Synthese.

Schaffe ein Problem (Finanzkrise)

Bring die Masse der Menschen dazu dass sie schreit etwas muss getan werden, damit es wieder besser wird (Reaktion)

Die Lösung ist genau die, die von Anfang an von den “Mächtigen” geplant war:
Zentralisierung , Abhängigkeit, Chip, Überwachung, Kontrolle, Monopolisierung , Privatisierung usw. Auch als NWO bekannt, falls ihr wisst was gemeint ist?

Versucht nicht diesem Text zu glauben sonst kann jeder andere Euch von einem anderen Glauben überzeugen.
Ihr müsst das System verstehen.

Um die Zukunft zum positiven zu gestalten, ist es wichtig die Gegenwart zu verstehen, da wir kollektiv die Zukunft gestalten, wird die Zukunft das sein, was wir alle daraus machen.


Wenigstens lesen sich die letzten beiden Sätze so, als strebe der Autor eine bessere Demokratie und mehr Rechtsstaatlichkeit an, als es dem heutigen Weltstandard entspricht. Dummerweise sind Feindbilder wie der genannte "Altherrenclub" das klassische politische Instrument von Leuten, die weniger Demokratie und weniger Rechtsstaatlichkeit anstreben bzw. beides überhaupt nicht wollen. Der mutmaßlich freundlich gemeinte Rat des Autors, der Leser müsse das System (und den dahinter stehenden teuflischen NWO - Generalplan) verstehen und solle sich von niemandem "überzeugen" lassen, impliziert m. M. n. auch etwas voreilig, dass der Autor selbst das Problem verstanden hat.

Ich erlaube mir ganz einfach mal total unbescheiden zu behaupten, dass er Ursache und Wirkung verwechselt und ich das Problem besser verstehe als er. Mal ganz abgesehen davon, dass ich mir keinen totaaal geheimen bösartigen Plan teuflischer Machtmenschen vorstellen kann, über den sich Hinz und Kunz ständig im Internet auslassen (das wären dann die blödesten Machtmenschen der Weltgeschichte), kann man nur durch nüchternes und vorurteilsfreies Nachdenken rausbekommen, dass die weltweite Vermögensverdichtung in viel zu wenigen Händen nicht die Auswirkung finsterer Machenschaften an den Finanzmärkten bzw. das Ziel des teuflischen Plans ist, sondern umgekehrt die Ursache aller anderen Probleme einschließlich der destruktiven Strategien der Akteure an den Finanzmärkten.

Wenn sich (wie in Deutschland ab 1990 geschehen) die Privatvermögen - insbesondere die ganz großen - innerhalb von 20 Jahren verfünfachen, während die Einkommen aus Arbeit aller Art (einschließlich Unternehmerlöhne) stagnieren, kann die Realwirtschaft nicht mehr die Zinsen und Mieten aufbringen, die als Kapitalerträge notwendig wären, um die großen Vermögen zu erhalten und weiter zu vergrößern. Also werden an den Finanzmärkten Geschäfte generiert, die auf Wetten der Kapitalbesitzer gegeneinander hinauslaufen. Die Verlierer in diesem Wettbetrieb sind aber im Gegensatz zu der Kundschaft herkömmlicher Casinos und Spielhallen "systemrelevant" und müssen von den Steuerzahlern der teilnehmenden Volkswirtschaften aufgefangen werden. Wenn aber in einem Wettbetrieb die Gewinner ihre Profite einsacken und die Verlierer ihre Verluste aus öffentlichen Kassen erstattet bekommen, führt das zu verwegeneren Wetten als in jedem herkömmlichen Spielcasino.

Die eigentlichen Ursachen für die aktuelle Weltfinanzkrise und die zukünftigen Krisen haben also nicht irgendwelche finsteren alten Herren mit viel Geld gesetzt, sondern in freien und geheimen Wahlen von den Völkern der demokratischen Welt gewählte Politiker. Insbesondere in Deutschland wird die Vermögensverdichtung in wenigen Händen durch politische Entscheidungen (keine Vermögenssteuer, niedrige sonstige Substanzsteuern und Kapitalertragssteuern) begünstigt und nichts gegen die win / win - Perspektive verwegener Zocker unternommen. Das hätte der Gesetzgeber jederzeit in der Hand, das ist nur eine Frage des politischen Willens - und eine Frage des politischen Bewusstseins des Volkssouveräns, für den es natürlich etwas unbequemer ist, seine Eigenverantwortung an der Wahlurne wahrzunehmen, als an finstere Machenschaften stinkreicher alter Knacker zu glauben.

Da die schlichte Wahrheit zum Themenkomplex von Dr. Wozniewski gehört, kopiere ich diesen Beitrag auch noch auf einen thread in seiner hiesigen Unterforengruppe:

http://grundgesetzaktiv.de/phpBB3/viewt ... 4416420b84
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Re: GELD

Beitragvon AlexRE » Mi 5. Sep 2012, 15:47

Island ist mit dem Thema "Finanzkrise" durch - WEIL sie dort keine Banken gerettet haben:

Link
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: GELD

Beitragvon GasGerd » Di 23. Okt 2012, 11:56

Neue Töne zu den deutschen Goldvorräten:

"Das Scheitern der Gold-Besichtigung der beiden Bundestagsabgeordneten Philipp Mißfelder und Marco Wanderwitz ist ein Skandal."

Noch nie ein Bild von Philipp Mißfelder gesehen? Wer lässt jemanden mit so einem Gesicht schon in seinen Goldkeller?

Spaß beiseite:

"Ähnlich sieht das Thorsten Polleit, Chefökonom bei Degussa Goldhandel. "In einer Zeit des ungedeckten Papiergeldes wird die Lagerung an ausländischen Handelsplätzen zu einem wirtschaftlichen und politischen Risiko." Denn das Gold werde dann benötigt, sollten die ungedeckten Papierwährungen ernste Glaubwürdigkeitsprobleme bekommen. Das werde aber mit großen wirtschaftlichen und vermutlich auch politischen Verwerfungen verbunden sein. "Man kann sich dann auf Vertragstreue ausländischer Zentralbanken, bei denen das Gold gehalten wird, nicht mehr verlassen.""

http://www.welt.de/print/die_welt/finan ... -Gold.html

"Man kann sich auf Vertragstreue (...) nicht verlassen." Solche Bedenken hat man bislang nur von politischen Sonderlingen mit Rechtsdrall wie Hohmann & Co. vernommen. Jetzt ist das auf einmal für Rechnungshof, Bundesbank und mainstream Medien ein Thema.

Die globale Finanzkrise scheint viel mehr geändert zu haben als unsere politischen Sachwalter des Alternativlosen öffentlich sagen.


http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/16624054?sp=14#jump

Ich habe auch so meine Zweifel, ob die Amerikaner das deutsche Gold auf Anforderung komplett rausrücken würden. Dazu muss man wissen, dass der größte Teil davon immer in den USA lagerte. Das war ursprünglich amerikanisches Gold, das die Bundesrepublik in den 50er und 60er Jahren zum Ausgleich sehr großer deutscher Handelsbilanzüberschüsse aufgekauft hat.
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Re: GELD

Beitragvon GasGerd » Di 23. Okt 2012, 16:13

Nachtrag:

NumeratorPisorum
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Was mir jetzt erst so richtig aufgefallen ist:

Warum haben Mißfelder und Wanderwitz bei der Bundesbank nur beantragt, das deutsche Gold in Paris und London in Augenschein zu nehmen? - Wollten sie medienwirksam die Ablehnung aus Frankfurt provozieren und haben deshalb darauf verzichtet, den größten Posten ansehen zu wollen, weil sie wussten, dass in New York Besichtigungen möglich sind?!
------------------------------------------

Der Gedanke ist gar nicht so abwegig. Die Verwaltung des deutschen Goldbesitzes ist eine der wichtigsten verbliebenen Zuständigkeiten der Bundesbank und der BB - Chef tritt in Sachen Anleihenkäufe durch die EZB auf den Zehen der Regierung herum:


"Bundesbank-Chef Jens Weidmann hatte sich im EZB-Rat gegen ein Anleihen-Ankaufprogramm gestemmt, mit dem Spanien oder andere klamme Eurostaaten bei Bedarf gestützt werden können. Er lehnt solche Käufe wegen ihrer Nähe zur verbotenen Staatsfinanzierung ab und befürchtet mittelfristig eine Erhöhung der Inflationsgefahr durch potenziell unbegrenzte Käufe."

http://www.handelsblatt.com/politik/international/vor-draghi-besuch-bundesbank-feuert-erneut-gegen-die-ezb/7283502.html

Ich traue unseren politischen Hütchenspielern durchaus zu, dass sie das Thema Gold ausgerechnet jetzt aus der Mottenkiste holen, um Weidmann Stress zu machen und die Bundesbankvorstände insgesamt von dem wichtigeren Thema Anleihenkäufe abzulenken.


http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/16624054?sp=28#jump
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Re: GELD

Beitragvon Staber » Di 23. Okt 2012, 17:32

GasGerd hat geschrieben:Neue Töne zu den deutschen Goldvorräten:

"Das Scheitern der Gold-Besichtigung der beiden Bundestagsabgeordneten Philipp Mißfelder und Marco Wanderwitz ist ein Skandal."

Noch nie ein Bild von Philipp Mißfelder gesehen? Wer lässt jemanden mit so einem Gesicht schon in seinen Goldkeller?

Spaß beiseite:

"Ähnlich sieht das Thorsten Polleit, Chefökonom bei Degussa Goldhandel. "In einer Zeit des ungedeckten Papiergeldes wird die Lagerung an ausländischen Handelsplätzen zu einem wirtschaftlichen und politischen Risiko." Denn das Gold werde dann benötigt, sollten die ungedeckten Papierwährungen ernste Glaubwürdigkeitsprobleme bekommen. Das werde aber mit großen wirtschaftlichen und vermutlich auch politischen Verwerfungen verbunden sein. "Man kann sich dann auf Vertragstreue ausländischer Zentralbanken, bei denen das Gold gehalten wird, nicht mehr verlassen.""

http://www.welt.de/print/die_welt/finan ... -Gold.html

"Man kann sich auf Vertragstreue (...) nicht verlassen." Solche Bedenken hat man bislang nur von politischen Sonderlingen mit Rechtsdrall wie Hohmann & Co. vernommen. Jetzt ist das auf einmal für Rechnungshof, Bundesbank und mainstream Medien ein Thema.

Die globale Finanzkrise scheint viel mehr geändert zu haben als unsere politischen Sachwalter des Alternativlosen öffentlich sagen.


http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/16624054?sp=14#jump

Ich habe auch so meine Zweifel, ob die Amerikaner das deutsche Gold auf Anforderung komplett rausrücken würden. Dazu muss man wissen, dass der größte Teil davon immer in den USA lagerte. Das war ursprünglich amerikanisches Gold, das die Bundesrepublik in den 50er und 60er Jahren zum Ausgleich sehr großer deutscher Handelsbilanzüberschüsse aufgekauft hat.



Es lagert in New York, Paris und London... also bei unseren "Partnern und Freunden". Sind das nicht zufällig auch die westlichen" Besatzungsmächte?"...
Wem gehört das Gold eigentlich? Dem deutschen Volk? Warum dürfen es dann Politiker einfach so, ohne eine Volksabstimmung, außer Landes schaffen lassen? Wir leben in instabilen Zeiten. Auch Bürgerkriege innerhalb der EU oder Kriege von Mitgliedern mit Nachbarn der Eurozone sind nicht ganz auszuschließen. Da sollte man sein Gold für den Notfall lieber im eigenen Keller liegen haben, auch wenn es nur 130.000.000.000 Euro sind - viel weniger als die Staatsverschuldung Griechenlands.


gruß staber
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
Lord George Gordon Noel Byron
Gesund bleiben !
Gruß Staber
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Re: GELD

Beitragvon AlexRE » Mo 3. Feb 2014, 23:09

Das kann in der Tat passieren ...

geldkopf.jpg
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Re: GELD

Beitragvon AlexRE » Di 24. Feb 2015, 23:13

Das von Kriminellen bedruckte Papier ist nur die Spitze des Eisberg. Mein Geld stammt von der EZB und ist trotzdem falsch. Das ist nämlich als Monatseinkommen ausgewiesen und am 25. jedes Monats immer alle.

Schlag gegen Falschgeld-Ring

Falsche Fuffziger in Memmingen entdeckt

Dem Landeskriminalamt ist ein Schlag gegen einen Falschgeld-Ring gelungen. 860 falsche 50-Euro-Scheine wurden in einer Memminger Wohnung beschlagnahmt, wie das LKA in München mitteilte.

Bild

(...)


http://www.br.de/nachrichten/schwaben/inhalt/falschgeld-ring-memmingen-100.html
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