Terror, Amokläufe, Gewalt u. zunehmende Konflikte global

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Gefahr für Touristen weltweit?

Beitragvon Excubitor » Fr 14. Jul 2017, 20:20

dpa - "Möglicherweise Deutsche bei Messerattacke in Ägypten getötet"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9

DIE WELT - "Touristin ermordet – Mutter warnt vor Australien"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/we ... li=BBqg6Q9
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Re: Gefahr für Touristen weltweit?

Beitragvon maxikatze » Sa 15. Jul 2017, 07:11

Excubitor hat geschrieben:dpa - "Möglicherweise Deutsche bei Messerattacke in Ägypten getötet"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9


In den Radionachrichten war heute früh zu hören, dass es sich bei den Mordopfern um 2 deutsche Frauen handelt, die keine Urlauberinnen waren, sondern schon eine Weile in Ägypten gelebt haben.
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Re: Terror, Amokläufe, Gewalt u. zunehmende Konflikte global

Beitragvon AlexRE » Sa 15. Jul 2017, 10:24

Zwei Nachbetrachtungen zum G 20 - Gipfel, die sich sowohl mit der harten Strategie der Polizeiführung als auch mit den gewaltbereiten Chaoten kritisch auseinandersetzen:

(...)

Ein sehr schwieriges Thema, insbesondere für einen Polizisten. Nun, nicht schwierig dürfte die Feststellung sein, dass es Polizeigewalt definitiv gab. Sorry, Olaf Scholz. Aber die x-fachen Foto- und Videoaufnahmen von meist eindeutigen Situationen, in der keine denkbare Rechtfertigung oder Entschuldigung für körperliche Gewalt vorliegen kann, sprechen eine eindeutige Sprache. Hinzu treten die vielen persönlichen Berichte von Journalisten und Aktivisten, die bei ihrer Tätigkeit behindert oder auch angegriffen wurden, die gewiss nicht in Gänze erfunden sein können.

(...)

Trotzdem kann es nicht angehen, dass Polizisten sich einer Gruppendynamik hingeben, die im Ergebnis zu Schäden führt. Für einzelne Betroffene, für das Ansehen der Polizei und für den Rechtsstaat als Ganzes.

(...)


http://vionville.blogspot.de/2017/07/G2 ... t.html?m=1

Das ist auf jeden Fall richtig (Selbst-) Kontrolle ist die berufliche Hauptpflicht eines Polizeibeamten schlechthin. Wenn man Menschen einen Ausbruch unkontrollierter Gewalt auf keinen Fall als situationsbedingt nachvollziehbare menschliche Schwäche anrechnen darf, dann den Angehörigen dieser Berufsgruppe.

Für die Randalierer gilt aber außer der Feststellung, dass ihre Gewalt durch nichts zu rechtfertigen ist, auch noch ein weiterer Vorwurf:

(...)

1.) Ihr Auftreten und ihre Medienpräsenz haben das Anliegen vieler Hundert – wenn nicht Tausend friedlichen, politisch engagierten, demokratisch gewillten Menschen, unsichtbar gemacht.

Wo Autos brennen, schafft es kaum ein Foto einer friedlich demonstrierenden Gruppe ins Fernsehen oder auf ein Titelblatt.

Alle konstruktiven Ansätze werden damit ausgelöscht. Das Bild in den Medien verzerrt sich.

Die Ereignisse treten so stark in den Vordergrund, dass am Ende nicht mal mehr interessiert, WAS da eigentlich auf dem G20 diskutiert wurde.

(...)


http://dasnuf.de/g20-und-mein-verstaend ... emokratie/

Dazu wäre noch anzumerken, dass die verfassungsrechtliche Gravität des Versammlungs- / Demonstrationsrechts durch die Meinungsfreiheit gespeist wird. Vor dem Internetzeitalter hatte die große Mehrheit der Bevölkerung überhaupt keinen Zugang zu den Medien und konnte nur durch Demonstrationen aktiv an der politischen Meinungsbildung teilnehmen, heute ist das Demonstrationsrecht zumindest noch dafür nötig, um aus dem Wust von Internet - Meinungsblasen heraus handfeste politische Schwerpunkte zu bilden und so erkennbar zu machen, welche Meinungen von ihren Vertretern sehr ernst gemeint und kein Facebook - bla bla sind.

Die Gewalttäter ziehen nun aber das öffentliche Interesse von den Themen der friedlichen Demonstranten ab und leiten es fast vollständig auf die Gewalt selbst. Damit erschaffen sie nicht nur ein öffentliches Interesse an Gefahrenabwehr, das in einer verfassungsrechtlichen Güterabwägung zu einem Demonstrationsverbot gegen die Meinungsfreiheit abgewogen werden kann, sie rauben der Meinungsfreiheit auch noch ihre verfassungsrechtliche Gravität innerhalb dieser Güterabwägung, weil durch die Demonstration ja kaum noch politische Inhalte vermittelt werden können.

Fazit: Die Krawallmacher sind die Hauptfeinde der Freiheitsrechte, die sie zu verteidigen vorgeben.
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Terror, Amokläufe, Gewalt u. zunehmende Konflikte global

Beitragvon Staber » Sa 15. Jul 2017, 14:38

@ Alex
Fazit: Die Krawallmacher sind die Hauptfeinde der Freiheitsrechte, die sie zu verteidigen vorgeben.


Und deswegen habe ich nichts dagegen lieber Alex, wenn der eine oder andere Beamte nach 48 Std. Ausnahme- Dienst , es auch mal mit dem Gesetz nicht so genau nimmt und mal aus der Rolle fällt. Er ist derjenige , der den bekannten A*sch hinhalten muss für die Sicherheit unseres Landes.
Diese Chaoten anständig was auf die Visage geben ist mir lieber, als anders herum. Ich habe schon des öfteren in Gesprächsrunden den Vorschlag gemacht, die Polizei sollte mal das Wasser im Tank mit Gülle mischen ( 70 Wasser zu 30 Gülle).Erstens spart das Wasser, zweitens werden die Straßen Ruck Zuck leer sein. Der Geruch wird etwas bestehen bleiben, aber sei es drum .Diese Aktion sollte natürlich vor dem Einsatz über Lautsprecher bekannt gemacht werden,das sich die " Friedlichen" darauf einstellen können. Gülle ist harmloser wie Molotowcocktails und Pflastersteine.

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Re: Terror, Amokläufe, Gewalt u. zunehmende Konflikte global

Beitragvon maxikatze » Sa 15. Jul 2017, 15:03

Staber hat geschrieben:@ Alex
Fazit: Die Krawallmacher sind die Hauptfeinde der Freiheitsrechte, die sie zu verteidigen vorgeben.


Und deswegen habe ich nichts dagegen lieber Alex, wenn der eine oder andere Beamte nach 48 Std. Ausnahme- Dienst , es auch mal mit dem Gesetz nicht so genau nimmt und mal aus der Rolle fällt. Er ist derjenige , der den bekannten A*sch hinhalten muss für die Sicherheit unseres Landes.
Diese Chaoten anständig was auf die Visage geben ist mir lieber, als anders herum. Ich habe schon des öfteren in Gesprächsrunden den Vorschlag gemacht, die Polizei sollte mal das Wasser im Tank mit Gülle mischen ( 70 Wasser zu 30 Gülle).Erstens spart das Wasser, zweitens werden die Straßen Ruck Zuck leer sein. Der Geruch wird etwas bestehen bleiben, aber sei es drum .Diese Aktion sollte natürlich vor dem Einsatz über Lautsprecher bekannt gemacht werden,das sich die " Friedlichen" darauf einstellen können. Gülle ist harmloser wie Molotowcocktails und Pflastersteine.

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Schade, dass du nicht auf Facebook bist. Dann könntest du dein Posting bei Jutta Ditfurth absetzen. :mrgreen:
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Konflikt im Südchin. Meer: Und ewig nervt der "Kleine Dicke"

Beitragvon Excubitor » Sa 15. Jul 2017, 19:47

Tages-Anzeiger - "Beunruhigende Aufnahmen aus Nordkorea"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/ot ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Je länger man wartet, desto bedrohlicher wird die Situation. Freiwillig wird der "Kleine Dicke" mit dem mutmaßlich narzisstischen Profil mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht klein beigeben.
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Re: Terror, Amokläufe, Gewalt u. zunehmende Konflikte global

Beitragvon AlexRE » So 16. Jul 2017, 09:52

Staber hat geschrieben:Und deswegen habe ich nichts dagegen lieber Alex, wenn der eine oder andere Beamte nach 48 Std. Ausnahme- Dienst , es auch mal mit dem Gesetz nicht so genau nimmt und mal aus der Rolle fällt.


Wie gesagt, es ist die berufliche Hauptpflicht von Polizeibeamten, genau solche Straftaten zu verhindern oder zu verfolgen, die Du ihnen aus menschlichem Mitgefühl nachsehen willst. Ich verstehe das durchaus, weil mein reines "Bauchgefühl" in dieser Frage ähnlich ist. Unterschreiben würde ich das trotzdem nicht Wenn bestimmte rote Linien durch gelegentliches knappes Überschreiten löchrig werden, können irgendwann größere Lücken einreißen.

Ich hätte auch Mitgefühl mit einem Rettungssanitäter, dem beim Anblick größerer Mengen Blut so schlecht wird, dass er keinen Druckverband mehr anlegen kann. Daran ist er völlig unschuldig, aber das Leben von Unfallopfern darf man ihm trotzdem nicht mehr anvertrauen.
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Konflikt GER vs. TUR spitzt sich zu

Beitragvon Excubitor » Mi 19. Jul 2017, 16:11

Berliner Zeitung - "Terrorunterstützung: Türkei beschuldigt deutsche Unternehmen"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9

SPIEGEL ONLINE Politik - "Terrorvorwurf - Deutscher Menschenrechtler muss in der Türkei in Haft"
http://www.spiegel.de/politik/ausland/t ... 58364.html

Kommentar
Nach der völlig abstrusen Verhaftung des deutschen Menschenrechtlers jetzt noch dies. Wenn die EU und Deutschland nicht so viele verweichlichte Möchte-Gern-Politiker hätte wäre die Erdogan und die Türkei längst konsequent in ihre Grenzen verwiesen worden, und zwar nicht durch hohles Gerede sondern durch kompromisslose Fakten.
Nur ein einziger Weg ist noch offen, um nicht das eigene Gesicht zu verlieren. Die Beitrittsverhandlungen sind sofort, ohne wenn und aber einzustellen und der Türkei jeder Wef zur EU bis zum Abdanken Erdogans zu verwehren. Darüber hinaus muss die Türkei international wirtschaftlich und politisch isoliert werden bis man dort zur Vernunft kommt.
Juncker und alle weiteren, die der Türkei nach allem was man sich fort bislang schon geleistet hat die Türen offen gelassen haben, sind nun bis zur Lächerlichkeit blamiert, was sie sich selbst zuzuschreiben haben.
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Diplomatische Krise GER vs. TUR

Beitragvon Excubitor » Do 20. Jul 2017, 15:52

SZ.de - "Berlin verabschiedet sich vom Partner Türkei"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9

FOCUS Online Politik - "Nach Gabriel-Rede - Türkei wirft Deutschland "große politische Verantwortungslosigkeit" vor"
http://www.focus.de/politik/ausland/nac ... 79341.html

Kommentar
Jetzt machen sich Politiker und Medienvertreter gleichermaßen lächerlich. Was denn bitte für eine "Knallhart-Rede"? Immer noch wird nur geredet, nicht gehandelt. Was soll denn eine Reisewarnung, die die meisten Touristen die in die Türkei fahren ohnehin nicht mitbekommen oder sich grds. nicht dafür interessieren? Außerdem hat das nach dem Absturz des Türkei-Tourismus von über 50 % ohnehin kaum noch irgendwelches Droh-Potenzial.
Knallhart wäre sofortiges Einfrieren aller Investitionsvorhaben, sofortiges Ende aller EU-Beitrittsverhandlungen, sofortiges Einstellen aller EU-Zahlungen bis zu Erdogans endgültigem Abdanken, sofortiger Abzug aller Bundeswehr-Einheiten. Alles andere ist lediglich politisches Gewäsch. In einem Punkt liegt Erdogan richtig. Das bisherige Verhalten deutscher Politiker, die sich seit langem haben düpieren lassen ist Schwäche, das scheint nicht nur so, wie es der Autor der SZ glauben machen möchte. Auch jetzt noch sprechen Formulierungen wie "man müsse etwas überdenken" eine klare Sprache: Es wird vorerst wieder nicht gehandelt, sondern nur gedroht. Das ist Schwäche, wenn man diese Drohung nicht in die Tat umsetzt, wie es bislang immer gewesen ist.
Allerdings befindet sich Erdogan in keiner besseren Position: Wenn ein mutmaßlicher Erpresser anderen Erpressung vorwirft macht das keinen sonderlich guten Eindruck.
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Die türkische Regierung erweist sich als extrem uneinsichtig

Beitragvon Excubitor » Fr 21. Jul 2017, 15:46

DIE WELT - ""Bei uns ist die Justiz unabhängig, Hans"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Jeder sollte wissen, dass auch in Deutschland die Justiz aufgrund derer Organisation nicht völlig unabhängig sein kann, wenngleich das immer wieder von entsprechenden Interessengruppen behauptet wird. Die türkische Regierung und alle ihr nahe Stehenden haben nun allerdings gar keinen Grund in irgendeiner Form Kritik daran zu üben, da im vorliegenden diplomatischen Krisenfall die Basis der Auseinandersetzung objektiv betrachtet, soweit das möglich ist, nahezu allein von der türkischen Seite gesetzt wurde, durch Rechtsverletzungen und Außerkraftsetzung demokratischer Prinzipien und Rechtsgrundsätze. Lediglich verschärft wurde die Krise durch die völlig verfehlte, zu lange Zurückhaltung der deutschen Regierung, die jetzt immer noch mehr mit Drohen als mit Handeln beschäftigt scheint, wodurch der Kontrahent in seinen Verhaltensweisen bestärkt worden ist.
Die türkische Seite zeigt sich insoweit als nahezu pathologisch Einsicht resistent.


SZ.de - "So beginnt jeder Faschismus"
Ein SZ-Gastbeitrag von Yavuz Baydar
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9
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