Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon Staber » So 18. Jun 2017, 21:42

„Frankreich bekommt einen republikanischen Monarchen“
VON CICERO-REDAKTION am 12. Juni 2017


Bei der Streikfreudigkeit der Franzosen, bin ich schon auf die Umsetzung der Reformen gespannt.Vorschusslorbeeren sind eben riskant.Was bleibt, ist die Hoffnung auf einen Messias, zu dem man gläubig aufschauen kann.Hitler lässt grüßen. Na gut, ich sag dazu noch : Pol Pot, Idi Amin, Stalin, Korea-Kim mit der schicken Frisur etc.pp, lassen grüßen.
Sucht Euch einfach einen aus für neben Hitler. :roll: A.H hatte 1933 verstanden, was den Deutschen fehlte: der Glaube an die Zukunft. Aber diese ließen sich von einem Tyrannen mit Worthülsen abspeisen.
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon icke » Mo 19. Jun 2017, 09:23

IWF: Deutsche Sparer sollen Enteignung hinnehmen Sie sollen sich trotz Nullzinsen mit stärker steigenden Preisen abfinden – und zwar für längere Zeit. Dies fordert niemand Geringeres als der Internationale Währungsfonds (IWF), obwohl wir jetzt schon dank Nullzinsen und geringer Inflation eine schleichende Enteignung hinnehmen müssen. Mit höheren Inflationsraten findet die Geldentwertung dann eben nur noch ein bisschen schneller statt. Die reale Inflationsrate ldürfte dank Mieten und Energie eh schon weit über 2 % liegen. Zu Lira-Zeiten wurden einfach ein paar Nullen gestrichen, heute werden Zinsen künstlich klein gehalten und die Inflationsrate soll gleichzeitig steigen.

https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... ehmen.html
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon AlexRE » Mo 19. Jun 2017, 16:31

icke hat geschrieben:IWF: Deutsche Sparer sollen Enteignung hinnehmen Sie sollen sich trotz Nullzinsen mit stärker steigenden Preisen abfinden – und zwar für längere Zeit. Dies fordert niemand Geringeres als der Internationale Währungsfonds (IWF), obwohl wir jetzt schon dank Nullzinsen und geringer Inflation eine schleichende Enteignung hinnehmen müssen. Mit höheren Inflationsraten findet die Geldentwertung dann eben nur noch ein bisschen schneller statt. Die reale Inflationsrate ldürfte dank Mieten und Energie eh schon weit über 2 % liegen. Zu Lira-Zeiten wurden einfach ein paar Nullen gestrichen, heute werden Zinsen künstlich klein gehalten und die Inflationsrate soll gleichzeitig steigen.

https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... ehmen.html


Es war schon während der "alternativlosen" globalen Zockerrettung nur noch die Frage, WIE der europäische und amerikanische Mittelstand enteignet werden würde. Dass das passieren würde, war vollkommen klar. Jetzt wissen wir, wie sowas funktioniert.
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Brexit: Die hoffentlich endliche Geschichte

Beitragvon Excubitor » Fr 23. Jun 2017, 19:59

DIE WELT - "EU-Ratspräsident weist Mays Angebot zu EU-Bürgern zurück"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Wie schon vermutet geht der Ärger bei den Brexit-Verhandlungen sofort los. Es wird aber wohl so sein, dass das jetzt nur verhandlungstaktisches Geplärre ist, um May gleich zu zeigen "wo der Hammer hängt", dass sie sich größere Forderungen oder ein übermäßiges Entgegenkommen in ihrem Sinn "abschminken" kann. Anders ausgedrückt handelt es sich dabei wahrscheinlich um einen taktischen Abtast-Versuch, wie man das im Fussball nennen würde.


Dem ging Folgendes voraus:
FOCUS Online Politik - "Brexit-Verhandlungen - Fünf Schlüsse, die man aus Mays Ideen ziehen kann"
http://www.focus.de/politik/ausland/bre ... 78710.html

Kommentar
Handlungsfähigkeit wird durch Ergebnisse belegt, nicht durch Forderungen oder Angebote ...
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon maxikatze » Sa 24. Jun 2017, 07:23

May hatte in Aussicht gestellt, dass kein legal in Großbritannien lebender EU-Bürger das Land nach dem EU-Austritt verlassen müsse. Demnach soll jeder eine Chance auf einen dauerhaft gesicherten Rechtsstatus bekommen. May nannte das ein "sehr faires und ernsthaftes Angebot" und forderte ähnliche Zusagen auch für die Briten in der EU.


Das ist es auch. Denn schließlich möchten die EU-Bürger, die nicht in ihrer ursprünglichen Heimat leben und auf der Insel weiterhin bleiben wollen, Planungs-und Rechtssicherheit.
Was die Wichtigtuer aus Brüssel daran zu nörgeln haben, kann nur damit erklärt werden, dass sie es den Briten schwer machen wollen, ihren eigenen Weg zu gehen. Aber je mehr Brüssel zetert, um so richtiger war die Entscheidung, sich daraus zu befreien. Die EU überzeugt sowieso schon längst nicht mehr. Der aufgeblähte Laden wird zusammengehalten, weil es um lukrative Pöstchen und Versorgungsansprüche geht. Mehr ist es nicht.
Aus Focus:
Was ist mit der Familienzusammenführung? Mit dem Recht auf Arbeit? Mit der Anerkennung ausländischer Zeugnisse? Mit lebenslangen Garantien?

Ja und? Ob Familienzusammenführung genehmigt wird, ist nach dem Austritt aus der EU Sache des jeweiligen Gesetzgebers. Das hat Brüssel überhaupt nicht zu interessieren, wie das dann gestaltet wird.
- Die Anerkennung ausländischer Zeugnisse oder sonstigen Qualifikationsnachweisen erfolgt auch in Deutschland nicht automatisch, sondern es wird geprüft. Für die im Ausland abgeschlossene Lehre sind die Kultusministerien der Bundesländer zuständig.
-Welcher EU-Bürger hat denn noch lebenslange Garantien?
- Das Recht auf Arbeit ist nicht rechtsverbindlich, auch nicht in der EU. Das wird Tusk wissen. Man kann lediglich dafür sorgen, dass er für die Zeit der Überbrückung eine Versorgung aus der staatlichen Arbeitslosenversicherung erhält. Mehr nicht.
Wie das "Gegenmodell" des Chefunterhändlers Michel Barnier aussieht(keine Ahnung wer das ist), wird im Artikel nicht verraten. Ich vermute, dass noch mehr Steine in den Weg gelegt werden. Das wäre ein weiterer Grund die EU zu verlassen.
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon Livia » Sa 24. Jun 2017, 09:18

maxikatze schrieb
Ich vermute, dass noch mehr Steine in den Weg gelegt werden. Das wäre ein weiterer Grund die EU zu verlassen.


Das war zu erwarten, die Schweiz wird seit der Abstimmung (nein zum EWR) systematisch von der EU gegängelt, mit Sanktionen blockiert und Dossiers werden nicht verhandelt. Das sagt doch alles was in der EU mit soviel Demokratie gehandhabt wird.

Inwiefern?
Der EWR ist ein Kolonialvertrag. Die EU bestimmt über ein fremdes Land, ohne dass dieses selbst bestimmen kann. Deshalb hat der Bundesrat in der Botschaft zum EWR auch geschrieben, der EWR sei nur die erste Etappe in Richtung EU. Bundesrat Delamuraz sagte, der EWR sei «le premier étage pour la maison de l'Europe». Bundesrat Ogi sprach, der EWR sei das Trainingslager für die EU. Ständerätin Spoerry erklärte, der EWR sei nur die Verlobung, aber nicht die Heirat. Wer verlobt sich, wenn er nicht heiraten will?


https://www.nzz.ch/schweiz/das-beitritt ... 1.17851972
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon AlexRE » Sa 24. Jun 2017, 14:52

Livia hat geschrieben:Das war zu erwarten, die Schweiz wird seit der Abstimmung (nein zum EWR) systematisch von der EU gegängelt, mit Sanktionen blockiert und Dossiers werden nicht verhandelt. Das sagt doch alles was in der EU mit soviel Demokratie gehandhabt wird.


Ich halte das auch für gefährlich bzw. kontraproduktiv. Das betrifft nicht nur die Schweiz, auch Polen, Tschechen, Ungarn usw. könnten sich verstärkt an die früheren Völkergefängnisse (Österreich-Ungarn und das Zarenreich) erinnert fühlen und wie die Briten die EU verlassen.
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon Livia » Sa 24. Jun 2017, 15:53

AlexRE hat geschrieben:
Livia hat geschrieben:Das war zu erwarten, die Schweiz wird seit der Abstimmung (nein zum EWR) systematisch von der EU gegängelt, mit Sanktionen blockiert und Dossiers werden nicht verhandelt. Das sagt doch alles was in der EU mit soviel Demokratie gehandhabt wird.


Ich halte das auch für gefährlich bzw. kontraproduktiv. Das betrifft nicht nur die Schweiz, auch Polen, Tschechen, Ungarn usw. könnten sich verstärkt an die früheren Völkergefängnisse (Österreich-Ungarn und das Zarenreich) erinnert fühlen und wie die Briten die EU verlassen.


Wenn das zutreffen sollte, wäre die EU am Ende. ;)
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon AlexRE » Sa 24. Jun 2017, 22:00

Mit dem 'Verfahren gegen die osteuropäischen Staaten wegen der Weigerung, an der Umverteilung von Flüchtlingen teilzunehmen, legt es die EU jedenfalls darauf an ...
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Brexit News - Banker-Abwanderungswelle aus London

Beitragvon Excubitor » So 25. Jun 2017, 15:36

FOCUS MONEY Online Finanzen- "Alle wollen weg aus London - 5000 neue Arbeitsplätze: Keiner profitiert so vom Brexit wie Frankfurt"
http://www.focus.de/finanzen/banken/all ... a381c239f6

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Dabei kann es sich auch durchaus um ein temporäres Erscheinungsbild handeln. Man sollte sich da nicht unbedingt auf einen Dauerzustand einrichten...
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