maxikatze hat geschrieben:https://blogs.nabu.de/stoerche-auf-reisen/ueber-das-projekt/
In dem NABU-Projekt „Störche auf Reisen“ wird über mehrere Jahre der Zug der Störche in den Süden verfolgt. Dadurch wollen wir unter anderem Erkenntnisse darüber gewinnen, welche Gefahren die Störche auf ihrer Reise ausgesetzt sind, wo die Störche den Winter genau verbringen und wovon sie sich dort ernähren...
https://blogs.nabu.de/stoerche-auf-reis ... s-projekt/Die einzeln genannten Störche im Überblick und die Verfolgung der Reiseroute:
https://blogs.nabu.de/stoerche-auf-reisen/Die mit einem Sender ausgestatteten Störche sind vor über einer Woche in Richtung Süden geflogen. Einer der Störche hat die Sahara erreicht.
Ich hoffe, alle Störche gelangen unbeschadet ans Ziel und kommen nächsten Frühjahr heil wieder zu Hause an.
Aus dem "Logbuch" der Störche:
Michael erreichte am Freitag (26. August) die Küste des Schwarzen Meeres. Von dort aus folgen die ziehenden Störche dem Küstenverlauf Richtung Istanbul. Am Freitagnachmittag muss Michael noch den Bosporus oder das Marmarameer überquert haben, denn die nächsten Ortungen am Samstagmorgen (27. August) kamen aus der Gegend der Großstadt Bursa, im asiatischen Teil der Türkei. Am Abend war Michael dann 300 Kilometer weit bis ins Anatolische Hochland gezogen. Die nächste Etappe führte ihn 350 Kilometer weiter über das Anatolische Hochland und das Taurusgebirge bis an den Golf von Iskenderun. In manchen Jahren überflog Michael einfach diese Bucht, aber in diesem Jahr zog er es vor, an der Uferlinie entlang um den Golf zu fliegen. Am Dienstagabend hatte Michael schon fast ganz Syrien durchquert. Danach flog Michael östlich des Golan und des Jordan nach Süden. Er überquerte den Jordan, um dann westlich des Toten Meeres weiterzuziehen.
Am Donnertagabend kam er nach einer Etappe von gut 390 Kilometern im Sinai an der Küste des Golfs von Suez an, wo er die Nacht in der Wüste verbrachte. Bei Ras Mohammed überquerte er am Freitag (2. September) den Golf von Suez. Das sind mehr als 70 Kilometer, wofür er fast zwei Stunden brauchte. Seine anstrengenste Etappe auf seiner Reise nach Afrika, denn auch wenn er einige karge Felseninseln ansteuern konnte, um wieder in einer Thermik an Höhe zu gewinnen, musste er weite Strecken im anstrengenden Ruderflug zurücklegen. Am Abend hatte er die Wüste südlich von Luxor erreicht (320 Kilometer). Hier übernachtete er ohne Futter oder Wasser aufzunehmen. Am nächsten Tag ging es dann unverzüglich weiter bis zu einem Bewässerungsgebiet in mitten der Sahara, westlich des Assuan Stausees (330 Kilometer). Gut zu erkennen sind die kreisrunden, grünen Bewässerungsfelder. Vermutlich wird Michael sich dort auch gestärkt haben.
Guckt euch das mal auf der Karte an:
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