Syrien

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Re: Syrien

Beitragvon AlexRE » Di 16. Feb 2016, 17:22

Vielleicht ist die us - amerikanische Methode bei den Sanktionen ja einfach nur zielgenauer als die europäische:

15.00 Uhr: Die USA verhängen Sanktionen gegen sieben russische Regierungsvertreter und 17 Firmen, die Verbindungen zu Präsident Wladimir Putin haben. Das US-Präsidialamt kündigt weiter an, dass keine Lizenzen für den Export von Hightech-Produkten an das russische Militär mehr ausgestellt werden. Bei weiteren Militärinterventionen in der Ukraine würden auch Sanktionen gegen Schlüsselsektoren der russischen Wirtschaft verhängt. Eine Liste der betroffenen Personen und Firmen hat das US-Finanzministerium auf seiner Internetseite veröffentlicht.


http://www.focus.de/politik/ausland/ukr ... 05081.html
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Re: Syrien

Beitragvon maxikatze » Do 4. Aug 2016, 12:15

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Re: Syrien

Beitragvon Staber » Do 4. Aug 2016, 12:41

maxikatze hat geschrieben:Bild


Tja, die Politiker machen sich eben Gedanken ,der Überbevölkerung der Welt Herr zu werden!

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Re: Syrien

Beitragvon AlexRE » Do 4. Aug 2016, 13:09

Kann sogar sein, dass es den meisten Menschen in Libyen unter Gaddafi einigermaßen gut ging. Dummerweise hat er massenhaft Westeuropäer und Amerikaner ermorden lassen, was mir persönlich als Westeuropäer als Kriegsgrund reicht, das Wohlergehen der libyschen Bevölkerung ist mir dabei nicht so wichtig wie mein eigenes Recht, mich und meine Angehörigen zu verteidigen. Genau genommen haben die Libyer noch sehr viel Glück gehabt, dass Gadaffis militärische Staatsmacht nicht sehr beeindruckend war. Ein stärkeres Libyen hätte früher oder später auch Krieg provoziert und verloren, allerdings mit sehr viel mehr Opfern.

Was Syrien betrifft - da könnte man vielleicht eine Postkarte an Putin schicken und vorschlagen, dass er Assad Asyl gewährt, anstatt den Bürgerkrieg ewig zu verlängern, indem die russische Militärmacht einen Diktator an der Macht hält, den kaum noch ein Syrer akzeptiert.
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Re: Syrien

Beitragvon Staber » Do 4. Aug 2016, 21:45

@ Alex
Kann sogar sein, dass es den meisten Menschen in Libyen unter Gaddafi einigermaßen gut ging


Mancher EU-Politiker dürfte sich insgeheim zurücksehnen nach den Zeiten unter dem brutalen, aber halbwegs verlässlichen Regiment Gaddafis.Es waren doch unsere( lieben ) Freunde die USA , die Libyen kaputt bombardiert haben und Gaddafi umgebracht haben, den Garanten für Stabilität in der Region seiner Zeit. Jetzt beherrschen marodierende islamistische Terrorgruppen das Land.Jetzt ist Libyen ein Paradies für Schlepperbanden .Bis zu einer Million Flüchtlinge warten in Libyen auf die Überfahrt nach Europa. Auch der sonst nicht zu Übertreibungen neigende deutsche Innenminister Thomas de Maizière nennt diese Zahl. Vielen Dank Mr. Obama.Außenamtssprecher Martin Schäfer sagt: "Das, was wir jetzt erleben, ist die Folge eines Militäreinsatzes, der das Regime Gaddafi hinweggefegt hat, aber nichts an seine Stelle gesetzt hat." Es ist von der Politik alles gewollt!Man beschäftigt den Bürger täglich mit Zuwanderung,ertrunkener Flüchtlinge,bis das bischen Gehirn welches man noch hat so reizüberflutet ist,das man sich um andere Sachen wie Armut in Deutschland,jeden Tag Morde und Vergewaltigungen und vieles mehr gar nicht mehr kümmert.Wo das noch hinführt schreibe ich lieber nicht,da sonst der Kommentar evtl. gestrichen wird!
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Re: Syrien

Beitragvon AlexRE » Fr 5. Aug 2016, 07:52

aber nichts an seine Stelle gesetzt hat.


Das ist der Fehler, nicht die Beseitigung Gaddafis. Wenn man irgendwo interveniert, muss man sich die geeigneten lokalen Bündnispartner suchen. Das haben die Amerikaner immer wieder versiebt. In Libyen haben sie es ganz unterlassen und im Irak haben sie versäumt, auf eine Regierungsbeteiligung der Sunniten zu achten und den Irakern genügend Zeit zur Ausbildung eigener Streitkräfte zu verschaffen. Alle kompetenten irakischen Militärs stammen noch aus Saddams Armee, werden aber von der neuen Regierung weggeekelt und dem IS zugetrieben.
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Re: Syrien

Beitragvon Livia » Fr 19. Aug 2016, 08:30

Was gerade in Aleppo passiert, ist «schlimmer als Auschwitz» – warum wir uns schämen werden

Henryk M. Broder ist ein äusserst streitbarer Mann. Wird etwa eine Hühnerfarm mit einem KZ verglichen, ist demjenigen eine Breitseite des jüdischen Journalisten gewiss. Und dieser Deutsche hat sich nun zur Lage in Aleppo geäussert. Er schreibt in der Welt:

Und wer sind nun die Guten? Die Islamisten ja wohl nicht. Vielleicht die Russen? Denen wird gerade vorgeworfen, sie setzten international geächtete Brandbomben ein, wie der Telegraph berichtet. Der Hisbollah wird seit jeher Terrorismus vorgeworfen. So wie die Türkei den Kurden Terrorismus vorwirft.

... oder anders: Der Teufelskreis

Die USA unterstützen «Rebellen», die anscheinend Kinder köpfen, während die Briten eigene Truppen nach Syrien geschickt haben, die ebenfalls die «Rebellen» unterstützen, aber auch gegen den «IS» und Fatah al-Scham vorgehen sollen, die auch gegen Assad und Co. kämpfen. Und wenn Russland wieder bombardiert, macht die Fatah al-Scham ein Drohnenvideo, das dann von der britischen «Daily Mail» verbreitet wird.

Die Fatah al-Scham alias Ex-Nusra-Front bezieht ihre Gelder laut «Independent» aus Saudi-Arabien, dem guten Verbündeten der USA. Womit wir wieder am Anfang wären.


http://www.watson.ch/International/Best ... men-werden

Massaker und Flucht in Syrien vom Westen gewollt
Assad und Russland töten Zivilisten!“ röhrt der US-Außenminister John Kerry in die Weltöffentlichkeit, und der Chor westlicher Epigonen stöhnt auf vor Lust am Echo: Jetzt habe aber die „russische Luftwaffe viele Menschen in die Flucht getrieben“, referiert die ARD untertänigst.
Nach mehr als vier Jahren Krieg, nach mehr als vier Millionen Flüchtlingen, weiß der Westen wer Schuld hat: Der Russe. Zwar haben die russischen Streitkräfte erst vor ein paar Monaten in den Krieg eingegriffen. Aber das hindert Kriegs-Tobsüchtige wie Norbert Röttgen nicht daran, jetzt plötzlich von „brutalem Zynismus“ zu sprechen. Und auch der Biedermann Steinmeier meldet mit Unschuldsmine, die Russen seien schuld an der Vertagung der Friedensgespräche.

Wandel in Nahost: „US-Eingriff lief auf kolossales Unheil hinaus“

Als die USA im August 2013 ihre irakische Giftgas-Nummer in Syrien erneut aufführen wollten, um einen Vorwand für Einsatz von Bodentruppen in Syrien zu schaffen, wurde im öffentlichen Deutschland kein Zynismus angemerkt. Als die „Stiftung Wissenschaft und Politik“ – die Denkfabrik des deutschen Kanzleramtes – im Januar 2012 genehme Teile der syrischen Opposition zusammentrommelte, um die Zeit „nach Assad“ zu organisieren, konnten die Steinmeiers keine Mitschuld am Krieg erkennen. Und genau so ist es auch mit den Bomben: Westliche Bomber bomben immer nur und ausschließlich rund um die Dörfer und Stadtviertel. So jedenfalls will ausgerechnet die USA, die Horror-Mutter aller Kollateralschäden, einer verblüfften Welt weismachen. Und ihre Follower auf den deutschen Rängen können sich nicht einmal an die 50.000 Libyen-Tote im Ergebnis des westlichen Regime-Change erinnern. Oder war der Russe auch dort?


http://de.sputniknews.com/meinungen/201 ... esten.html

Alles klar, es sind immer die Russen. :evil:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Syrien

Beitragvon Staber » Fr 19. Aug 2016, 10:00

Einer der Hauptverantwortlichen ist der "farbige US-Nobelpreisträger O". Assad mag ein Diktator sein, aber seine mächtigsten Gegner sind islamistische Terroristen. Syrien ist jetzt zum Spielfeld der Großmächte "verkommen".
Nachdem ich mir die Rede von Obama damals vor der UN-Generalversammlung angehört habe, kann ich nur den Kopf schütteln. So viel Heuchelei, Lügerei und Tatsachenverdrehung aus seinem Munde ist wirklich nicht auszuhalten. Nur ein Beispiel: Obama nannte Assad einen "Tyrannen", mit dem man nicht zusammenarbeiten könnte. "Ist es sinnvoll, mit Assad zusammenzuarbeiten, der Fassbomben auf seine Bevölkerung wirft?", fragte er. Ach ja, mit wie vielen Tyrannen arbeitet Washington denn sehr gerne zusammen, wie mit dem schlimmsten aller Regime der Welt, das von Saudi-Arabien? Und wer wirft am meisten Bomben auf Zivilisten ab? Wohl die amerikanische Luftwaffe, oder? Als Erinnerung, weswegen wurde der amerikanische GI und Whistleblower Bradley Manning zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt? Weil er WikiLeaks vertrauliche Dokumente über die Kriegsverbrechen der USA im Irak und das "Collateral Murder" Video zuspielte. Wer die Wahrheit aufdeckt wird ins Gefängnis geworfen. Das einfachste Mittel! :roll:
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Re: Syrien

Beitragvon AlexRE » Fr 19. Aug 2016, 12:13

Obama hat den Irak - Krieg nicht angefangen, sondern von Bush geerbt und dann auch noch bedenklich früh beendet. Der IS konnte nur deshalb so stark werden, weil die Amerikaner abgezogen sind, als die neuen irakischen Streitkräfte noch lange nicht voll einsatzfähig waren.

Ansonsten sind die USA für viele Leute die Bösen schlechthin, weil man mit ständig heißlaufenden Propagandamühlen ( " Sputnik - News" ) gegen eine Demokratie mit freien Medien Wirkung erzielen kann, während den russischen Massenmörden von Tschetschenien und Syrien solche öffentliche Kritik am Allerwertesten vorbei geht. Die brauchen keine weltweit kritisierten Prozesse gegen Whistleblower, die ermorden einfach serienweise Journalisten und keiner kann ihnen was beweisen.

Natürlich neigen die Amerikaner zur Heuchelei, das ist unvermeidbar, wenn man unbedingt der Gute sein und gleichzeitig Krieg führen will. Der Spruch der Sputnik - Schreiberlinge von der "Horror - Mutter aller Kollateralschäden" ist trotzdem lächerlich, weil Russen und viele andere Kriegführende in den letzten 100 Jahren öfters Zivilisten als Hauptziele von Terror gewählt haben, die Amerikaner mit Ausnahme von Japan im 2. Weltkrieg aber nicht. Die nehmen tatsächlich "nur" Kollateralschäden in Kauf. Das kann man kritisieren, aber wer mit voller Absicht Frauen und Kinder ermordet, sollte mit dem Begriff "Kollateralschäden" lieber nicht so großkotzig umgehen.
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Re: Syrien

Beitragvon Staber » So 30. Okt 2016, 11:47

Bei den Luftangriffen der US-geführten Anti-IS-Koalition, an denen sich deutsche Soldaten mit Zuarbeiten beteiligen, sind in Syrien mindestens 300 Zivilisten getötet worden. Dies geht aus einer Dokumentation von elf dieser Luftangriffe hervor, die die Menschenrechtsorganisation Amnesty International vorgestellt hat. Demnach ist zudem mit einer weit höheren Zahl ziviler Todesopfer bei allen Luftangriffen seit dem Beginn des Krieges gegen den IS im September 2014 insgesamt zu rechnen; Beobachter gehen von bis zu 1.200 getöteten Zivilisten aus. Die Opfer westlicher Luftangriffe im Irak sind dabei noch nicht eingerechnet; hinzu kommen die zu befürchtenden Opfer der unlängst gestarteten Rückeroberung Mossuls und der angeblich bevorstehenden Rückeroberung Raqqas. Deutsche Militärs sind an der Vorbereitung der Luftangriffe mit Aufklärungsflügen, mit Luftbetankung auch an den Angriffen selbst beteiligt. Während deutsche Politiker in Reaktion auf zivile Todesopfer russischer Luftangriffe auf Ost-Aleppo empörte Kritik äußerten und Sanktionen verlangten, bleiben ähnliche Forderungen in Bezug auf die westliche Anti-IS-Koalition aus.
Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe!Altes Sprichwort!

http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59470

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