Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

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"Brexit" aktuell

Beitragvon Excubitor » Di 21. Jun 2016, 22:03

GMX News - "David Cameron: Denken Sie beim Referendum "an die Hoffnungen und Träume Ihrer Kinder""
http://www.gmx.net/magazine/politik/bre ... r-31637238
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Re: "Brexit" aktuell

Beitragvon Livia » Mi 22. Jun 2016, 08:47

Excubitor hat geschrieben:GMX News - "David Cameron: Denken Sie beim Referendum "an die Hoffnungen und Träume Ihrer Kinder""
http://www.gmx.net/magazine/politik/bre ... r-31637238


Ich finde diese Voraussagen einfach eine Frechheit. Da wird gewarnt vor etwas das wahrscheinlich gar nie eintreffen wird. Die Briten schaffen das bei einem Austritt wie wir Schweizer es auch geschafft haben, höchstens die Warner und Angstmacher werden Mühe haben. :x
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: "Brexit" aktuell

Beitragvon maxikatze » Mi 22. Jun 2016, 09:40

Livia hat geschrieben:
Excubitor hat geschrieben:GMX News - "David Cameron: Denken Sie beim Referendum "an die Hoffnungen und Träume Ihrer Kinder""
http://www.gmx.net/magazine/politik/bre ... r-31637238


Ich finde diese Voraussagen einfach eine Frechheit. Da wird gewarnt vor etwas das wahrscheinlich gar nie eintreffen wird. Die Briten schaffen das bei einem Austritt wie wir Schweizer es auch geschafft haben, höchstens die Warner und Angstmacher werden Mühe haben. :x


Die EU-Befürworter tun gerade so, als wäre Großbritannien vom Welthandel ausgeschlossen, sollte sich ihr Land morgen gegen die EU-Mitgliedschaft entscheiden.

Das Ergebnis wird bestimmt genau so knapp ausfallen, wie das Schottland-Referendum.
Wenn ich die Wahl hätte; ich würde mich auch nur dann pro EU entscheiden, wenn der Brüsseler Apparat mit seinen Demokratiedefiziten komplett umgestellt werden würde. Da müsste schon kein Stein auf dem anderen bleiben.
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon Staber » Mi 22. Jun 2016, 11:56

@ Maxikatze
als wäre Großbritannien vom Welthandel ausgeschlossen,


"Hochrangige Vertreter der EU haben angekündigt die Briten dürfen bei den Verhandlungen nicht auf Milde hoffen. Das Beispiel Brexit müsse ein Einzelfall bleiben, potenzielle Nachahmer abgeschreckt werden."

Kopiert aus Die ZEIT

Moin Maxi!
Ich sage dazu ,diese EU beruht auf Abschreckung, nicht auf Demokratie.Die EU ist nicht Europa und nicht alternativlos.
Wenn GB aus der EU austritt, wird das Land alle wirtschaftlichen Vorteile durch bilaterale Verträge behalten , so wie z.B. die Schweiz, weil auch die EU-Länder davon profitieren.
Nur der Fremdbestimmung durch den Ministerrat, dem Kopf der EU aus den Regierungschefs, wird GB dann entkommen.
Aber ist glaube,sie werden bleiben. Angst vor Verlust von Arbeitsplätzen wird den Ausschlag geben.Aus Angst eben dabeibleiben...spricht aber wiederum nicht für die EU.
Ich hoffe, die wachen alle auf in Brüssel.
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon Livia » Mi 22. Jun 2016, 15:50

Staber hat geschrieben:@ Maxikatze
als wäre Großbritannien vom Welthandel ausgeschlossen,


"Hochrangige Vertreter der EU haben angekündigt die Briten dürfen bei den Verhandlungen nicht auf Milde hoffen. Das Beispiel Brexit müsse ein Einzelfall bleiben, potenzielle Nachahmer abgeschreckt werden."

Kopiert aus Die ZEIT

Moin Maxi!
Ich sage dazu ,diese EU beruht auf Abschreckung, nicht auf Demokratie.Die EU ist nicht Europa und nicht alternativlos.
Wenn GB aus der EU austritt, wird das Land alle wirtschaftlichen Vorteile durch bilaterale Verträge behalten , so wie z.B. die Schweiz, weil auch die EU-Länder davon profitieren.
Nur der Fremdbestimmung durch den Ministerrat, dem Kopf der EU aus den Regierungschefs, wird GB dann entkommen.
Aber ist glaube,sie werden bleiben. Angst vor Verlust von Arbeitsplätzen wird den Ausschlag geben.Aus Angst eben dabeibleiben...spricht aber wiederum nicht für die EU.
Ich hoffe, die wachen alle auf in Brüssel.
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Genau das ist die Wahrheit. Man macht den Briten Angst sie würden ihren Arbeitsplatz verlieren und vieles andere dazu. Die Lebensmittel würden teurer, das ganze würde ein grenzenloses Ausmass erreichen. Genau das Gleiche hat man damals vor der Abstimmung in der Schweiz auch gemacht. Auch wenn die Briten nicht austreten werden, warten schon etliche andere Staaten auf das Gleiche und bereiten sich dazu vor. Holland steht schon in den Startlöcher, Frankreich und Italien ebenso, viele anderen Staaten werden noch folgen.

EU-Skepsis wächst
Volksbegehren war erfolgreich: Jetzt denkt auch Österreich an den EU-Austritt

Über 261.000 Österreicher haben ein Begehren für einen Austritt des Landes aus der EU unterzeichnet. Die Hürde von 100.000 Unterschriften hat das Volksbegehren mit Leichtigkeit übersprungen. Nun muss das Anliegen im Parlament diskutiert werden. Droht nun auch noch der „Auxit“?

Brexit, Grexit – Auxit? Innerhalb der Europäischen Union brodelt es. Großbritannien plant ein baldiges Referendum über einen EU-Austritt, Griechenland steht vor der Staatspleite und dem Verlassen der Eurozone. Die EU-Skepsis in vielen Mitgliedsstaaten wächst. Nun diskutiert auch Österreich über einen EU-Austritt.


http://www.focus.de/politik/ausland/eu/ ... html....... weiter lesen.
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon AlexRE » Mi 22. Jun 2016, 16:41

Staber hat geschrieben:Wenn GB aus der EU austritt, wird das Land alle wirtschaftlichen Vorteile durch bilaterale Verträge behalten , so wie z.B. die Schweiz, weil auch die EU-Länder davon profitieren.


Speziell die deutsche Wirtschaft profitiert nicht nur irgendwie vom freien Handel, sondern ist abhängig davon wie kein zweites europäisches Land. Deutschland ist als Billiglohnland mit entsprechend schwachem Binnenmarkt und Exportgigant aufgestellt. Die Exporte nach GB sind z. B. mehr als doppelt so groß wie die Importe von dort:

(...)

Nicht festlegen wollte sich Handelskammer-Geschäftsführer Meyer-Schwickerath auf die Kosten eines „Brexit“. „Es gibt Schätzungen, dass es zwischen 0,5 und 1,5 Prozent des Bruttosozialproduktes sein kann“, sagte er. Die deutsch-britische Handelsbilanz bei Waren und Dienstleistungen betrug 2014 nach Angaben der Bundesbank 177 Milliarden Euro. Dabei lag der Überschuss eindeutig auf deutscher Seite: Die Bundesrepublik exportierte Waren im Wert von 91,9 Milliarden Euro nach Großbritannien und importierte Güter im Wert von 44,1 Milliarden Euro.


dpa


http://www.wiwo.de/politik/europa/brexi ... 63270.html

Wer aus dieser Position heraus mit Handelsbeschränkungen droht, macht sich lächerlich.
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon Excubitor » Do 23. Jun 2016, 16:38

AlexRE hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Wenn GB aus der EU austritt, wird das Land alle wirtschaftlichen Vorteile durch bilaterale Verträge behalten , so wie z.B. die Schweiz, weil auch die EU-Länder davon profitieren.


Speziell die deutsche Wirtschaft profitiert nicht nur irgendwie vom freien Handel, sondern ist abhängig davon wie kein zweites europäisches Land. Deutschland ist als Billiglohnland mit entsprechend schwachem Binnenmarkt und Exportgigant aufgestellt. Die Exporte nach GB sind z. B. mehr als doppelt so groß wie die Importe von dort:

(...)

Nicht festlegen wollte sich Handelskammer-Geschäftsführer Meyer-Schwickerath auf die Kosten eines „Brexit“. „Es gibt Schätzungen, dass es zwischen 0,5 und 1,5 Prozent des Bruttosozialproduktes sein kann“, sagte er. Die deutsch-britische Handelsbilanz bei Waren und Dienstleistungen betrug 2014 nach Angaben der Bundesbank 177 Milliarden Euro. Dabei lag der Überschuss eindeutig auf deutscher Seite: Die Bundesrepublik exportierte Waren im Wert von 91,9 Milliarden Euro nach Großbritannien und importierte Güter im Wert von 44,1 Milliarden Euro.


dpa


http://www.wiwo.de/politik/europa/brexi ... 63270.html

Wer aus dieser Position heraus mit Handelsbeschränkungen droht, macht sich lächerlich.


Fakt ist jedenfalls, dass die Briten, sollten sie austreten, insgesamt weit mehr Nachteile als Vorteile davon haben werden. Wenn erst der einzelne Privathaushalt über 5000 Euro Belastungen verkraften muss, werden sie die bittere Wahrheit erkennen, doch dann ist es für sie zu spät. "There is no way back...."
Deren hauptproblem ist heute, dass sie die jüngeren Wähler, die die Zusammenhänge begreifen könnten und für einen Verbleib in der EU stimmen würden, kaum an die Wahlurnen bekommen werden. Da gibt' s ei riesiges Musikfestival und mehr was eben diese entscheidenede Wählerschaft davon abhalten könnte, überhaupt zu wählen.
Zuletzt geändert von Excubitor am Do 23. Jun 2016, 22:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Ein Brexit betrifft jeden Einzelnen von uns

Beitragvon Excubitor » Do 23. Jun 2016, 16:53

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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon Staber » Do 23. Jun 2016, 20:50

Cameron hat die Schotten wählen lassen. Das war sehr demokratisch von ihm. Die Briten insgesamt abstimmen zu lassen ,ob pro oder kontra EU ist auch Demokratie , wo wir nur von träumen können.. Des weiteren sitzt ihm die schottische SNP bei Seite, die europafreundlich eingestellt ist.
Soviel Demokratie können wir uns nur wünschen.
Heute kam durch die Nachrichten, das England, und nur England 50% ohne Schotten und Iren die EU exportieren. D. h. 50% werden außerhalb getätigt. Dazu kommt noch ein riesiges Bankvolumen, als weltweit größter Finanzplatz - wird es auch danach wohl bleiben-. Dazu ein verlässliches GBP, was den Schotten im Falle einer Abnabelung versagt bliebe.
Das Ganze ist ein Rechenbeipiel. Aber es kommt auch darauf an wie viel % die britischen EU-Gelder ausmachen, um nicht mehr Milliarden und Abermilliarden zu bezahlen.
Es ist ja auch noch nicht sicher, ob der Export von GB überhaupt einbricht, selbst wenn er sich dadurch verteuern sollte. Die Briten exportieren viel Luxus und der wird weiterhin Bestand haben. Otto-Normalverbraucher kann sich kein Burburry-oder Barbour-Mantel leisten oder Bentley auch keinen Jaguar. Aber britsches Öl wird immer gebraucht und militärische Ausrüstung auch.
Ich für mich denke, die Briten haben sich das schon durchgerechnet.
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon maxikatze » Do 23. Jun 2016, 22:27

Ich für mich denke, die Briten haben sich das schon durchgerechnet.


Alles nur Horrorvisionen und Ängste der Finanzelite. Die Welt geht davon nicht unter, wenn es zum Austritt kommen sollte.
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