Uel hat geschrieben:
Lasst uns einfach mal positive Gefühle aus dieser deutschen Leistung ziehen.
Geht das überhaupt?
Uel hat geschrieben:
Lasst uns einfach mal positive Gefühle aus dieser deutschen Leistung ziehen.
Türkische Medien sind nicht für ihre Zurückhaltung bekannt. Selbst für türkische Massstäbe überschlugen sich die Zeitungen am Tag nach der Völkermord-Resolution des Bundestags aber förmlich vor Empörung.
Die Wut auf Deutschland blieb dabei nicht auf jene Blätter beschränkt, die Positionen der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP nachbeten. Die AKP-feindliche «Sözcü» etwa zeigte Kanzlerin Angela Merkel am Freitag in Nazi-Uniform vor einer Hakenkreuzflagge - daneben die deutsch geschriebene Schlagzeile der linksnationalistischen Zeitung: «Schämen Sie sich!»
Erdogan sagt: Danke, Angie!
Die Kanzlerin ist der Abstimmung über die Völkermord-Resoltion des Bundestages ferngeblieben. Was immer sie damit dem türkischen Präsidenten signalisieren wollte, es hat nichts genützt. Winston Churchill hatte Recht: Ein Appeaser ist jemand, der ein Krokodil füttert und dabei hofft, als letzter gefressen zu werden.
Erdogan fordert Bluttest bei türkischsstämmigen Abgeordneten
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Erdogan erneuerte auch seine Angriffe auf türkischstämmige Abgeordnete im Bundestag. „Manche sagen, das seien Türken“, sagte Erdogan. „Was denn für Türken bitte? Ihr Blut muss durch einen Labortest untersucht werden.“ Den Grünen-Vorsitzenden Cem Özdemir, der zu den Initiatoren der am Donnerstag im Bundestag verabschiedeten Resolution gehörte, nannte Erdogan einen „Besserwisser“.
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Attentat in Istanbul: Türkische Zeitung macht Deutschland für Anschlag verantwortlich
"Deutsches Werk": Die regierungsnahe türkische Zeitung "Günes" gibt Deutschland die Schuld am tödlichen Anschlag in Istanbul. Die Begründung ist haarsträubend.
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Deutschland habe die harte Reaktion der Türkei auf die "beschämende" Armenien-Resolution des Bundestages nicht ertragen. "In Panik geratend, ist es in alte Gewohnheiten zurückgefallen. Es hat die Terrororganisationen, die es als Marionette benutzt, einen blutigen Anschlag in Istanbul verüben lassen." Das Blatt beruft sich dabei auf Volkes Stimme: "So denkt die Türkei", schreibt "Günes".
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Uel hat geschrieben:Wir haben nicht nur Grund uns zu schämen (aus Kriegsbündnistreue schwieg das Deutsche Kaiserreich zu dem Armenierverbrechen der Türken) sondern auch Grund zum Stolz, denn es war ein deutsches Gericht der Weimarer Republik, welches einen Meilenstein setzte im Völkerrecht.
"Als sich die Kolonne von der Stadt entfernt hatte", berichtete Tehlerjan, "wurde Halt geboten. Die Gendarmen fingen an zu plündern. Einer der Gendarmen schleppte dann meine Schwester weg, und meine Mutter schrie: ,Ich will mit Blindheit geschlagen werden. eine 15jährige Schwester wurde vergewaltigt und kam nicht zurück. Seinem jüngeren Bruder wurde der Schädel mit einem Beil gespalten. Seine Mutter fiel hin, "ich weiß nicht wovon, ob durch eine Kugel oder von etwas anderem". Sein Vater war verschollen, von seinen anderen Schwestern erfuhr er nie wieder etwas.
Wie dem jungen Tehlerjan war es auch der Zeugin Christine Tersibaschjan gelungen, dem Inferno zu entkommen. Sie war zusammen mit etwa 500 Familien aus Erzurum vertrieben worden. Als sie auf ihrem Leidensweg durch Ersindschan kamen, berichtete sie dem Gericht, "wurden 500 junge Leute herausgesucht und ins Wasser geworfen. Die Strömung war so reißend, daß alle weggerissen worden sind. Wir haben geschrien und geweint".
Die 30 Gendarmen und Soldaten hätten sie dann "mit Stichen weitergetrieben" und geschlagen. In den Bergen hat man die Herren von den Damen getrennt. Die Damen sind ungefähr zehn Meter weiter entfernt gewesen und konnten mit eigenen Augen sehen, was mit den Männern geschah. Man hat sie mit Beilen totgeschlagen, und man hat sie ins Wasser gestoßen. Als es ein wenig dunkel war, kamen die Gendarmen und suchten sich die schönsten Frauen und Mädchen heraus und nahmen sie zu sich. Diejenigen, die nicht gehorchen wollten, wurden mit dem Bajonett durchstochen, die Beine wurden ihnen auseinandergerissen. Sogar schwangeren Frauen wurden die Rippen durchschnitten und die Kinder herausgenommen und weggeworfen. Auch meinem Bruder wurde der Kopf abgeschlagen. Nachher kam auch ein Türke zu mir und wollte mich zu seiner Frau machen, und da ich nicht darauf einging, nahm er mein Kind und warf es weg. Der Vater wurde krank und da kam der Befehl, daß die Kranken nicht mitgenommen werden dürften, sondern ins Wasser geworfen werden müßten. "
"Und ist das alles wirklich wahr?" fragte der Vorsitzende Richter, "ist das nicht Phantasie?" Christine Tersibaschjan: "Was ich erzählt habe, ist noch viel weniger als die Wirklichkeit. Es war viel schlimmer."
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