Aktuelles:_Thema_des Tages

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Staber
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Re: Aktuelles:_Thema_des Tages

Beitrag von Staber »

Das Thema ist auch wirklich nicht einfach. Aber man sollte schon verstehen, worüber man abstimmt. Bauchgefühl hin oder her.Eine Volksabstimmung zum Thema Glyphosat, wie manches Mal gefordert wird, setzt Sachkenntnis beim abstimmenden Volk voraus.Ob es krebserregend ist oder nicht ist strittig.Die Bundesregierung hat ja großen Einfluss darauf, ob Glyphosat in der EU verboten wird oder nicht. Ich hoffe, das sich die Lobbyisten von MONSANTO nicht wieder durchsetzen. Ein Verbot könnte dazu führen, dass andere kritische Substanzen zum Einsatz kommen .Deshalb darf TTIP, so wie es jetzt verhandelt wird, nicht kommen.
Eines ist aber auch klar liebe Leute.Wo Unkraut wuchert, muss der Bauer und auch Kleingärtner ;) eingreifen, denn dies kann zu erheblichen Ernteverlusten in der Landwirtschaft und in Kleingärten ;) führen.
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
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AlexRE
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Re: Aktuelles:_Thema_des Tages

Beitrag von AlexRE »

Doch, das Thema ist ganz einfach: Die EU bedient ausschließlich die Interessen der Konzerne und fügt 99 % der europäischen Bevölkerung dafür jeden beliebigen Schaden zu. Und die Lobbyisten haben sich bereits durchgesetzt, da gibt es nichts zu hoffen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Uel
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Re: Aktuelles:_Thema_des Tages

Beitrag von Uel »

Staber schrieb:
Eines ist aber auch klar liebe Leute.Wo Unkraut wuchert, muss der Bauer und auch Kleingärtner ;) eingreifen, denn dies kann zu erheblichen Ernteverlusten in der Landwirtschaft und in Kleingärten ;) führen.


Der Kleingärtner ist vielleicht das Problem, denn er kann sich nicht wie der Bauer high-tech Maschinen leisten, die sich durch Betrieb rechnen. Aber der Landwirt, besser gesagt Agrar-Großunternehmer könnte sich solche Gerätschaften leisten. Wir lassen uns selbstfahrende Autos aufschwatzen, die niemand braucht, aber für eine so banal einfache Tätigkeit, wie stures Unkrautzupfen fehlt uns die geistig-technische Reife, dieses zu entwickeln? Da macht man lieber in 3-d-Drucker und strebt die Industrie4.0 mit Einzelexemplar-Serien an! Natürlich kann Glyphosat verboten werden, meinetwegen mit Übergangsregeln. Ob die Politik noch die Selbständigkeit hat, dem erwartbaren Wüten von Montsanto und seinen Vasallen zu widerstehen ist die spannendere Frage. Möglicher Weise ist die Szene ja derart mafiös, dass Politiker um ihr und ihrer Nächsten Leben fürchten müssen. Es sollen schon Leute für weniger als Milliarden-Reibach umgelegt worden sein.

Ich wette, wenn Glyphosat verboten wird, es dauert keine 2 Jahre bis eine Unkraut-Zupf-Roboter-Einheit auf dem Markt ist. Besser wär natürlich, wie in den 50er Jahren noch auf dem Hof meines Opas erlebt, man würde reale Menschen dafür in Lohn & Brot bringen, eine bis auf zeitweise Rückenschmerzen recht gesunde Veranstaltung. Kinderarbeit hatte man da auch nicht so eng gesehen, Schüler hatten sich da gern ihr fehlendes Kleingeld hinzu verdient um recht aussichtslose Konsumentenwünsche zu realisieren. Ob sie deswegen (Lerndefizite wegen spärlicheren Hausaufgaben) später die Professoren-Anstellung knapp verpassten, ist nicht bekannt. :lol:
Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
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Livia
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Re: Aktuelles:_Thema_des Tages

Beitrag von Livia »

Uel hat geschrieben:Staber schrieb:
Eines ist aber auch klar liebe Leute.Wo Unkraut wuchert, muss der Bauer und auch Kleingärtner ;) eingreifen, denn dies kann zu erheblichen Ernteverlusten in der Landwirtschaft und in Kleingärten ;) führen.


Der Kleingärtner ist vielleicht das Problem, denn er kann sich nicht wie der Bauer high-tech Maschinen leisten, die sich durch Betrieb rechnen. Aber der Landwirt, besser gesagt Agrar-Großunternehmer könnte sich solche Gerätschaften leisten. Wir lassen uns selbstfahrende Autos aufschwatzen, die niemand braucht, aber für eine so banal einfache Tätigkeit, wie stures Unkrautzupfen fehlt uns die geistig-technische Reife, dieses zu entwickeln? Da macht man lieber in 3-d-Drucker und strebt die Industrie4.0 mit Einzelexemplar-Serien an! Natürlich kann Glyphosat verboten werden, meinetwegen mit Übergangsregeln. Ob die Politik noch die Selbständigkeit hat, dem erwartbaren Wüten von Montsanto und seinen Vasallen zu widerstehen ist die spannendere Frage. Möglicher Weise ist die Szene ja derart mafiös, dass Politiker um ihr und ihrer Nächsten Leben fürchten müssen. Es sollen schon Leute für weniger als Milliarden-Reibach umgelegt worden sein.

Ich wette, wenn Glyphosat verboten wird, es dauert keine 2 Jahre bis eine Unkraut-Zupf-Roboter-Einheit auf dem Markt ist. Besser wär natürlich, wie in den 50er Jahren noch auf dem Hof meines Opas erlebt, man würde reale Menschen dafür in Lohn & Brot bringen, eine bis auf zeitweise Rückenschmerzen recht gesunde Veranstaltung. Kinderarbeit hatte man da auch nicht so eng gesehen, Schüler hatten sich da gern ihr fehlendes Kleingeld hinzu verdient um recht aussichtslose Konsumentenwünsche zu realisieren. Ob sie deswegen (Lerndefizite wegen spärlicheren Hausaufgaben) später die Professoren-Anstellung knapp verpassten, ist nicht bekannt. :lol:


Das kann ich nur bestätigen, ich musste auch überall mithelfen, bei Bauern meine Schulferien verbringen und arbeiten ohne
Rücksicht auf mein Alter. Geschadet hat es mir nicht. Heute macht man ein zu grosses Aufsehen wenn Kinder im Stall, Garten oder Haushalt mithelfen müssen, das ist aber immer noch besser als stundenlang vor dem TV sitzen, mit dem Handy herumspielen oder sogar bei einem Sauf- und Drogengelage dabei zu sein.
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

Erich Fromm
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Staber
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Re: Aktuelles:_Thema_des Tages

Beitrag von Staber »

@ Uel
denn er kann sich nicht wie der Bauer high-tech Maschinen leisten,
Richtig Uel , aber er brauch sie ja auch nicht , bei der kleinen Gartenfläche. Das geht alles noch mit der Sprühflasche! ;)

Gruß Staber
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Staber
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Re: Aktuelles:_Thema_des Tages

Beitrag von Staber »

@ Alex
und fügt 99 % der europäischen Bevölkerung dafür jeden beliebigen Schaden zu.
Sind dei 99% nicht ein bischen überspitzt, danach sieht die EU-Bevölkerung aber nicht aus. Wie soll man sich denn dagegen wehren...hungern wäre die
einzige Alternative! ;) ( Nichts falsches Denken ist nur reine Ironie )

Gruß staber
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Re: Aktuelles:_Thema_des Tages

Beitrag von AlexRE »

Staber hat geschrieben:@ Alex
und fügt 99 % der europäischen Bevölkerung dafür jeden beliebigen Schaden zu.
Sind dei 99% nicht ein bischen überspitzt, danach sieht die EU-Bevölkerung aber nicht aus. Wie soll man sich denn dagegen wehren...hungern wäre die
einzige Alternative! ;) ( Nichts falsches Denken ist nur reine Ironie )

Gruß staber
Ein Teil der 99 % wähnt sich noch im gesunden Mittelstand und bemerkt den Schaden nicht, aber diese Leute werden alle absteigen, wenn sich nichts grundsätzlich ändert.

Man könnte bei sehr langfristiger Betrachtung sogar einen Totalschaden von 100 % darstellen, weil auch die Stinkreichen sich den Ast absägen, auf dem alle Europäer sitzen. Große Vermögen haben jetzt schon durch die Finanzkrise bzw. Bankenrettungen an politischer Legitimität verloren und das Eigentumsrecht ist nicht mehr ganz das, was es mal war. Es ist aber nur ein von Menschen gemachtes Recht, das durch die politische Macht geschützt werden muss und in Demokratien von Mehrheiten abhängig ist. Wenn eine verarmende Mehrheitsbevölkerung die großen Vermögen nur noch als Belastung und permanente Schadensursache ansieht, könnte es dem Eigentumsrecht - jedenfalls dem an Produktivvermögen in großem Ausmaß - irgendwann so gehen wie einst den Privilegien der Feudalherren.
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Sonnenschein+8+
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Re: Aktuelles:_Thema_des Tages

Beitrag von Sonnenschein+8+ »

Ein Teil der 99 % wähnt sich noch im gesunden Mittelstand und bemerkt den Schaden nicht, aber diese Leute werden alle absteigen, wenn sich nichts grundsätzlich ändert.
Oder, es sind Leute die wissen das hier sehr viel sch.. läuft aber sie sagen sich: das ganze Jammern hilft nix, man muss anpacken ;)
Bin ich zu bunt für euch, seid ihr zu braun.
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Staber
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Re: Aktuelles:_Thema_des Tages

Beitrag von Staber »

@ Alex
Wenn eine verarmende Mehrheitsbevölkerung die großen Vermögen nur noch als Belastung und permanente Schadensursache ansieht, könnte es dem Eigentumsrecht - jedenfalls dem an Produktivvermögen in großem Ausmaß - irgendwann so gehen wie einst den Privilegien der Feudalherren.
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Was sich ab 1.August für Verbraucher ändert

Beitrag von Excubitor »

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