Nun müssen sich Vogel und Abu Nagi von ihren engsten Verbündeten Sven Lau distanzieren. Die Bundesanwaltschaft hat jetzt Anklage gegen Vogels Verbündeten Sven Lau wegen Unterstützung einer ausländischen terroristischen Vereinigung erhoben. Die Ankläger gehen davon aus, dass der gebürtige Mönchengladbacher im Jahr 2013 von Deutschland aus als verlängerter Arm der in Syrien aktiven Terrororganisation „Jaish al-muhajirin wa-l-ansar (JAMWA) agiert zu haben. Der Prozess wird vor dem Staatsschutzsenat im Terrorbunker des Düsseldorfer Oberlandesgerichts stattfinden.
Und das werfen die Bundesanwälte dem Star der deutschen Salafistenszene vor:
Er soll als Anlaufstelle für Kampf- und Ausreisewillige Islamisten in Deutschland fungiert haben.
Zwei seiner „Jünger“, Mustafa C. und Ismail I, soll er persönlich an die JAMWA vermittelt haben.
Lau soll im September 2013 selbst nach Syrien gefahren sein, dort Ismail I. 250 Euro übergeben und den Auftrag erhalten haben, in Deutschland Nachtsichtgeräte zu besorgen.
Diese Geräte soll Lau für 1440 Euro tatsächlich beschafft und entweder selbst oder über Mittelsmänner an die JAMWA übergeben haben.
Die JAMWA war seit Mitte 2013 eng an den Islamischen Staat angebunden. Ende 2013 spaltete sich JAMWA auf. Der Flügel, mit dem Lau Kontakt hatte, lief geschlossen zum IS über.
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