maxikatze hat geschrieben:
...Laut einem Bericht des Magazins "Spiegel" wurde der deutsche Botschafter in Ankara, Martin Erdmann, in diesem Jahr bereits dreimal ins türkische Außenministerium zitiert. In einem Fall gehe es dabei um eine Handreichung für Lehrer, in der vom "Völkermord" an den Armeniern während des Ersten Weltkrieges die Rede sei.
maxikatze hat geschrieben:http://web.de/magazine/politik/erdogan-kritik-deutscher-botschafter-tuerkei-dreimal-vorgeladen-31465792...Laut einem Bericht des Magazins "Spiegel" wurde der deutsche Botschafter in Ankara, Martin Erdmann, in diesem Jahr bereits dreimal ins türkische Außenministerium zitiert. In einem Fall gehe es dabei um eine Handreichung für Lehrer, in der vom "Völkermord" an den Armeniern während des Ersten Weltkrieges die Rede sei.
Urteil in Straßburg
Gericht gestattet Genozidleugnung
Die Schweiz verurteilte einen Türken wegen „Leugnung des Völkermords an den Armeniern“. Das sei ein Verstoß gegen das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung, urteilte nun der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte.
Die Schweiz verurteilte einen Türken wegen „Leugnung des Völkermords an den Armeniern“. Das sei ein Verstoß gegen das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung, urteilte nun der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte.
Diese Satire sitzt. Sie übertreibt wenig und macht Erdogan kenntlich. Mehr als fünf Millionen mal wurde sie inzwischen angeklickt, dafür kann sich „extra 3“ bei Erdogan bedanken. Das Satiremagazin hat es nebenbei auch geschafft, die Bundesregierung aus der Reserve zu locken, die sonst zu den Taten des türkischen Staatschefs lieber schweigt.
Und was macht Jan Böhmermann? Er reißt das alles mit dem Allerwertesten wieder ein, lässt seinem Sender gar keine andere Wahl, als seinen Beitrag zurückzuziehen und gibt dem türkischen Staatspräsidenten eine Vorlage, wie dieser sie sich nur wünschen kann. So doof muss man erst einmal sein. Und so doof ist Jan Böhmermann wirklich: „Ich denke, wir haben heute am 1. April 2016 gemeinsam mit dem ZDF eindrucksvoll gezeigt, wo die Grenzen der Satire bei uns in Deutschland sind. Endlich!“, verbreitete der Moderator über Facebook, „sollte ich bei der gebührenfinanzierten Erfüllung meines pädagogischen Auftrags die Gefühle eines lupenreinen Demokraten verletzt haben, bitte ich ergebenst um Verzeihung.“
Wer zu so einer Formulierung hämischer Arroganz GEZ-finanziert findet, der muss schon ein fortgeschrittener Strolch sein, der keinerlei Werte neben dem schnellen Gag hat. Wenn man mal seine Interviews mit zeitgeistig Gleichgesinnten verfolgen konnte, dem sollte die nervende hektische Pflicht zum nächsten schnellen Gag aufgefallen sein.„sollte ich bei der gebührenfinanzierten Erfüllung meines pädagogischen Auftrags die Gefühle eines lupenreinen Demokraten verletzt haben, bitte ich ergebenst um Verzeihung.“
Seit mehr als einem Jahrzehnt provoziert der linksnationale türkische Politiker Dogu Perinçek mit seinen Aussagen über die Massaker an den Armeniern. ... . Darauf reichte die Gesellschaft Schweiz-Armenien Klage ein. ... . Er ging in Berufung .... Vor dem Europäischen Gerichtshof für die Menschenrechte (EGMR) hatte er jedoch Erfolg.
"Ich kenne Erdogan lange und gut. Er ist ein Mann klarer Worte. Er versteht aber auch klare Worte. Und hier muss man sagen: Lieber Herr Erdogan, Sie sind einen Schritt zu weit gegangen. So nicht. Satire ist ein Grundelement der demokratischen Kultur."
da hat Schulz ausnahmsweise recht.
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