icke hat geschrieben:Die Welt trennt sich mit sofortiger Wirkung von Autor MatussekNach der Eskalation einer Redaktionskonferenz trennt sich die Welt-Gruppe mit sofortiger Wirkung von Autor Matthias Matussek. Der Kolumnist hatte am Dienstag die Chefredakteure Jan-Eric Peters und Vize Ulf Poschardt als "Arschloch" bezeichnet. Grund des Eklats war ein umstrittenes Paris-Posting von Matussek bei Facebook, das Peters anschließend als "durchgeknallt" verurteilt hatte.
Von Marvin Schade
In der Dienstagkonferenz der Welt am Sonntag kam das Posting noch einmal zur Rede, woraufhin Matussek offenbar die Fassung verlor. So hat der 61-Jährige seinen Chefredakteur als „durchgeknalltes Arschloch“ bezeichnet. Poschardt, der die Konferenz leitete, bezeichnete er als „Arschloch“. Wie eine Sprecherin der Axel Springer SE nun gegenüber MEEDIA mitgeteilt hat, wird sich die Welt-Gruppe „mit sofortiger Wirkung“ von ihrem Autor trennen.
Matussek hatte am Freitag unmittelbar nach den Anschlägen in Paris ein Facebook-Posting abgesetzt, in dem es hieß: „Ich schätze mal, der Terror von Paris wird auch unsere Debatten über offene Grenzen und eine Viertelmillion unregistrierter junger islamischer Männer im Lande in eine ganz neue frische Richtung bewegen..“ Den Beitrag schloss er mit einem Smiley ab
http://meedia.de/2015/11/17/durchgeknal ... -matussek/
Der Tonfall von Matussek kann nicht der Grund für die Entlassung sein, der war schon immer als seine persönliche Note bekannt:
Grundgesetz Aktiv > Von Arschlöchern und blöden Säuen
Also ist er wegen mangelhafter inhaltlicher Linientreue rausgeflogen. Dass die großen Medienkonzerne nicht viel mehr Nutzen für die Meinungs- und Pressefreiheit erbringen als der Parteienfunk, hat insbesondere die Springer - Presse seit jeher immer wieder unter Beweis gestellt, aber das erinnert jetzt wirklich an autoritäre Systeme weitab des europäischen Demokratie- und Rechtsverständnisses.