Briefe aus einem untergehenden Imperium
Aus den Vorzimmern des Kremls in die Niederungen der Moskauer Bahnhöfe. Was als zaghafte Annäherung beginnt, wird zur stürmischen Liebe: Der Absender der Briefe kämpft sich als verwöhnter Ausländer durch den (post-)sowjetischen Alltag und wird zum Russen aus Überzeugung. Ordnungshütern, Bürokraten und Geschäftemachern schlägt er ein ums andere Mal ein Schnippchen. Von Gorbatschows Reformen über den Putsch 1991 bis hin zu Jelzins ,,Staatsstreich" im Oktober 1993 - Reitschuster erlebt und erleidet, was man hierzulande nur aus der sicheren Entfernung der Leitartikel erfährt. Statt Fakten bietet er Subjektives: Der Leser taucht in die Abenteuerlichkeit des russischen Alltags und erwacht erst, als es zur Katastrophe kommt ... Mit seinem bitteren, liebenswerten Humor chronisiert Reitschuster die Epoche des Umbruchs in ihrer ganzen Absurdität in ihrer ganzen Härte: Eine Gratwanderung zwischen Fiktion und Realität, eine Liebeserklärung an Land und Leute. Reitschuster bringt den Leser auf den Geschmack jenes Rußlands, das im Ausland kaum bekannt ist: ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten - und Unmöglichkeiten.
ich bin nicht ganz mit dem Buch fertig ein paar Seiten habe ich noch. Es ist sehr gut.
zur Person:
(* 12. Mai 1971 in Augsburg) ist ein deutscher Journalist und Buchautor. Reitschuster ist bekannt geworden durch seine Bücher über das zeitgenössische Russland. Er ist derzeit Leiter des Moskauer Büros von Focus.
sein Leben:
Nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium bei St. Stephan in Augsburg im Jahr 1990 legte Reitschuster am Wissenschaftlichen Zentrum der Moskauer Ökonomisch-Statistischen Hochschule die Prüfung als Dolmetscher ab. Von 1992 bis 1994 war er Moskau-Korrespondent für das Deutsche Allgemeine Sonntagsblatt, das Darmstädter Echo und die Thüringer Allgemeine. Nach einem Volontariat bei der Augsburger Allgemeinen Zeitung von 1995 bis 1997 arbeitete er zunächst für die Nachrichtenagenturen dpa und AFP in Augsburg und München. Seit November 1999 ist er Leiter des Moskauer Büros des Nachrichtenmagazins Focus. Reitschuster setzt sich in seinen Büchern und Artikeln kritisch mit dem politischen System Russlands auseinander, insbesondere ist er ein Kritiker des Präsidenten Wladimir Putin (vgl. Russlandberichterstattung in Deutschland).
http://de.wikipedia.org/wiki/Boris_Reitschuster
da sieht man, es gibt auch noch andere die Jahrelang in Moskau gearbeitet haben und es immer noch tun.
dieses Buch kriege ich auch, habe es mir bestellt
Bin schon ganz aufgeregt