Leben verachtende Politik

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Leben verachtende Politik

Beitragvon Excubitor » Mi 16. Sep 2015, 12:14

Obwohl sogar die Weltgesundheitsorganisation WHO das Mittel als "wahrscheinlich krebserregend" einstuft, will man in der EU die Zulassung für das Pestizid Glyphosat verlängern.
"[...]
Die Internationale Krebsforschungsagentur IARC, die zur Weltgesundheitsorganisation WHO gehört, hatte Glyphosat als "wahrscheinlich krebserregend für den Menschen" eingestuft. Der Leiter des Untersuchungsgremiums, Kurt Staif, sagte der ZEIT: "Es gibt genügend stichhaltige Hinweise auf genotoxische Wirkungen" – also Schädigungen des Erbguts, die krebserzeugende Prozesse auslösen können. In Deutschland wird es auf 30 bis 40 Prozent der Ackerflächen verwendet. [...]"

Siehe dazu
http://www.xing-news.com/reader/news/ar ... igin=email

Anm.: Wenn schon die WHO zu einem solchen Schluss kommt, das Gefährdungspotenzial des Mittells in dieser Weise zu veröffentlichen, kann man davon ausgehen, dass es noch ernster sein dürfte. Denn auch die WHO unterliegt politischen und wirtschaftlichen Zwängen, die es ihren Vertretern nicht leicht machen, wahrheitsgetreue Angaben über die Gesundheitsgefährdung der Betroffenen zu tätigen.
Noch schwerer wiegt bei dem Ganzen, dass dies selbstverständlich nicht das einzige Mittel ist, auf das diese Risiken zutreffen. Gleiches dürfte auf eine Unzahl von chemischen Substanzen mit hohem und höchstem Gefährdungspotenzial zutreffen. Rücksicht genommen wird ausschließlich gegenüber wirtschaftliochen und politischen Interessen und interessengruppen, nicht jedoch auf das Leben und seine unterschiedlichen Erscheinungsformen, zu denen letztlich auch der Mensch zählt....
Das ist abstoßend, pervers und meines Erachtens hochgradig kriminell.
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Re: Leben verachtende Politik

Beitragvon Staber » Mi 16. Sep 2015, 13:13

Glyphosat ist weltweit einer der am meisten eingesetzten Wirkstoffe in Unkrautvernichtungsmitteln und das am weitesten verbreitete Pflanzengift.Sogar in 16 Muttermilch-Proben wurden Rückstände des Pflanzenschutzmittels entdeckt, die ja über den für Trinkwasser erlaubten Grenzwerten liegen.Eigentümlicher Weise geht das Bundesinstitut für Risikobewertung nicht von einer Gefährdung aus.In diesem Kampf um die Wahrheit kann man dem ausführenden Bundesinstitut für Risikobewertung nur bedingt einen Vorwurf machen: es macht schließlich nur das, was international gültige Gesetze und Regelungen ihm vorschreiben. Dass nach diesen Regeln Studien zu erhöhten Krebsraten bei Menschen, aussterbenden Amphibien und an Botulismus erkrankten Tieren nur am Rande berücksichtigt werden, ist besorgniserregend. Monsanto & Co. können weiter schalten und walten wie sie wollen. Alleine die Baumarktkette "Toom" hat das Produkt aus den Regalen genommen. Es wäre wünschenswert, wenn der restliche Handel in Deutschland nachziehen würde.
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