Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Die "Segnungen" der modernen Arbeitswelt

Beitragvon Excubitor » Fr 4. Sep 2015, 19:36

Mittlerweile sind wir so weit gekommen, dass schon namhafte Ökonomen in ihrem Gesellschaftsbild weiter entwickelt sind als Arbeitsmediziner, Soziologen und andere, die sich weit eher und vor allem intensiver mit dem Niedergang der Gesellschaft befassen müssten.
Arbeitswege werden immer länger, eine immer größere Flexibilität wird von Arbeitskräften gefordert, und zu welchem Preis? Ganz einfach, zum Höchstpreis einer sich immer weiter von innen her selbst zersetzenden Gesellschaft. Die unvernünftige Entwicklung der letzten Jahrzehnte erweist sich immer mehr als extrem kostspieliger Boomerang. Trotz technischer "Weiterentwicklung" hat der mwensch kaum Vorteile davon getragen, eher im Gegenteil: Es wird immer mehr gearbeitet, unter immer größerem Zeitstress, so dass psychische Überlastungszustände schon bald eher die Regel als die Ausnahme darstellen. Namhafte Ökonomen wie David Spencer scheinen das eher erkannt zu haben als diejenigen, denen das zu erwartende Ergebnis seit langem hätte bekannt sein müssen:
http://www.xing-news.com/reader/news/ar ... igin=email

Die bisherige Tendenz führt lediglich zu Folgendem: Was nützt eine oft angemahnte, größere Flexibilität, wenn dadurch soziale Bindungen zerstört werden, die Motivation sinkt und die persönliche Gesundheit leidet, wodurch letztlich Arbeitskraft vernichtet und nicht gstärkt wird. Ein scheinbarer Vorteil erweist sich letztenendes als viel größerer Nachteil, was von Anfang an zu erwarten war, wenn man in diesem Land einmal konsequent zuende denken und sich nicht von kurzfristigen Vorteilen blenden lassen würde.
Oder noch einmal auf den praktischen Punkt gebracht: Wer schon durch einen langen Anfahrtweg seine Nachtruhe verkürzt (wie Schlafforscher schon länger bemängeln), durch den Anfahrtstress in seiner Leistungsfähigkeit beeinträchtigt wird, so später wesentlich mehr Fehler macht und unter Umständen mehr Schaden als Nutzen einbringt, nützt weder sich selbst und erst recht nicht nicht dem Arbeitgeber. Das sollten die Verfechter der "Massenflexibilität" endlich einmal einsehen, oder persönlich für die dadurch auftretenden Milliardenschäden an Gesundheit und Arbeitsverlusten einstehen.
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Re: Die "Segnungen" der modernen Arbeitswelt

Beitragvon AlexRE » Fr 4. Sep 2015, 21:01

Excubitor hat geschrieben:Oder noch einmal auf den praktischen Punkt gebracht: Wer schon durch einen langen Anfahrtweg seine Nachtruhe verkürzt (wie Schlafforscher schon länger bemängeln), durch den Anfahrtstress in seiner Leistungsfähigkeit beeinträchtigt wird, so später wesentlich mehr Fehler macht und unter Umständen mehr Schaden als Nutzen einbringt, nützt weder sich selbst und erst recht nicht nicht dem Arbeitgeber. Das sollten die Verfechter der "Massenflexibilität" endlich einmal einsehen, oder persönlich für die dadurch auftretenden Milliardenschäden an Gesundheit und Arbeitsverlusten einstehen.


Nicht zu vergessen die trotz zunehmendem Stress sinkenden Realeinkommen aus Arbeit aller Art. Dadurch kann mittlerweile kaum ein Alleinverdiener ein Familie ernähren, Kinder werden zum Armutsrisiko und die Stressgeplagten sterben nicht nur früher, sondern kinderlos. Das ist nicht nur ein Milliardenschaden, sondern der Aufbrauch eines Staatsvolkes als Ressource für den weiteren Ausbau der immer sinn- und nutzloser werdenden Riesenvermögen einiger Tausend Profitmaximierer.
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon Staber » Fr 4. Sep 2015, 22:30

@ Alex
die Stressgeplagten sterben nicht nur früher, sondern kinderlos.


Ersatz ist unterwegs in Mengen! ( Ironie aus )
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Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon AlexRE » Fr 4. Sep 2015, 23:23

Staber hat geschrieben:@ Alex
die Stressgeplagten sterben nicht nur früher, sondern kinderlos.


Ersatz ist unterwegs in Mengen! ( Ironie aus )


Jo, aber erst seit der Aufbrauch / Genosuizid seit Jahrzehnten im vollem Gange ist. Selbstverständlich rücken lebensbejahende Menschen nach, wo Selbstmörder Platz machen. Das ist in der Natur nun mal so.
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Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon Uel » Di 22. Sep 2015, 20:18

nach Wunsch von Excu hierher gebeamt:

Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Di 22. Sep 2015, 09:58
POLIZEI KLAGT ÜBER MEHR ARBEIT DURCH ASYL-LÜGEN BEI FACEBOOK

Leipzig - Vor allem bei Facebook werden angebliche Meldungen über kriminelle Asylbewerber in Windeseile verbreitet. Doch in den allermeisten Fällen handelt es sich nur um Falschmeldungen.

Das stellte die Polizei jetzt bei MDR Info klar. Zuletzt hatten sie mit dem Gerücht, Asylbewerber hätten den Globus-Markt in Leipzig geplündert, aufgeräumt.

Laut Polizei gebe es weder Statistiken noch Anhaltspunkte, dass es im Umfeld von Asylbewerberheimen mehr Kriminalität gebe.

Polizeisprecher Andreas Loepki findet für die Verbreitung solcher Gerüchte klare Worte: "Dass soziale Netzwerke von solchen Meldungen betroffen sind, sie davon regelrecht strotzen. Alles angeblich. Es reicht, dass ein Depp - ich sag es mal so, denn es sind solche - irgendeine Halbwahrheit oder einen erfunden Sachverhalt postet. Wenn zwei oder drei andere das wiederum teilen, wird es wieder welche geben, die es auch teilen. So vermehrt sich das. Am Ende glauben die Leute, weil es 1000 oder 2000 andere irgendwo verlinken, dass das Gerücht wahr sein muss, weil so viele es schreiben. Nein, ist es eben nicht.“



https://mopo24.de/#!nachrichten/asyl-lu ... izei-14542

wenn sie bei FB fertig sind ( das kann dauern) dann sollten sie mal gewisse Foren Besuchen wie zb HPF ;)


Woran mag das wohl liegen, dass Meldungen jenseits der Mainstream-Presse gesucht und geglaubt werden? Weil die traditionelle Presse Nachrichten filtert und unterdrückt. Wir hatten hier auf dem Forum mal eine Journalistin, die bestätigte, dass es einen Verhaltenskodex für Journalisten gibt, bei Straftaten von Ausländern diese Tatsache möglichst nicht zu berichten. Wenn Du Zeit zum Suchen hast, oder die geniale Idee für die Suchfunktion hast, kannst Du das bestimmt noch auf dem Forum finden.

Auch bei andern Sachverhalten wird Unbequemes und Unerwünschtes gern unter den Tisch gekehrt: am Samstag war eine "Aufwärmdemo für Berlin" gegen TTIP von ca. 1 000 Leuten in Münster. Die Westfälischen Nachrichten, DIE MÜNSTER-ZEITUNG und fürs MS-UMLAND, die sonst berichtet, wenn sich 3 Schützenbrüder zu einem Jubiläum treffen, fand diese 1000 Politischen für nicht erwähnenswert.http://www.muenster-gegen-ttip.de/das-buendnis/aktionen-demos/warm-up-demo-muenster-mobilisiert-fuer-anti-ttip-demo-in-berlin/ Ich als Privatmensch kann natürlich nicht beweisen, dass die Bilder am letzten Samstag entstanden sind und nicht so ein Fake sind, wie die Politiker für Charlie damals in Paris. Aber ich schätze die Wahrscheinlichkeit hoch ein, dass diese Bilder vom vergangenen Wochenende sind. Wenn sich Zeitungen weigern, zu berichten und lieber kommentieren, dann müssen sich die Menschen halt andere Quellen besorgen. Dann hat seriöser Journalismus sich selbst abgeschafft!


PS.: Habs gefunden, die Diskussion um die Verheimlichung der Nationalität der Straftäter und den zugehörigen Pressekodex Nr.12: ...
Besonders ist zu beachten, dass die Erwähnung Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte.

http://grundgesetzaktiv.de/phpBB3/viewtopic.php?f=7&t=229&hilit=journalist&start=20
http://www.presserat.de/pressekodex/pressekodex/#panel-ziffer_12____diskriminierungen
Liebe Grüße
von Uel

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Die Verantwortung der Medien

Beitragvon Excubitor » Di 22. Sep 2015, 20:32

Uel hat geschrieben:nach Wunsch von Excu hierher gebeamt:

Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Di 22. Sep 2015, 09:58
POLIZEI KLAGT ÜBER MEHR ARBEIT DURCH ASYL-LÜGEN BEI FACEBOOK

Leipzig - Vor allem bei Facebook werden angebliche Meldungen über kriminelle Asylbewerber in Windeseile verbreitet. Doch in den allermeisten Fällen handelt es sich nur um Falschmeldungen.

Das stellte die Polizei jetzt bei MDR Info klar. Zuletzt hatten sie mit dem Gerücht, Asylbewerber hätten den Globus-Markt in Leipzig geplündert, aufgeräumt.

Laut Polizei gebe es weder Statistiken noch Anhaltspunkte, dass es im Umfeld von Asylbewerberheimen mehr Kriminalität gebe.

Polizeisprecher Andreas Loepki findet für die Verbreitung solcher Gerüchte klare Worte: "Dass soziale Netzwerke von solchen Meldungen betroffen sind, sie davon regelrecht strotzen. Alles angeblich. Es reicht, dass ein Depp - ich sag es mal so, denn es sind solche - irgendeine Halbwahrheit oder einen erfunden Sachverhalt postet. Wenn zwei oder drei andere das wiederum teilen, wird es wieder welche geben, die es auch teilen. So vermehrt sich das. Am Ende glauben die Leute, weil es 1000 oder 2000 andere irgendwo verlinken, dass das Gerücht wahr sein muss, weil so viele es schreiben. Nein, ist es eben nicht.“



https://mopo24.de/#!nachrichten/asyl-lu ... izei-14542

wenn sie bei FB fertig sind ( das kann dauern) dann sollten sie mal gewisse Foren Besuchen wie zb HPF ;)


Woran mag das wohl liegen, dass Meldungen jenseits der Mainstream-Presse gesucht und geglaubt werden? Weil die traditionelle Presse Nachrichten filtert und unterdrückt. Wir hatten hier auf dem Forum mal eine Journalistin, die bestätigte, dass es einen Verhaltenskodex für Journalisten gibt, bei Straftaten von Ausländern diese Tatsache möglichst nicht zu berichten. Wenn Du Zeit zum Suchen hast, oder die geniale Idee für die Suchfunktion hast, kannst Du das bestimmt noch auf dem Forum finden.

Auch bei andern Sachverhalten wird Unbequemes und Unerwünschtes gern unter den Tisch gekehrt: am Samstag war eine "Aufwärmdemo für Berlin" gegen TTIP von ca. 1 000 Leuten in Münster. Die Westfälischen Nachrichten, DIE MÜNSTER-ZEITUNG und fürs MS-UMLAND, die sonst berichtet, wenn sich 3 Schützenbrüder zu einem Jubiläum treffen, fand diese 1000 Politischen für nicht erwähnenswert.http://www.muenster-gegen-ttip.de/das-buendnis/aktionen-demos/warm-up-demo-muenster-mobilisiert-fuer-anti-ttip-demo-in-berlin/ Ich als Privatmensch kann natürlich nicht beweisen, dass die Bilder am letzten Samstag entstanden sind und nicht so ein Fake sind, wie die Politiker für Charlie damals in Paris. Aber ich schätze die Wahrscheinlichkeit hoch ein, dass diese Bilder vom vergangenen Wochenende sind. Wenn sich Zeitungen weigern, zu berichten und lieber kommentieren, dann müssen sich die Menschen halt andere Quellen besorgen. Dann hat seriöser Journalismus sich selbst abgeschafft!


PS.: Habs gefunden, die Diskussion um die Verheimlichung der Nationalität der Straftäter und den zugehörigen Pressekodex Nr.12: ...
Besonders ist zu beachten, dass die Erwähnung Vorurteile gegenüber Minderheiten schüren könnte.

http://grundgesetzaktiv.de/phpBB3/viewtopic.php?f=7&t=229&hilit=journalist&start=20
http://www.presserat.de/pressekodex/pressekodex/#panel-ziffer_12____diskriminierungen


Danke Uel für die prompte Umsetzung meiner Bitte.

An den vorgenannten Beiträgen von Uel erkennt man mehr als deutlich die Verantwortung der Medien für die Abkehr dieses Landes vom Opfer- zum Täterschutz, was asozialer nicht sein kann. Nicht nur seitens Politik und Rechtsprechung, sondern also auch seitens der Medienvertreter erfolgt also ein massiver Täterschutz durch den Pressekodex Nr.12, eine Bevorzugung Krimineller vor den Opfern von Straftaten, wie es schädlicher nicht sein kann. Hinzukommt, dass dadurch die Vorbehalte in der Bevölkerung gegenüber ausländischen Mitbürgern nicht verringert, sondern im Gegenteil ausgeweitet und soziales Konfliktpotenzial weiter vergrößert wird. Die Ansicht der Medienvertreter über das Schüren von Vorurteilen geht meines Erachtens fehl, da das Geheimhalten und "Unter-den-Tisch-Kehren" eben genau dieses Ergebnis eher hervorrufen dürfte als das Veröffentlichen der zugehörigen Nationalität der Straftäter, insbesondere, da bei deutschen Straftätern teilweise so viel veröffentlicht wird, dass eigentlich nur noch die genaue Anschrift fehlt... Alles in allem ein gefundenes Fressen für rechtsradikale Rattenfänger... Zurückhaltung an der falschen Stelle kann sozialgesellschaftlich sehr gefährlich sein.
Im Übrigen steht zu vermuten, dass die genannten Gründe zur Rechtertigung nur vorgeschoben sind.
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Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon Uel » Mi 23. Sep 2015, 08:16

Diese Position der Journalisten wäre nur gerechtfertigt, wenn Sie hauptsächlich über die Straftaten von Nicht-Deutschen berichten würden und Taten von Deutschen weniger erwähnten. Das glaub ich aber nicht und das würfe dann wieder andere Fragen auf.

Wenn Journalisten allerdings bei dieser Polarität gleichartig berichten, was ich an sich von Journalisten erwarte, und der Leser kommt zu dem begründeten Schluss, dass von Ausländern verursachte Straftaten öfter vorkommen, dann ist es eins nicht mehr: ein Vorurteil, sondern ein legitimer Schluss aus Tatsachen, normale Statistik.

Wenn man aber also die unlautere Absicht hat, eine Gruppierung zu protegieren, ja dann darf man nicht mehr diese Gruppe benennen, die öfter straffällig wird.

Wie schon an anderer Stelle geschrieben: wir handeln hauptsächlich nicht mehr logisch sondern ideo-logisch :!: Man will, dass wir eine Schere im Kopf haben :cry:
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mi 23. Sep 2015, 10:43

Hier schreibt der Inhaber der EDEKA( wo angeblich die Flüchtlinge dort Geklaut usw hat) ich Glaube, der ist ein wenig Sauer. Und viele anderen Einkaufsläden Besitzer auch

Herr Michael Wollny

Ich bin immer noch schockiert, und auch ein bisschen wütend darüber, wie bereitwillig Menschen Gerüchte annehmen und weiter tragen. Obwohl ich sonst ein eher ruhiger und unpolitischer Mensch bin, würde ich es in diesem Fall für sträflich halten, unkommentiert stehen zu lassen, was heute an mich heran getragen wurde.
In knappen Worten berichtet, macht wohl gerade das Gerücht die Runde: "Bei EDEKA Wollny klauen die Asylanten den Laden leer, aber die Medien dürfen es nicht berichten, damit keine Unruhe aufkommt."
Kurze und knappe Antwort von dem, der es wohl am Besten weiß (und das bin ich als Inhaber): Wer dieses Märchen unreflektiert aufnimmt und weiter erzählt, der erzählt absoluten Bullshit!
Die Asylbewerber, die bei uns einkaufen, erlebe ich als kultivierte und größtenteils gebildete Menschen, die dankbar sind, wenn sie ein paar Tipps oder Hilfe bei der Aktivierung ihrer Simkarten bekommen. Die, mit denen ich die Freude hatte, mich unterhalten zu können, sind froh, den beschwerlichen Teil der Reise hinter sich zu haben und dankbar, wenn ihnen jemand wohlwollend begegnet. Manchmal habe ich das Gefühl, ein ehrliches Lächeln saugen diese Menschen auf wie der Schwamm das Wasser.
Den Kunden, die bei mir schon seit jeher einkaufen (und ich betone immer wieder aufrichtig und voller Stolz, dass ich die BESTEN Kunden habe!), stehen sie an Höflichkeit und Geduld in nichts nach, außer dass sie die deutsche Sprache (noch) nicht beherrschen.
In all den Jahren, die ich den EDEKA-Markt in Friedberg jetzt führe, wurde ich selten so häufig mit einem Handschlag und einem herzlichen "Dankeschön" (bzw. "thank you") verabschiedet wie das jetzt bei den derzeit hier lebenden Asylbewerbern der Fall ist.
Nein, ich bin ganz sicher kein Sozialromantiker, und der Herausforderungen, die uns und diese Menschen noch erwarten, bin ich mir sehr wohl bewusst.
Ich weiß aber auch, dass niemand uns verbietet, ein guter Mensch zu sein! Angst aber - Angst vor dem Unbekannten, oder Angst, an dem Gerücht, das die Nachbarin erzählt hat, könnte was dran sein - hindert uns, das Gute zu zeigen, was in uns ist.
Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen: ICH habe keine Angst vor diesen Menschen, die nach einem langen und beschwerlichen Weg einfach nur das Gefühl haben wollen, irgendwo willkommen zu sein.
Wer weiter gehende Fragen zu diesem Thema hat, darf mich gerne in meinem Markt oder hier auf Facebook ansprechen, bevor er irgendwelchen halbgaren Gerüchten Glauben schenkt, die gerade die Runde machen.


https://www.facebook.com/michael.wollny?fref=nf

auch Lidl und Neto so wie andere haben die schn.. voll von den Behauptungen und haben sich auch zu Wort gemeldet. Und sie überlegen ob sie Gerichtliche Schritte einleiten
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Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon Uel » Mi 23. Sep 2015, 11:41

Wer ein Lügner ist und bösartige Gerüchte in die Welt setzt, muss natürlich gerichtlich angegangen werden! ... soweit man ihn denn noch erwischen kann. Lügengeschichten müssen immer gestoppt werden.

Das ändert Nichts daran, dass ein Nachrichtenunterdrücker ein übler Journalist ist. Werden Nachrichten unterdrückt, so haben Gerüchte natürlicher und ersatzweiser Art Hochkonjunktur. Das meint nätürlich nicht die Nachrichtenunterdrückung zur Verhinderung oder Erschwerung einer konkreten Straftat!
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mi 23. Sep 2015, 13:06

Caloderma hat geschrieben:
Hier mal etwas ganz allgemeines ohne jemanden zu diskriminieren: Fakt ist, das seit der Asylschwemme viele Geschäfte Sicherheitstechnisch aufgerüstet haben. Noch vor einigen Monaten sind bei uns im Netto "zuhauf" Asylanten "einkaufen" gegangen. Aber wenn von denen ein Rudel auftauchte, ist das ganze Nettopersonal "ausgeflogen". Da aber trotzdem offenbar fleißig geklaut wurde, hat man sich nun dazu entschlossen, die Ware mit Sicherheitscodes zu versehen. Und der Kassenbereich ist nun so gesichert, das keiner mehr ohne bezahlen durchkommt. Pfeift es jedoch beim passieren des Kassenbereiches, dann hat dieser Kunde geklaut. Und warum glaubt man hier eigentlich; gehen Asylanten nur in "Rudel" einkaufen ? Könne man da vielleicht besser klauen ? Fakt ist, das in unserem Nettomarkt sich nun kein Asylant mehr "verläuft". Klauen ade ! Und nun soll wohl auch Rewe folgen mit Sicherheitseinrichtungen. Aber Rewe hat neben Ladendiebstahl noch ein anderes Problem; die Asylanten wurden oft genug dabei beobachtet, wie sie Ware "zum kosten" einfach öffnen und bei "nichtgefallen" einfach wieder ins Regal zurückstellen. Die Polizei braucht die Geschäftsführung sowieso nicht zu rufen; das ist zwecklos.


stimmt nicht die haben auch stellung bezogen dass es nicht stimmt. bei "dem" Rewe weiss ich nicht genau, aber bei den anderen weiss ich es. aber wahrscheinlich ist da auch wieder die Hälfte gelogen.

PS. Es gibt sogar Deutsche die Klauen. Nicht schön aber es gibt sie ;)
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