maxikatze hat geschrieben:Wladimir Putin dachte laut über einen Nobelpreis für Sepp Blatter nach. Ob das ein ernst gemeinter Vorschlag war, kann ich nicht beurteilen. Aber eine schlechtere Wahl als Obama mit seinen endlosen Drohnenkriegen oder die EU nebst Kontrollwahn einschließlich ihren Demokratiedefiziten oder einem gewissen Henry Kissinger oder die unbarmherzige Mutter Theresa, ist Blatter auch nicht. Aber vllt ist das Ganze auch nur ein Scherz.
http://web.de/magazine/sport/fussball/f ... s-30791846Am Wochenende bei der Auslosung der WM-Qualifikationsgruppen für die Weltmeisterschaft in Russland 2018 haben sich Wladimir Putin und Sepp Blatter in trauter Einigkeit gezeigt. "Wir mögen uns": Diese Botschaft trugen Russlands Präsident und Noch-Fifa-Boss Sepp Blatter demonstrativ in die Welt hinaus.
Zur Zeit sind gegenteilige journalistische Mitteilungen in der Presse zu lesen. Man weiss nicht mehr wem man glauben kann.
Vorwürfe betreffend Korruption und Schmiergeld
Nach der Wahl Blatters zum FIFA-Präsidenten 1998 warf Egidius Braun ihm vor, die nötigen Stimmen für seine Mehrheit gekauft zu haben.[27] Auch kamen andere Gerüchte über Fälle von Korruption vor der Wahl auf. Der englische Enthüllungsautor David Yallop beschreibt in seinem Buch Wie das Spiel verlorenging, wie Blatter angeblich für je 50'000 US-Dollar 22 Stimmen kaufte. Blatter ging gegen das Buch juristisch vor und erwirkte einen Verkaufsstopp in der Schweiz.[28]
Ähnlich kontrovers verlief auch seine Wiederwahl 2002, wieder belastet von Gerüchten über unrechtmässige Abläufe im Hintergrund.[29] In diesem Zusammenhang veröffentlichte der somalische Delegierte Farah Addo seine Behauptung, dass ihm und anderen Delegierten bei der Wahl 1998 100'000 US-Dollar für eine Stimme für Blatter angeboten wurden.[30] Farah Addo wurde im März 2003 von einem Schweizer Gericht dazu verurteilt, die Wiederholung seiner Aussage einzustellen und 10'000 Schweizer Franken Entschädigung an Blatter zu zahlen.[31][32] Widerrufen musste er seine Behauptung aber nicht.
Kurz vor der FIFA-Präsidentenwahl am 1. Juni 2011 leitete die FIFA-Ethikkommission eine Untersuchung gegen Blatter ein. Sein Gegenkandidat Mohamed bin Hammam beschuldigte ihn, von seinen Schmiergeldzahlungen an Delegierte der Caribbean Football Union gewusst und nichts unternommen zu haben. Am 29. Mai 2011 sprach ihn die Ethikkommission frei.[33]
ISL-Bestechungs-Affäre
Mehrere Manager der 2001 in Konkurs gegangenen Sportmarketingfirma ISL, die bezüglich der Fernseh-Übertragungsrechte eng mit der FIFA zusammenarbeitete, wurden im Jahr 2007 unter anderem wegen Veruntreuung, Betrug und betrügerischem Konkurs zu Geldstrafen verurteilt, darunter auch ein Vertrauter und Freund Blatters, ISL-Vizepräsident Jean-Marie Weber. Die FIFA-Affäre weitete sich zum Skandal aus, als die Staatsanwaltschaft Zug später Ermittlungen wegen Bestechung hoher FIFA-Funktionäre durch ISL aufnahm. Das Verfahren wurde 2010 gegen eine Zahlung von 5,5 Millionen CHF eingestellt. Zu den Schmiergeldempfängern zählten unter anderem Ricardo Teixeira, Nicolás Leoz sowie Blatters Vorgänger João Havelange. Aus einer im Juli 2012 bekannt gewordenen Einstellungsverfügung, gegen deren Veröffentlichung die FIFA sowie einzelne Betroffene vergeblich prozessierten, geht hervor, dass Sepp Blatter, auch in der Funktion des FIFA-Generalsekretärs, über die Schmiergeldzahlungen an FIFA-Funktionäre im Bilde war, ohne etwas dagegen zu unternehmen.[34][35][36] Unter dem Druck der Beweislast gab Blatter zu, von den Bestechungen gewusst zu haben, die er jedoch «Provisionszahlungen» nannte. Man könne «die Vergangenheit nicht mit den Massstäben von heute messen», dies sei «Moraljustiz».[37][38]
Aufforderungen aus Deutschland, etwa von DFL-Präsident Reinhard Rauball, er solle zurücktreten, beantwortete Blatter mit Andeutungen, auch bei der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 an Deutschland sei es nicht mit rechten Dingen zugegangen. Mitglieder des damaligen deutschen WM-Organisationskomitees, darunter Franz Beckenbauer und Fedor Radmann, wiesen die Anschuldigungen zurück.[39] In deutschen Medien wurden die Äusserungen Blatters überwiegend als Ablenkungsmanöver bezeichnet. Vereinzelt wurde jedoch auch darauf hingewiesen, dass dem damaligen knappen Mehrheitsentscheid des Exekutivrats (12:11) «zahlreiche Merkwürdigkeiten» vorausgegangen seien, darunter der Verzicht der Stimmabgabe des damals von verschiedener Seite unter Druck gesetzten neuseeländischen Funktionärs Charles Dempsey sowie Investitionen und Vermarktungsdeals deutscher Unternehmen wie der Kirch-Gruppe und Daimler-Benz zugunsten von beteiligten Wahlmännern und/oder deren Verbänden und Ländern.[40]
https://de.wikipedia.org/wiki/Sepp_Blatter