Abstimmungen in der Schweiz vom 14. Juni 2015
http://www.srf.ch/news/schweiz-abstimmungen-14-06-2015
Livia hat geschrieben:Abstimmungen in der Schweiz vom 14. Juni 2015
http://www.srf.ch/news/schweiz-abstimmungen-14-06-2015
AlexRE hat geschrieben:Livia hat geschrieben:Abstimmungen in der Schweiz vom 14. Juni 2015
http://www.srf.ch/news/schweiz-abstimmungen-14-06-2015
Was ich überhaupt nicht verstehe, sind die vielen Schweizer, die mit den unverschämten Gebühren für den öffentlich - rechtlichen Rundfunk einverstanden sind.
Das revidierte Radio- und Fernsehgesetz war im Abstimmungskampf die meistdiskutierte und umstrittenste Vorlage. Es sieht vor, dass künftig alle Haushalte eine Empfangsgebühr bezahlen sollen. Davon befreit sollen lediglich Personen sein, die Ergänzungsleistungen aus AHV oder IV (Invalidenversicherung) erhalten oder die in Alters-, Pflege- oder Studentenheimen wohnen, sowie alle Unternehmen mit einem Jahresumsatz von weniger als 500'000 Franken. Gegenwärtig ist nur beitragspflichtig, wer ein Radio- oder TV-Gerät besitzt. Die Ausweitung auf mehr Gebührenzahler würde erlauben, die Gebühr von 462 auf 400 Franken pro Jahr und Haushalt zu senken.
AlexRE hat geschrieben:Also auch eine kaschierte Kopfsteuer wie bei uns und die Hälfte der Bevölkerung will das auch noch mitmachen ...
Wenn das einreisst, bezahlen irgendwann alle arbeitenden Normalverdiener den gleichen Betrag für die Finanzierung des Staates wie die stinkreichen Erben ...
Livia hat geschrieben:AlexRE hat geschrieben:Also auch eine kaschierte Kopfsteuer wie bei uns und die Hälfte der Bevölkerung will das auch noch mitmachen ...
Wenn das einreisst, bezahlen irgendwann alle arbeitenden Normalverdiener den gleichen Betrag für die Finanzierung des Staates wie die stinkreichen Erben ...
Die stinkreichen Erben müssen aber bei uns keine Angst haben, noch weiter abgezockt zu werden. Die Ablehnung der Initiative für die Erbschaftssteuer war eine schöne Ohrfeige für die Linken.
Alex schrieb
Die Erbschaftssteuer wird ja auch nicht mehr gebraucht, wenn die staatliche Infrastruktur durch "Gebühren" von allen Staatsbürgern mit dem gleichen Betrag bezahlt wird, ob Geringverdiener oder Einkommensmillionär.
Die Volksinitiative zur Einführung einer neuen Bundeserbschaftssteuer will den Nachlass, zum Verkehrswert bewertet, mit einer Steuer von 20 % belegen. Sie enthält einen Passus, wonach Familienunternehmen entlastet werden sollen. Er erweist sich bei näherer Betrachtung aber als untauglich. Die Volksinitiative für eine Erbschaftssteuer würde kleine und mittlere Unternehmen stärker belasten, als dies in vielen Drittländern der Fall ist. Sie würde dem Standort Schweiz Schaden zufügen.
Der Initiativtext sieht vor, dass Unternehmen bei der Besteuerung Ermässigungen erhalten sollen, wenn sie von den Erben mindestens zehn Jahre weitergeführt werden: «Gehören Unternehmen oder Landwirtschaftsbetriebe zum Nachlass oder zur Schenkung und werden sie von den Erben, Erbinnen oder Beschenkten mindestens zehn Jahre weitergeführt, so gelten für die Besteuerung besondere Ermässigungen, damit ihr Weiterbestand nicht gefährdet wird und die Arbeitsplätze erhalten bleiben.»
Auf dem Gesamtwert des Unternehmens soll ein Freibetrag gewährt und der Steuersatz auf dem Restwert reduziert werden. Was ist von diesen in der Initiative vorgesehenen Ermässigungen für Familienunternehmen zu halten?
AlexRE hat geschrieben:Ich habe mir das Schweizer Modell nicht näher angeschaut, aber ich glaube kaum, dass auf Erbschaften von 1 - 2 Mio. CHF viel Erbschaftssteuer angefallen wäre, da wird es auch um die großen Vermögen gegangen sein. Außerdem sind die durch Arbeit erworbenen Vermögen kleiner, wenn es in einem Land keine Erbschaftssteuer und andere Substanzsteuern gibt. Was man nicht den großen Geldhaufen anlastet, muss man den arbeitenden Menschen vom Verdienst abziehen. Das kann dann nicht bis zum Erbfall angespart werden.
Erbschaftssteuerreform
Linke wollen Erbschaften besteuern
SP, Grüne und Gewerkschaften machen sich für eine nationale Erbschaftssteuer stark, mit der sie primär die AHV finanzieren wollen. Die Gegner der Initiative fürchten einen Abbau des Föderalismus und ein investitionshemmendes Klima.
1 Worum geht es? Eine nationale Erbschaftssteuer soll an die Stelle der kantonalen Erbschaftssteuern treten: Erbschaften sowie Schenkungen sollen ab einem Freibetrag von zwei Millionen Franken in der gesamten Schweiz mit einem Satz von 20 Prozent besteuert werden. Diese Regelung soll rückwirkend bereits ab dem 1. Januar 2012 gelten.
3 Wie viel Vermögen wird in der Schweiz vererbt? Basierend auf Daten der Eidgenössischen Finanzverwaltung hat die Universität St. Gallen aufgezeigt, dass in der Schweiz so viel vererbt wird wie noch nie zuvor: Das Gesamtvolumen der Schenkungen und Erbschaften ist seit dem Jahr 2000 von 35 Milliarden auf über 47 Milliarden Franken im Jahr 2013 gestiegen. Vererbt werden vor allem Bargeld, Vermögen in Form von Bankguthaben und Immobilien. Nur ein Viertel des vererbten Vermögens geht an Personen unter 50 Jahren.
Superreiche werden immer reicher - Höchste Millionärsdichte in der Schweiz
(...)
Die meisten Millionäre und Superreichen hatten zuletzt die USA vor dem stark aufholenden China. Die höchste Millionärsdichte macht die Studie in der Schweiz aus, wo 135 von 1000 Einwohnern mehr als eine Mio USD auf der hohen Kante hatten. Dahinter folgen Bahrain, Katar, Singapur, Kuwait und Hongkong.
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