Wie die AfD die Politik verändert

Hier können sich Mitwirkende von politischen Parteien äußern, die an dem Aktionsbündnis Verfassungsreferendum teilnehmen wollen.

Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon AlexRE » Mo 18. Mai 2015, 21:29

Es geht nicht um die Richtung? Hattest Du nicht gerade noch etwas von Wirtschaftsliberalen und Nationalkonservativen geschrieben?
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Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Di 19. Mai 2015, 08:33

AlexRE hat geschrieben:Wieso sollen Wirtschaftsliberale, die eine Partei gründen, sich überlegen, ob sie eine nationalkonservative Unterwanderung gut finden, wenn sie selbst keine solchen Überzeugungen haben? Wenn ich mir eine Wohnung kaufe und dann fremde Leute ungebeten dort eindringen und sich breit machen, überlege ich auch nicht, ob das Wohnen in einer WG besser für mich sein könnte. Die schmeiße ich raus


da gebe ich dir Vollkommen recht Alex.

Wenn ich mir eine Wohnung kaufe und dann fremde Leute ungebeten dort eindringen und sich breit machen, überlege ich auch nicht, ob das Wohnen in einer WG besser für mich sein könnte. Die schmeiße ich raus.


:lol: mal im ernst, Es ist für Frauke und co Bequemer sich ins gemachte Nest zu setzen und da weiter zu machen als selber eine Partei zu Gründen. Ich meine, man muss sich mal die Frechheit vorstellen, man Gründet eine Partei, dann meinen gewisse Leute die können ihre Hysterischen Irreführenden Ideen umsetzen ohne eigentlich mit dem Gründer richtig zu reden. Dann führen sie sich auf, weil der Gründer, das alleinige sagen haben will. Das muss man sich erstmal reinziehen. Hammer!! Also, da überlegt man dreimal ob man hier in D. eine neue Partei Gründen soll oder lieber es sein lassen soll.

ich möchte nicht wissen, was manche machen würden. Wenn ihnen das gleiche Passieren würde wie Lucke.
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Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon AlexRE » Di 19. Mai 2015, 18:23

Das "Klauen" bereits vorhandener Parteien ist zwar ebenso bequem wie frech, aber nicht neu.

Wir hatten das bereits in unserem ersten auf web.de veröffentlichten Text zur Gründung einer Partei berücksichtigt:

(...)

3. Unterwanderung und Störung durch rechtsradikale aller Richtungen. Ein einziger dummer Spruch, der auch nur in die Nähe einer Volksverhetzung kommt, und der Betreffende muss von der Parteisatzung her zwingend ausgeschlossen werden.

(...)


viewtopic.php?f=38&t=45
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Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon maxikatze » Mo 1. Jun 2015, 12:26

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SPD und CDU stimmen für private Schiedsgerichte, und somit für das Ende der Demokratie. Und die einstmals größten EU-Kritiker, die AfD, haben zugestimmt.
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Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon AlexRE » Mo 1. Jun 2015, 15:38

maxikatze hat geschrieben:Und die einstmals größten EU-Kritiker, die AfD, haben zugestimmt.


Mich wundert das nicht. Die EU - kritische Haltung der AfD hatte nie etwas mit staatsbürgerlicher Verantwortung oder gar sozialem Gewissen zu tun. Die haben sich einfach nur um die großen Geldhaufen gesorgt, die durch Schuldenschnitte und andere europäische Maßnahmen in der globalen Finanzkrise gefährdet waren. Schließlich war Lucke vor seiner politischen Karriere als VWL - Professor ein Propagandist des großen Spottbilliglohnsektors in Deutschland. Wenn diese Leute jetzt ihre heißgeliebten Milliardäre vor staatlichen Gerichten schützen wollen, ist das nur folgerichtig.
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Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon AlexRE » Sa 4. Jul 2015, 18:42

Es sieht so aus, als hätten sich die deutschen Rechtsliberalen mal wieder eine neu gegründete Partei von den Rechtskonservativen klauen lassen:

AFD-PARTEITAG

AfD-Parteitag wählt Frauke Petry zur Vorsitzenden

Die nationalkonservative Frauke Petry ist die neue, alleinige Vorsitzende der AfD. Sie setzte sich unerwartet deutlich gegen Parteimitbegründer Bernd Lucke durch.

(...)


http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... rsitzenden

Rechtskonservative mit falschem liberalen Etikett locken aber erfahrungsgemäß nicht sehr viele deutsche Wähler hinter dem Ofen hervor, weil die keine falschen Etiketten mögen:

https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrg ... e_Freiheit

Vielleicht sollten sich die heimatlosen echten Liberalen in Deutschland (die FDP ist eine neofeudalistische und keine liberale Partei) so langsam mal Gedanken darüber machen, wie sie im Zuge einer Parteigründung wenigstens ihre eigenen (Vertrags- und Satzungs-) Rechte wahren können. Dass Freiheit ohne Respekt vor den Rechten anderer Menschen niemals funktionieren kann, verstehen ohnehin nur wenige überzeugte Liberale.
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Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon Staber » Sa 4. Jul 2015, 19:10

Man konnte über die Thesen des Herrn Lucke streiten: Griechenland, EU, Wirtschaftspolitik - der Mann hat zu all diesen Themen eine Meinung, für die es Argumente und Gegenargumente gibt.Petry allerdings ist mit ihrem rechtsradikalen Gedankengut eine Gefahr für die bundesdeutsche Demokratie. Über Ihre Thesen kann man nicht streiten, denn sie sind falsch und menschenverachtend.Daher wäre mir ein Herr Lucke an der Spitze dieser Partei, die der CDU einige Stimmen nehmen wird, lieber gewesen, als kleineres Übel. Nun haken wir die AFD ab und suchen uns was Neues. Unsere etablierten Parteien werden bei mir keinen Anklang finden!
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Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon AlexRE » Sa 4. Jul 2015, 19:50

Siehe Punkt 3 unserer eigenen Festlegungen für den Fall der Gründung einer GG - Partei:

1. Flügellastigkeit und politische Fliehkraft. Wir reduzieren dazu das Programm auf 3 Punkte, die in Deutschland maximal konsensfähig sind:

a) Demokratische Nachlegitimierung des teilweise noch durch den außenpolitischen Notstand von 1949 legitimierten Grundgesetzes.
b) Inbetriebnahme des Rechtsstaatsprinzips, kein Staatsdiener darf mehr von seinen Pflichten gegenüber der neuen Verfassung durch faktische Machtpositonen und Privilegien freigestellt sein.
c) Inbetriebnahme des Demokratieprinzips, kein Politiker kommt mehr an seinen Wahlversprechen und Parteiprogramminhalten vorbei.

2. Zersetzung durch menschliche Korrumpierbarkeit, alle Mitglieder verzichten auf Macht und finanzielle Interessen, dazu wird die Selbstauflösung der Partei nach Erreichung des maximal möglichen beschlossen, die Profi - Politiker können so gegen Instandsetzung der Verfassung verlorene Mandate zurückerlangen, müssen dafür aber fortan dem Souverän dienen, nicht mehr den gegenwärtigen Eigentümern dieses Staates.

3. Unterwanderung und Störung durch rechtsradikale aller Richtungen. Ein einziger dummer Spruch, der auch nur in die Nähe einer Volksverhetzung kommt, und der Betreffende muss von der Parteisatzung her zwingend ausgeschlossen werden.


viewtopic.php?f=38&t=45

Der Text stammt aus dem Jahre 2008, die Erfahrungen mit rechter Unterwanderung von Parteineugründungen in Deutschland sind dementsprechend noch älter. Man muss Leuten wie Lucke und Henkel mithin zumindest Fahrlässigkeit vorwerfen, weil sie sich derart politisch blind und völlig unvorbereitet von einer bekannten Gefahr haben überrollen lassen.
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Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon Staber » Sa 4. Jul 2015, 22:09

@ Alex
weil sie sich derart politisch blind und völlig unvorbereitet von einer bekannten Gefahr haben überrollen lassen.


Tja, so kann man es nennen Alex!
Jeder der sich selbst als konservativ, aber überzeugter Demokrat , wie Meinewenigkeit, sieht wird dieser Partei jetzt den Rücken kehren müssen - ob als Mitglied oder als Wähler! Es ist nichts dagegen einzuwenden , wenn man sich links oder rechts von der politischen und gesellschaftlichen Mitte positioniert ( da muss man noch kein Na*i sein ), eine funktionierende Demokratie braucht auch Meinungen, die von der Mehrheitsmeinung abweichen.Entscheidend ist aber, dass man sich zu den Grundwerten der Gesellschaft bekennt, niedergeschrieben in unserem Grundgesetz.Und spätestens jetzt muss angezweifelt werden (um es diplomatisch auszudrücken), dass die AfD noch für diese Grundsätze steht.Wer jetzt noch die AfD wählt, der wählt nicht gegen den Euro, der wählt nicht gegen eine ungeliebte politsche Kultur, der wählt gegen die Grundwerte unserer Gesellschaft.
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Re: Wie die AfD die Politik verändert

Beitragvon AlexRE » Sa 4. Jul 2015, 22:11

Vielleicht sollten wir es doch noch einmal selbst versuchen, alle Parteigründungen anderer Leute gehen ja aus immer gleichen Gründen in die Hose ... :roll:
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