Russland

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Re: Russland

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Do 11. Dez 2014, 13:43

https://www.change.org/p/the-interested ... andpolitik

Ich will auch was für den Frieden tun :mrgreen:
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Re: Russland

Beitragvon AlexRE » Do 11. Dez 2014, 17:30

Der Aufruf der 60 Prominenten "Wieder Krieg in Europa? Nicht in unserem Namen" ist von 100 Osteuropaexperten mit gegenteiliger Meinung beantwortet worden:

"Gegen-Aufruf" im Ukraine-Konflikt

Osteuropa-Experten sehen Russland als Aggressor

Mehr als 100 Osteuropaexperten aus Wissenschaft, Politik und Medien widersprechen den 60 Unterzeichnern des Russland-Aufrufs. Sie betonen, dass Moskau in dem Konflikt als Aggressor auftritt, und mahnen, die territoriale Integrität der Ukraine nicht zu opfern.

(...)

Die 60 Persönlichkeiten schreiben in ihrem Aufruf: „Jeder außenpolitisch versierte Journalist wird die Furcht der Russen verstehen, seit NATO-Mitglieder 2008 Georgien und die Ukraine einluden, Mitglieder im Bündnis zu werden.“ Außenpolitisch versierte Journalisten werden sich erinnern, dass damals circa 3% der Bevölkerung der Russischen Föderation, einen NATO-Beitritt der Ukraine und Georgiens als Hauptgefahr für ihr Land ansahen. Die NATO lehnte – auf Drängen vor allem Deutschlands und mit Blick auf Warnungen Russlands – auf ihrem 20. Bukarester Gipfel Anfang April 2008 die Mitgliedsanträge Georgiens und der Ukraine zunächst ab.

Beiden Staaten ist seither von Moskau die territoriale Integrität aberkannt worden. Die ebenfalls von den Kremlmedien diffamierten ehemaligen Sowjetrepubliken Estland und Lettland haben ihre großen russischsprachigen Minderheiten restriktiver als die Ukraine behandelt. Die baltischen Staaten sind jedoch seit 2004 NATO-Mitglieder und haben daher ihre territoriale Integrität sowie friedliche Entwicklung bewahren können.

(...)


http://www.tagesspiegel.de/politik/gegen-aufruf-im-ukraine-konflikt-osteuropa-experten-sehen-russland-als-aggressor/11105530.html

Hier kann jeder die dazugehörige Petition unterzeichnen:

https://www.change.org/p/the-interested-german-public-friedenssicherung-statt-expansionsbelohnung-aufruf-von-%C3%BCber-100-deutschsprachigen-osteuropaexpertinnen-zu-einer-realit%C3%A4tsbasierten-statt-illusionsgeleiteten-russlandpolitik

Das habe ich mit folgender Begründung getan:

Ich unterschreibe, weil ich die grassierende Unsitte, die Schuld für irritierende und störende Gewaltausbrüche bei den Opfern zu suchen, schon in einfachen Kriminalfällen erschreckend finde.

Auf der zwischenstaatlichen Ebene wird dadurch das Vertrauen politisch Verantwortlicher überall auf der Welt in völkerrechtliche Gestaltungen erschüttert werden. Das kann weit über den heutigen europäischen Krisenschauplatz hinaus zukünftige Bemühungen um Rüstungsbeschränkungen konterkarieren und Kriegsgefahr hervorrufen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Russland

Beitragvon Livia » Do 11. Dez 2014, 22:58

Ein Dokumentarfilm aus Russland. Sehr aufschlussreich. ;)

http://www.srf.ch/sendungen/dok/leben-i ... der-heimat
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Russland

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Fr 12. Dez 2014, 09:42

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Re: Russland

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Fr 19. Dez 2014, 12:09

Interview: Russischer Wirtschaftsminister gibt Russland die Schuld an der Krise

Ausländische Spekulanten seien für den Rubel-Crash verantwortlich: Das sagt Wladimir Putin. Sein Wirtschaftsminister widerspricht - und erklärt öffentlich seine Sicht der Dinge.


http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 09188.html

na wenns der Sagt. Da dass ja Russland seine Meinung offen Kund geben darf wird er ja lange im Amt bleiben können ;)
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Re: Russland

Beitragvon Livia » Fr 19. Dez 2014, 15:23

Prof. Dr. Hubert Zapf
Professor für Amerikanistik an der Universität Augsburg

Beendet die Sanktionen gegen Russland! Ein Appell
Die Geschichte dieser Krise wird von den verschiedenen Seiten in völlig unterschiedlicher Weise erzählt, wobei jeweils das, was nicht in die eigene Interpretation der Ereignisse passt, vernachlässigt oder ganz ausgeblendet wird.

Harte Fronten auf beiden Seiten

Auf russischer Seite sind das die Annexion der Krim und die Unterstützung der prorussischen Kräfte in der Ostukraine, die zur Anheizung des Konflikts beigetragen haben. Auf westlicher Seite wird dabei aber übersehen, dass der Sturz der Regierung Janukovic und der durch den Maidan-Aufstand bewirkte Machtwechsel keineswegs in allen Punkten demokratischen Prinzipien entsprach - wie neben vielen anderen nicht zuletzt auch der stellvertretende CSU-Vorsitzende Gauweiler herausgestellt hat.

Auch die Berichterstattung über die weitere Entwicklung war und ist auf beiden Seiten durch Einseitigkeit gekennzeichnet, die, was die Seite Russlands betrifft, von den westlichen Medien angeprangert wird, ohne dass diese ihre eigene Parteilichkeit genügend reflektieren. Deshalb möchte ich die Bundesregierung dazu aufrufen, alles zu tun, um eine weitere Verschärfung der Lage zu vermeiden und eine größere Fairness im Umgang mit Russland einkehren zu lassen. Die Aufhebung der Sanktionen gegen Russland wäre dazu ein wesentlicher Schritt.


http://www.huffingtonpost.de/hubert-zap ... 54054.html
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Russland

Beitragvon AlexRE » Fr 19. Dez 2014, 15:53

Die Aufhebung der Sanktionen gegen Russland wäre dazu ein wesentlicher Schritt.


Das soll er den Ukrainern erzählen, vielleicht überlassen die Putin ja freiwillig die Gebiete, in die russische Truppen einmarschiert sind. Wenn man ihnen aber gegen ihren Willen die internationale Solidarität entzieht, müssen und werden sich alle Staaten, die so einen Raubzug eines imperialistischen Nachbarn fürchten, künftig mit eigenen Massenvernichtungsmitteln dagegen schützen, zur willenlosen Verfügungsmasse westlicher Beschwichtigungspolitik degradiert zu werden.

Für die daraus resultierenden Katastrophen des 21. Jahrhunderts können wir uns dann bei solchen Beschwichtigungsexperten wie diesem Amerikanistik - Professor bedanken.
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Russland

Beitragvon Livia » Fr 19. Dez 2014, 23:15

AlexRE hat geschrieben:
Die Aufhebung der Sanktionen gegen Russland wäre dazu ein wesentlicher Schritt.


Das soll er den Ukrainern erzählen, vielleicht überlassen die Putin ja freiwillig die Gebiete, in die russische Truppen einmarschiert sind. Wenn man ihnen aber gegen ihren Willen die internationale Solidarität entzieht, müssen und werden sich alle Staaten, die so einen Raubzug eines imperialistischen Nachbarn fürchten, künftig mit eigenen Massenvernichtungsmitteln dagegen schützen, zur willenlosen Verfügungsmasse westlicher Beschwichtigungspolitik degradiert zu werden.

Für die daraus resultierenden Katastrophen des 21. Jahrhunderts können wir uns dann bei solchen Beschwichtigungsexperten wie diesem Amerikanistik - Professor bedanken.


Unrecht sieht aber anders aus, ich finde schon richtig was dieser Amerikanistik Professor aussagt, dass diese Sanktionen nicht nur der Schweiz sondern auch in ganz Europa Schaden anrichtet. Die Sanktionen gegen Russland haben hier bei der Nationalbank rigide Änderungen zur Folge. die reichen Russen bringen ihr Geld in die Schweiz und so erstarkt unser Franken immer mehr. Und bitte schreib jetzt nicht wieder dass die Schweizer Banken unversteuertes Geld entgegennehmen.
Siehe dazu folgende Meldung;

Schweizerische Nationalbank führt überraschend Negativzinsen ein
Donnerstag, 18. Dezember 2014, 8:10 Uhr, aktualisiert um 20:54 Uhr

Grosse Guthaben auf Girokonten der Notenbank werden künftig mit Strafzinsen von 0,25 Prozent belastet. Der Negativzins gilt ab 22. Januar 2015. Er wird nur auf jenem Teil des Giroguthabens erhoben, der einen bestimmten Betrag überschreitet. Der Freibetrag beträgt pro Kontoinhaber mindestens 10 Millionen Franken.
Die Gründe für die Massnahme

Warum handelt die SNB gerade jetzt? Ein wesentlicher Faktor sei die Zuspitzung der Krise in Russland gewesen, sagte Thomas Jordan. In den letzten Tagen hatte der Rubel dramatisch an Wert verloren. Russland machen der Ölpreisverfall und die Sanktionen der EU und der USA zu schaffen.

Verunsicherte Anleger tragen ihr Geld daher massenhaft in den «sichern Hafen» Franken. Das wiederum setzt den von der SNB festgelegte Euro-Kursuntergrenze von 1,20 Franken unter Druck.


http://www.srf.ch/news/wirtschaft/schwe ... zinsen-ein
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Russland

Beitragvon maxikatze » Sa 20. Dez 2014, 08:23

Unrecht sieht aber anders aus, ich finde schon richtig was dieser Amerikanistik Professor aussagt, dass diese Sanktionen nicht nur der Schweiz sondern auch in ganz Europa Schaden anrichtet


Ja,
es ist dieses Messen mit zweierlei Maß, was Unverständnis in mir hervorruft. Wenn sich Israel widerrechtlich Land aneignet, passiert gar nichts. Keine Sanktionen - nichts. Wenn sich aber die Bewohner der Krim dazu entschließen, lieber von Moskau regiert zu werden als von Kiew, hagelt es seitens des Westens unaufhörlich Kritik und alle fünf Minuten werden immer härtere Sanktionen beschlossen und durchgedrückt, die leider unsere Wirtschaft in zunehmendem Maße treffen.
"Die größte Errungenschaft unserer freiheitlichen Kultur ist die Überwindung von Denkverboten." (Vince Ebert)
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Re: Russland

Beitragvon Uel » Sa 20. Dez 2014, 14:49

Ja,
es ist dieses Messen mit zweierlei Maß, was Unverständnis in mir hervorruft. Wenn sich Israel widerrechtlich Land aneignet, passiert gar nichts. Keine Sanktionen - nichts. Wenn sich aber die Bewohner der Krim dazu entschließen, lieber von Moskau regiert zu werden als von Kiew, hagelt es seitens des Westens unaufhörlich Kritik und alle fünf Minuten werden immer härtere Sanktionen beschlossen und durchgedrückt, die leider unsere Wirtschaft in zunehmendem Maße treffen.


... wie schon geschrieben, Maxi, wenn man Schaum vorm Mund hat kann man schlecht logisch und taktisch nachdenken. Ich habe mehrere Brüder und der 3. von uns hatte von der Natur der Dinge in der Kindheit schlechte Karten so manche Dinge seiner Sturheit entsprechend durchzusetzen. Das mündete dann oftmals in einem Wutanfall, indem besonders sein eigenes Spielzeug zerschlagen wurde. Wir fanden solche Selbstschädigung unverständlich, schockierend, extrem bescheuert und was nicht sonst alles, aber irgendwie Respekt und heimliche Bewunderung für den harten kleinen Kerl hat es doch bewirkt. Da liegt wahrscheinlich der Schlüssel, warum man selbstschädigendes Verhalten wie die Handelssanktionen gegen Russland faszinierend findet und nicht erkennt, dass ein Land (das stetig als waschechte Demokratie das Völkerrecht respektierende und den US-Schuldenstaat finanzierende China) nur darauf wartet, die Lücken zu füllen. Uralte deutsche Volksweisheit: wenn 2 sich streiten freut sich der 3te. Unsere Vorfahren waren auch nicht alle durchweg bekloppt! Lerne: wer stark und wichtig genug ist, wie China es nun mal ist, wird nicht angemacht. Grund genug hätt es für die ehemalige Schutzmacht GB (Natogündungsmitglied) im Fall HongKong in Sachen Demokratie gegeben. Die Russen müssen leider zur Kenntnis nehmen, dass sie nicht mehr wichtig genug genug sind. Müssen leider halt wirtschaftlich und militärisch wieder aufrüsten.
Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
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