Russland

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Re: Russland

Beitragvon Staber » So 28. Sep 2014, 18:29

Sind sie nicht beide, wenn auch aus verschiedenen Zeiten stammend und gegensätzliche politische Ansichten vertretend, traurige Symbolfiguren eines medial beeinflussten Politiktheaters ihrer Zeit, das sich immer überzeugendere und flexiblere Marionetten schafft und sie mit unerfüllbaren Erwartungen überfrachtet? Frage an die User!Ihr Scheitern belegt jedoch, dass der Schein letztlich doch nicht über das Sein siegen kann. ;)
Gorbatschow und Obama ja,ja - von dem einen bleiben frenetische „Gorbi, Gorbi“-Rufe vor dem asbestverseuchten Berliner Palast der Republik in Erinnerung, mit denen sich die Hoffnung auf einen reformierten Sozialismus verband, von dem anderen hingegen verbleibt, wie ein verklingendes Echo in den Ohren der enttäuschten Weltgemeinde, der dumpfe Nachhall eines schallenden „Yes, we can“, mit dem unerfüllbare Hoffnungen auf ein neues und zugleich altes Amerika geweckt wurden, das man endlich wieder lieb haben kann.
Ach eins noch......es ist als Ironie der Geschichte einzustufen, meine ich ,dass der linientreue und wohlmeinende Kommunist Gorbatschow durch seine konfuse und unüberlegte Umsetzung vermeintlicher Reformideen ,letztlich den Zerfall der Sowjetunion und des gesamten Ostblocks beschleunigte.
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
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Re: Russland

Beitragvon AlexRE » So 28. Sep 2014, 19:18

Staber hat geschrieben:Ach eins noch......es ist als Ironie der Geschichte einzustufen, meine ich ,dass der linientreue und wohlmeinende Kommunist Gorbatschow durch seine konfuse und unüberlegte Umsetzung vermeintlicher Reformideen ,letztlich den Zerfall der Sowjetunion und des gesamten Ostblocks beschleunigte.


Wer sagt eigentlich, dass irgendeine andere Art der Abkehr vom Totalitarismus in Richtung Demokratie und Rechtsstaatlichkeit NICHT zum sofortigen Zusammenbruch der Sowjetunion geführt hätte? Gorbatschow ( "Die Geschichte liebt den Konjunktiv nicht." ) als Versager hinzustellen, weil er etwas versucht hat, was sehr wahrscheinlich unmöglich war, ist heutzutage zwar üblich, aber man macht es sich damit seeehr einfach.

Ähnliches gilt übrigens auch für Obama - der hat es immerhin geschafft, in der vordringlichen innenpolitischen Frage der Reform der Krankenversicherung Erfolge zu verzeichnen. Bill und Hillary Clinton hatten das über die gesamte Präsidentschaft Clintons 8 Jahre lang vergeblich versucht. "Yes we can" ist also nicht nur als heiße Luft zu beurteilen, weder Gorbatschow noch Obama sind Totalversager.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Russland

Beitragvon maxikatze » Mi 1. Okt 2014, 08:55

Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder zur Russland-Politik und den verhängten Sanktionen:

http://web.de/magazine/politik/rede-ros ... d-30112542

"Ich stehe dazu, dass ich Russland, seine Menschen und seine politische Führung verstehen will. Ich schäme mich dafür nicht, im Gegenteil: Ich bin stolz darauf."

Für diese Worte wird er bei den Zuhörern viel Beifall ernten.
Denn die Wirtschaft betrachtet die Sanktionen mit Sorge. Sanktionen, das ist nichts weiter als Konfrontation und keine gute Voraussetzung für Gespräche zur Normalisierung der Beziehung.
Abgesehen davon, ich finde es einfach absurd, zum Beispiel den polnischen Apfelbauern zu verbieten, ihre Äpfel nach Russland zu liefern. Wen geht das eigentlich etwas an, wohin die Lieferung der Äpfel geht?
Zahlt der Staat den Bauern eine Entschädigung, weil sie mit dem Verbot einen grossen Teil der Lebensgrundlage der Menschen zerstören, die auf den Handel angewiesen sind? Das darf bezweifelt werden.
"Die größte Errungenschaft unserer freiheitlichen Kultur ist die Überwindung von Denkverboten." (Vince Ebert)
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Re: Russland

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mi 1. Okt 2014, 09:55

Wahrscheinlich ist er auch noch Stolz das es so viel Tote gegeben hat :roll:

ein Beitrag von mir:

http://globaltalk.userboard.org/post23234.html#p23234
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Re: Russland

Beitragvon maxikatze » Mi 1. Okt 2014, 11:45

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:Wahrscheinlich ist er auch noch Stolz das es so viel Tote gegeben hat :roll:

ein Beitrag von mir:

http://globaltalk.userboard.org/post23234.html#p23234


Was regst du dich über Schröders Meinung auf? Im Gegensatz zu dir, unterstelle ich ihm nicht, stolz auf die Anzahl der Toten zu sein. Auf die Idee käme ich nicht.
Glaubst du allen Ernstes, dass die ukrainischen Bürger überhaupt noch irgendwas zu melden haben?
Glaubst du das tatsächlich, nachdem sie seit ca 20 Jahren insgesamt 5 Milliarden Dollar vom Ami bekommen haben - die sich schon etwas dabei gedacht haben - mit dem Ergebnis, dass jetzt Oligarchen das Land regieren? Wenn ja, dann glaubst du auch an den Weihnachtsmann.

Und noch etwas, Sonne. Ich finde es gut, dass die Krim endlich wieder zu Russland gehört.
Deine Hüter der Demokratie haben in der Vergangenheit mehr als genug Unheil in der Welt angerichtet. Der Russe muss sich die Weltanschauung des Westens wirklich nicht zum Vorbild nehmen. Lawrows Worten ist nichts mehr hinzuzufügen. Der Westen ist wie eh und je beratungsresistent. Oder hast du tatsächlich geglaubt, dass der Russe nur zuguckt, wenn ihm trotz gegenteiliger Zusagen, die Nato auf die Pelle rückt?
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Re: Russland

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mi 1. Okt 2014, 13:14

Was regst du dich über Schröders Meinung auf? Im Gegensatz zu dir, unterstelle ich ihm nicht, stolz auf die Anzahl der Toten zu sein.


Unterstellung ist was anderes, es war eine frage.

Glaubst du allen Ernstes, dass die ukrainischen Bürger überhaupt noch irgendwas zu melden haben?


und das ist gut oder? ( ist eine Frage)

Glaubst du das tatsächlich, nachdem sie seit ca 20 Jahren insgesamt 5 Milliarden Dollar vom Ami bekommen haben - die sich schon etwas dabei gedacht haben - mit dem Ergebnis, dass jetzt Oligarchen das Land regieren? Wenn ja, dann glaubst du auch an den Weihnachtsmann


Bo ha die Amis, die sind ja sowas von schlimm , die haben damals denen Geld gegeben mann ist das schlimm und vor allen die Oligarchen und die haben Putin nicht gefragt? Heftig (Ironisch gemeint)

Und noch etwas, Sonne. Ich finde es gut, dass die Krim endlich wieder zu Russland gehört


ja klar, es ist ja nicht DEIN Land das weg genommen wurde. Familien kaputt gemacht wurden usw. Da kann man das schon gut finden ;)

Deine Hüter der Demokratie haben in der Vergangenheit mehr als genug Unheil in der Welt angerichtet. Der Russe muss sich die Weltanschauung des Westens wirklich nicht zum Vorbild nehmen


die haben genauso scheiße gebaut wie die Amis nur mit einen unterschied: es interessiert kein Mensch. Und ich muss wirklich nicht USA und Russland zum vor Bild haben. Beide sind Kriminelle ( Politikern) beide haben Morde zu verantworten, ob es dir passt oder nicht ist so. Dein Hoch gejubelter Putin ist kein deut besser als Obama.

Oder hast du tatsächlich geglaubt, dass der Russe nur zuguckt, wenn ihm trotz gegenteiliger Zusagen, die Nato auf die Pelle rückt?


Glaubst du wirklich das es der Grund war? haha du Glaubst auch alles was er sagt.

Und noch was, der arme Putin standen dort die Nato vor der Tür. oh weh, er wusste das sie ihm und sein Land nix tun (oder sonst was) aber man muss ja ein vor wand haben damit man da reinlatscht. Und wie man sieht, Glauben ihm ja einige.
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Re: Russland

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mi 1. Okt 2014, 13:15

P.s. Putin hat auch nicht seine zusagen dran gehalten aber auch das spielt keine rolle ;)
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Re: Russland

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Do 2. Okt 2014, 07:49

Die junge Dame sagt es ganz richtig, wer die Vergangenheit nicht verstanden hat, erlebt sie noch mal.


Link



ich mag die Russen und ihre Landschaften. Nur deren Oberhaupt nicht.
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Re: Russland

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Do 2. Okt 2014, 08:47

Die Osteuropa-Sprecherin der Partei, Marieluise Beck, erklärte gegenüber "Bild": "Ich bin stolz darauf, Putins Taktik zu verstehen: Der Ex-KGB-Offizier arbeitet nach wie vor kaltblütig mit geheimdienstlichen Methoden.“​


http://www.huffingtonpost.de/2014/10/01 ... mg00000067

die frau hat Mum. Respekt

Diesbezüglich haben die Grünen eh mehr verstanden als die anderen Parteien.

Ps. sie ist öfter vor Ort als manche lieb ist ;)

"Unmöglich und inakzeptabel"

Der Historiker Arnulf Baring kritisierte das Russland-Engagement des ehemaligen Bundeskanzlers allgemein. Baring: „Ich finde es völlig unmöglich und inakzeptabel, dass sich ein deutscher Staatsmann in die bezahlten Dienste einer ausländischen Staatsmacht stellt.“​

Kritik kaum auch von Seiten der Medien: "Nicht 'Russland-Versteher', sondern 'Putin-Versteher' lautet der in Deutschland gängige Begriff für solche wie Helmut Schmidt und Gerhard Schröder, Gregor Gysi und Alice Schwarzer, also für diejenigen, die Russlands Aggression rechtfertigen, die Krim-Annexion legitimieren und vor allem den russischen Präsidenten Wladimir Putin verstehen wollen," schrieb die Kommentatorin Inga Pylypchuk in der "Welt".


es gibt keine Rechtfertigung dafür was Putin angestellt hat. Auch wenn die Anhänger noch so oft es sagen.

Auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) unterstützte seinen Parteifreund Schröder. "Schröder hat recht: Russland-Versteher ist der dümmste Vorwurf, den man machen kann. Ein Land und seine Menschen verstehen zu wollen ist doch wohl das Vernünftigste, was ein Politiker tun kann", sagte er "Bild".


klar, aber das Land heißt nicht Putin sondern Russland. Und keiner den ich kenne Hasst Russland auch ich nicht! Nur sie mögen Putin nicht. Wenn es heißt: wir müssen das Land verstehen, dann heißt es doch die Menschen die da Leben und nicht ein Putin der wo seine Vergangenheit nicht auf arbeitet hat.

und wer versteht die Ukrainer???????? ach ja.. habe es vergessen, es Interessiert ja keinen. Wie blöd von mir das zu vergessen ;) Es geht ja nur um den Armen Putin und um den bösen Westen, da ist es doch für viele schnuppe was es mit der Ukrainische Bevölkerung denkt/ fühlt. Wahrscheinlich bin ich zu blöde um das alles zu Verstehen
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Re: Russland

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Do 2. Okt 2014, 10:15

Steinbrück: "Ukraine-Krise führt zu Neuordnung"


Peer Steinbrück: Diese schwere Krise ist eine Zäsur, mehr als nur eine Unterbrechung des bisherigen Verhältnisses zwischen Europa und Russland. Zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg wurde die territoriale Integrität eines souveränen Staats verletzt. Nicht nur das: Indizien deuten klar darauf hin, dass Russland Soldaten und schwere Waffen in die Ostukraine geschickt hat. Es kehrt zu einer Machtpolitik zurück, die wir eher in den Geschichtsbüchern des 19. und 20.Jahrhunderts vermuteten.


ich hätte gar nicht Gedacht dass ich dem mal recht gebe.

Machte auch Europa Fehler?

Wir haben nicht richtig zugehört, zum Beispiel der Rede von Wladimir Putin auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2007. Der Nato-Gipfel 2008 wäre fast in die Irre gelaufen, als Georgien und anderen Ländern eine mögliche Nato-Mitgliedschaft avisiert wurde..


Stimmt alles. Auch wir haben Fehler gemacht.

Dies rechtfertigt aber in keiner Weise das Vorgehen Russlands. Die Ursache der Krise ist eindeutig im Kreml angesiedelt


stimmt. Mein Reden.

Haben Sie sich Gedanken gemacht?

Wichtig wird eine Föderalisierung der Ukraine sein. Der Donbass müsste Rechte erhalten, die auf größere Eigenständigkeit hinauslaufen – bei strikter Wahrung der territorialen Integrität der Ukraine.


auch da bin ich ganz ihrer Meinung. Wenn es die Ukrainische Bevölkerung will. 87 % sprechen sich dagegen aus.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/3879120/Steinbruck_UkraineKrise-fuhrt-zu-Neuordnung
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