Grundrechte in den USA

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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon maxikatze » Fr 2. Mai 2014, 23:18

Danke ;)
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon maxikatze » Sa 3. Mai 2014, 10:39

Die Todesstrafe sei unter bestimmten Umständen gerechtfertigt, sagte Obama...
Eine aktuelle Studie kommt zudem zum Ergebnis, dass vier Prozent der zum Tode Verurteilten unschuldig sind.

weiter lesen: http://web.de/magazine/nachrichten/pano ... #.A1000145.

Auf den Gedanken, dass die Todesstrafe inhuman ist und Fehlurteile eigentlich kriminell sind, kommt der Friedensnobelpreisträger nicht.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Staber » Sa 3. Mai 2014, 12:38

Welche der vielen Hinrichtungspraktiken will Obama denn "prüfen" lassen ??
Seine eigenen Hinrichtungsurteile die er TÄGLICH in Personalunion als Ankläger, Richter und HENKER mit Drohnen völkerrechtswidrig und menschenrechtswidrig über Territorium fremder Länder vollstrecken lässt? Gut...das ist eine andere Sache!
Wenn ich richtig informiert bin, war Lockett ein Mensch, der eine Frau erst vergewaltigte und dann ermordete. Wie lange die Qual dieses Opfer andauerte ist nicht bekannt, und fragen kann man es auch nicht. Ein weltweiter Aufschrei beim Tode des Opfers war auch nicht zu vernehmen. Selbstverständlich kann man einen Mörder auch nur hinter Gitter lassen und auf die Todesstrafe verzichten.Etwa so wie in D, nach 7 oder 8 oder ähnlichem Zeitraum wieder frei?
Oder dann etwa doch so wie in den arabischen Ländern die Todesstrafe vollstreckt wird.
Übrigens fällt mir auf, das da der weltweite Aufschrei fehlt.

MfG
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon maxikatze » Sa 3. Mai 2014, 12:52

Staber hat geschrieben:Welche der vielen Hinrichtungspraktiken will Obama denn "prüfen" lassen ??
Seine eigenen Hinrichtungsurteile die er TÄGLICH in Personalunion als Ankläger, Richter und HENKER mit Drohnen völkerrechtswidrig und menschenrechtswidrig über Territorium fremder Länder vollstrecken lässt? Gut...das ist eine andere Sache!
Wenn ich richtig informiert bin, war Lockett ein Mensch, der eine Frau erst vergewaltigte und dann ermordete. Wie lange die Qual dieses Opfer andauerte ist nicht bekannt, und fragen kann man es auch nicht. Ein weltweiter Aufschrei beim Tode des Opfers war auch nicht zu vernehmen. Selbstverständlich kann man einen Mörder auch nur hinter Gitter lassen und auf die Todesstrafe verzichten.Etwa so wie in D, nach 7 oder 8 oder ähnlichem Zeitraum wieder frei?
Oder dann etwa doch so wie in den arabischen Ländern die Todesstrafe vollstreckt wird.
Übrigens fällt mir auf, das da der weltweite Aufschrei fehlt.

MfG


Hallo Staber,
ich will keinesfalls mein posting missverstanden wissen. Natürlich hat das Opfer schrecklich gelitten, keine Frage. Aber ist die Todesstrafe nicht ebenso barbarisch? Und ist es gerechtfertigt, nach der Devise zu handeln, so wie du mir, so ich dir?
Was ist mit den vielen Menschen, die unschuldig waren und während der Ausführung der Todesstrafe genau so litten?
Schon allein deshalb ist die Todesstrafe kriminell.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Sa 3. Mai 2014, 13:00

Schon allein deshalb ist die Todesstrafe kriminell.


stimmt, bin deiner Meinung. Obwohl wenn ich meine Gedanken so freien lauf lassen würde dann wäre ich... ach ich lass es lieber :mrgreen:

Achja Todestrafe: manche lassen einen hinrichten durch das Gesetz und andere lassen einfach die Menschen verschwinden. Beides ist unter aller sau.. meine Meinung
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Livia » Sa 3. Mai 2014, 13:17

Bericht legt Chaos bei verpfuschter Hinrichtung offen

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Zwei Tage nach der misslungenen Hinrichtung von Clayton Lockett in Oklahoma hat ein Untersuchungsbericht neue Details über die letzten Stunden des verurteilten Mörders enthüllt. 51 Minuten lang hätten Vollzugsbeamte Arme und Füsse des Todeskandidaten nach einer Vene abgesucht, jedoch keine geeignete Stelle gefunden, schrieb der Direktor der Strafvollzugsbehörde des US-Staats, Robert Patton, in einem Report an Gouverneurin Mary Fallin. Schliesslich sei eine intravenöse Kanüle in Locketts Leistengegend gesteckt worden, doch platzte die Vene. Was folgte, war ein 43-minütiger Todeskampf.
Dass die Vene in dessen Leistengegend nach dem Spritzen des ersten Wirkstoffs platzte, sei erst 21 Minuten nach Beginn der Exekution bemerkt worden, hiess es in dem Bericht Pattons. Zu diesem Zeitpunkt sei bereits der ganze Giftcocktail injiziert worden. «Die Medikamente wurden entweder vom Gewebe absorbiert, tropften heraus oder beides», schrieb er. «Der Direktor stellte die folgende Frage: «Wurden genügend Medikamente verabreicht, um den Tod herbeizuführen?» Der Arzt antwortete mit Nein.»

Als dieser trotz Verabreichung aller Spritzen noch einen schwachen Herzschlag bei Lockett feststellte, ordnete Patton den Stopp der Exekution an. Zehn Minuten später war Lockett dennoch tot. Laut dem Protokoll bei Hinrichtungen in Oklahoma muss ein medizinisches Team unmittelbar nach einer angeordneten Unterbrechung Nothilfemassnahmen ergreifen, doch ist nicht klar, ob dies auch passierte.


http://www.bluewin.ch/de/news/ausland/2 ... offen.html

Wäre es ein Weisser gewesen wäre wahrscheinlich so etwas nicht passiert. Die Rassendiskriminierung ist in Amerika aktueller als in Europa. Vor der Hinrichtung wurde er noch mit einem Elektroschocker bearbeitet. :evil:

In gewissen Situationen bin ich für die Todesstrafe, bei Massakrierung und Vergewaltigung bei Kinder vor allem bei kleinsten nur einige Monate alten Babys.
Zuletzt geändert von Livia am Sa 3. Mai 2014, 13:21, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Staber » Sa 3. Mai 2014, 13:20

Maxi schrieb
ich will keinesfalls mein posting missverstanden wissen.


Keine Bange wird nichts missverstanden. Man muß eben auch die Kehrseite betrachten. Es gibt auch Argumente für die Todesstrafe.Ein Mörder hat andere Menschen umgebracht. Welches Recht hat er dann noch, selbst zu leben? Seinen Opfern hat er dieses Recht ja auch genommen.

MfG
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon maxikatze » Sa 3. Mai 2014, 13:26

Wer sind wir, dass wir uns herausnehmen zu sagen, jemand hat sein Recht auf Leben verwirkt?
Ich finde, und das ist meine ganz tiefe Überzeugung, niemand hat das Recht, einem anderen Menschen das Leben zu nehmen. Auch nicht Justitia oder der Staat.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon AlexRE » Sa 3. Mai 2014, 15:59

Eigentlich ist die Diskussion um das (staatliche) Recht, Mörder zu töten, sehr theoretisch. Praktisch ist die Todesstrafe schon allein deshalb unvertretbar, weil es auch in Rechtsstaaten immer wieder zu Fehlurteilen kommt.

Ich erlaube mir trotzdem die Anmerkung, dass die Todesstrafe keine Verfügung gegen das Recht auf Leben ist, die mit der des Mörders vergleichbar ist. Wenn im Gesetz steht, dass Mord mit dem Tod bestraft wird, und jemand sich trotzdem gegen dieses Gesetz als Herr über Leben und Tod anderer Menschen aufspielt, begeht er mit der Tat eben gleichzeitig einen Mord und einen Selbstmord. Er alleine verfügt.

Richter und Henker in einem Land mit Todesstrafe als "Mörder" zu bezeichnen, ist demnach ein "Äpfel und Birnen - Vergleich".
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon maxikatze » Sa 3. Mai 2014, 16:41

AlexRE hat geschrieben:Eigentlich ist die Diskussion um das (staatliche) Recht, Mörder zu töten, sehr theoretisch. Praktisch ist die Todesstrafe schon allein deshalb unvertretbar, weil es auch in Rechtsstaaten immer wieder zu Fehlurteilen kommt.

Ich erlaube mir trotzdem die Anmerkung, dass die Todesstrafe keine Verfügung gegen das Recht auf Leben ist, die mit der des Mörders vergleichbar ist. Wenn im Gesetz steht, dass Mord mit dem Tod bestraft wird, und jemand sich trotzdem gegen dieses Gesetz als Herr über Leben und Tod anderer Menschen aufspielt, begeht er mit der Tat eben gleichzeitig einen Mord und einen Selbstmord. Er alleine verfügt.

Richter und Henker in einem Land mit Todesstrafe als "Mörder" zu bezeichnen, ist demnach ein "Äpfel und Birnen - Vergleich".


Das Gesetz pro Todesstrafe hat nicht der liebe Herrgott in Stein gemeißelt, sondern es waren und sind Menschen, die solche Festlegungen treffen. Richter Freisler hat in seiner Laufbahn einige tausend Todesurteile ausgesprochen, die auch vollstreckt wurden. Das war damals auch staatliches Recht. Heute beurteilen wir diesen Richter zu Recht als Mörder. Und dann sollen die Todesurteile in den USA nicht als ein Verbrechen eingestuft werden, während die westl. Welt gleichzeitig China genau dafür an den Pranger stellt?
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