Dienstag, 18. März 2014 14:18
Sparpläne
Italien kürzt Löhne von Managern
Der neue italienische Premier will die gewaltigen Staatsschulden in den Griff bekommen. Den Rotstift setzt Matteo Renzi vor allem im Gesundheits- und Verteidigungswesen an.
Der italienische Premier Matteo Renzi macht sich an die Arbeit, um die gewaltigen Staatsschulden in den Griff zu bekommen. Sein Ziel ist es, in den nächsten drei Jahren staatliche Ausgaben auf zwei Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) zu drücken.
Dabei beginnt Renzi mit den Personalkosten bei Staatsunternehmen. Das Gehalt von Managern in staatlichen Konzernen soll reduziert werden. Ausserdem sollen in den nächsten Jahren 85'000 Beamtenjobs wegfallen. Den Rotstift will Renzi vor allem im Gesundheits- und Verteidigungswesen ansetzen.
http://www.20min.ch/ausland/news/story/28655251Das lassen sich die verwöhnten italienischen Beamten nicht gefallen, das gibt Zoff.
Regierung nimmt Gesundheitssystem unter die Lupe
Im Rahmen der sogenannten «Spending Review» zur Senkung der öffentlichen Ausgaben nimmt die Regierung Renzi das Gesundheitssystem unter die Lupe. Dank eines «Pakts mit den Regionen» sollen in diesem Bereich in den nächsten drei Jahren zehn Milliarden Euro eingespart werden. Diese sollen dann zum Teil neu investiert werden.
Das ist allerdings ein Hohn, das Gesundheitssystem ist auf dem tiefsten Niveau, nur wer bezahlen kann wird in Spitäler und Kliniken sofort behandelt, alle anderen müssen Monate warten, auch wenn sie todkrank sind.
Ungebildetes Personal, Korruption unter den rivalisierenden Ärzten sind an der Tagesordnung. Schmutz und Dreck überall, rauchende Ärzte die die Patienten versorgen und vieles mehr.