Alkohol und andere Suchterkrankungen

Hier können Beiträge zu dem gesamten Themenkomplex von der Finanzierung des Gesundheitswesens bis zu speziellen Gesundheitsrisiken geschrieben werden.

Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon maxikatze » Mo 4. Nov 2013, 15:00

7. Man schmeisst den PC aus`m Fenster. :mrgreen:
"Die größte Errungenschaft unserer freiheitlichen Kultur ist die Überwindung von Denkverboten." (Vince Ebert)
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mo 4. Nov 2013, 22:45

maxikatze hat geschrieben:7. Man schmeisst den PC aus`m Fenster. :mrgreen:


:lol: :lol: wenn man zu Fuß Fit ist dann kann man das machen wäre eine gute Idee. ;)
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Fr 8. Nov 2013, 10:04

ich habe doch toll abgenommen :) ich schau doch richtig gut aus die Locken sitzen ;) :D

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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Sa 1. Feb 2014, 11:54

Putzen für Bier? Stadt Essen will Obdachlose mit Alkohol entlohnen

Sozialprojekt in Amsterdam dient als Vorbild


Am Essener Bahnhof halten sich viele Obdachlose auf. Oft pöbeln sie rum und sind laut, beleidigen Passanten. Die Stadt will dem entgegenwirken, indem sie Putzjobs vergibt – und mit Bier bezahlt. Rund 250 Drogen- und Alkoholkranke leben in Essen auf der Straße. Durch den Job sollen sie einen geregelten Tagesablauf bekommen und "kontrolliert" trinken. Sechs Dosen Bier und Tabak soll es am Tag geben.


Kontrolliertes Trinken geht schon mal gar nicht. Habe nicht bloß ich durch sondern x Tausende. Na dann warte ich mal bis die ersten Umkippen( ironisch gemeint) Die müssen erst Trocken sein dann finde ich die Idee gut. Natürlich sollte es dann statt Bier Geld geben. Wer meint diese Idee von denen wäre gut, der hatte noch nie einen epileptischen Anfall kann Tödlich ausgehen. Ob das der Sinn der Sache ist? Wage ich zu bezweifeln.

Das Sozialprojekt ist in Amsterdam schon umgesetzt worden. Obdachlose, die sechs Stunden lang die Straßen kehren, bekommen fünf Bierdosen, ein halbes Päckchen Tabak und zehn Euro. Das berichtete die Süddeutsche Zeitung im November vergangenen Jahres. Eine Gruppe von 40 randalierenden Obdachlosen im Oosterpark im Osten der Stadt ist so "gebändigt" worden. Polizei und Stadtverwaltung seien hilflos gewesen, heißt es in dem Bericht. Die Obdachlosen hätten sich nicht zu Sozialarbeit bewegen lassen, "bis wir ihnen als Gegenleistung Alkohol angeboten haben", so eine Sprecherin der Initiative in der Süddeutschen. "So beschäftigen wir sie. Wir vermitteln ihnen aber auch mehr Selbstachtung."


ja ne Klar, verarschen kann ich mich selber dazu brauche ich euch nicht.wie geschrieben, sobald sie Trocken sind finde ich die Idee nicht schlecht. Sie sind aber Nass heißt das dass es nicht in Ordnung ist ( Harmlos ausgedrückt)

http://www.rtl.de/cms/news/rtl-aktuell/ ... 85843.html
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon maxikatze » Sa 1. Feb 2014, 12:35

so bald sie Trocken sind finde ich die Idee nicht schlecht.


Trockene Alkoholiker verführt man nicht zum Trinken.
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Staber » Sa 1. Feb 2014, 13:10

maxikatze hat geschrieben:
so bald sie Trocken sind finde ich die Idee nicht schlecht.


Trockene Alkoholiker verführt man nicht zum Trinken.


Hi Maxi!
Der größte Feind, das merkt euch wohl, das ist für euch der Alkohol! Doch in der Bibel steht geschrieben, Du sollst auch Deine Feinde lieben!
Das Suchtproblem sollte nicht zu abgedroschenen Vers-Witzchen verleiten. Jeder Leser, der nicht beschwipst ist, kann über diesen Beitrag kaum lachen, sondern sich wundern.

MfG staber
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
Lord George Gordon Noel Byron
Gesund bleiben !
Gruß Staber
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Livia » Sa 1. Feb 2014, 14:32

Da wagt sich Holland an eine gefährliche Situation heran. Es war ab 1976 legal dass man Hasch konsumieren und auch kaufen kann. Heute hat man in Holland deswegen grosse Probleme und will alles wieder rückgängig machen, leider zu spät. Das Gleiche wird auch mit dieser Abgabe von Bier an Obdachlose und Trinker passieren. Das ist ein falsches und gewagtes Spiel mit einer Sucht, die für die Betroffenen und deren Angehörigen sowieso nicht leicht zu verarbeiten ist. Wenn das in anderen Länder zur Nachahmung empfohlen wird, dann kann ich nur noch den Kopf schütteln, ob so viel Dummheit.

Kein Haschisch-Tourismus mehr in Holland

Ab dem 1. Mai müssen Coffee-Shops in den Niederlanden Ausländer abweisen. Doch nicht in allen Städten gilt das neue Gesetz.
Hasch nur noch für Einheimische

Am 1. Mai ist Schluss. Dann darf in den holländischen Provinzen Zeeland, Nord-Brabant und Limburg Cannabis nur noch an Bürger verkauft werden, die in den Niederlanden gemeldet sind. Es ist das Ende einer Ära, meinen viele der Deutschen, die noch einmal in nach Venlo gekommen sind, um zu kiffen. Für die meisten Niederländer in den Grenzstädten bedeutet das hingegen schlicht gar nichts.
Begründet wird die Maßnahme mit den vielen Drogentouristen, den Beschwerden von Anwohnern und dem Eindämmen organisierter Kriminalität, an den Hintertüren der Coffeeshops.
Doch vor allem ist sie Ausdruck der schrittweisen Korrektur niederländischer Drogenpolitik. Die Niederlande wollen das Image als Königreich der Kiffer loszuwerden. Zumal der Besitz, Handel und Konsum auch weicher Drogen auch hier schon immer illegal war und lediglich über Jahre geduldet wurde.
Das System der landesweit rund 650 Coffeeshops gründet sich auf eine Reform des Opiumgesetzes aus dem Jahr 1976. Damals riet eine Kommission der Regierung, sogenannte "weiche Drogen" unter bestimmten Auflagen zu tolerieren, um die Polizei zu entlasten und die Konsumenten zu entkriminalisieren.
Doch auch in der Stadt mit den meisten Coffeeshops in den Niederlanden, soll vom kommenden Jahr an, kein Krümel Haschisch mehr an Ausländer verkauft werden. Der "Wiet-Pass", der Pass, mit dem in den Niederlanden lebende Personen die Berechtigung erwerben, Cannabis-Produkte zu kaufen, soll ab dem 1. Januar 2013 für ganz Holland gelten. Allerdings soll im September ein neues Parlament gewählt werden.

http://www.morgenpost.de/vermischtes/ar ... lland.html
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

Erich Fromm
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon AlexRE » Sa 1. Feb 2014, 14:40

Livia hat geschrieben:Das ist ein falsches und gewagtes Spiel mit einer Sucht, die für die Betroffenen und deren Angehörigen sowieso nicht leicht zu verarbeiten ist.


Dabei würde ich die Betonung auf "Spiel" legen. Solche Experimente sind ein Spielplatz und Jahrmarkt der Eitelkeiten für (pseudo-) sozialwissenschaftliche Besserwisser, die sich in der Rolle des Betreuers hilfebedürftiger Menschen sogar Menschenversuche herausnehmen können, für die ein Arzt den Verlust seiner Approbation und eine Gefängnisstrafe riskieren würde.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Sa 1. Feb 2014, 19:54

maxikatze hat geschrieben:
so bald sie Trocken sind finde ich die Idee nicht schlecht.


Trockene Alkoholiker verführt man nicht zum Trinken.


ja schon, ich habe es aber anders gemeint. Wenn sie Trocken sind können soweit es die Gesundheit zulässt Arbeiten und für ihre Arbeit gibt es Geld, natürlich kein Bier.
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Re: Alkohol und andere Suchterkrankungen

Beitragvon AlexRE » Di 4. Mär 2014, 17:52

Ich verstehe zwar nicht sehr viel von Suchtmedizin, aber mir drängt sich hier der Eindruck auf, dass Behörden und Gerichte die Überlebenschancen der Drogenkranken als zu vernachlässigende Größe im Vergleich zu der Autorität fragwürdiger gesetzlicher Regelungen ansehen:

Verwaltungsgericht

Berufsverbot für Suchtmediziner

Sein Einsatz für Drogenabhängige ist ihm zum Verhängnis geworden: Das Verwaltungsgericht bestätigte den Approbationsentzug für einen Kaufbeurer Arzt. Doch der will sich mit dem Urteil nicht abfinden - und hat zahlreiche Mitstreiter.

(...)

"Die Behauptung der Regierung, ich hätte gegen meine Hauptaufgabe als Arzt verstoßen, nämlich das Leben meiner Patienten zu erhalten und ihre Gesundheit zu schützen, entbehrt jeder Grundlage", sagt der 61-Jährige.

Das Gegenteil sei der Fall: "Erst nachdem ich die Substitutionsbehandlung im März 2011 beendet hatte, sind bei ehemaligen Substitutionspatienten schwere Gesundheitsschäden bis hin zu vermehrten Todesfällen aufgetreten", sagte Melcher kürzlich im Landtag bei einem Fachgespräch zum Thema Substitution.

(...)

Während sich Ärzte-Organisationen, darunter die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns, mit Solidaritätsadressen an den Kollegen Melcher wenden, sieht sich die Regierung von Schwaben als Hüterin der ärztlichen Reputation: "Die dem Urteil gegen Herr Dr. Melcher zugrunde liegenden Tatsachen" seien - so umfangreich und zahlreich - "mit dem Ansehen und dem Vertrauen nicht vereinbar, das der Berufsstand der Ärzte in der Öffentlichkeit genießt", wird der Approbationsentzug begründet. Melcher sei "unwürdig", als Arzt weiterzuarbeiten - ob nun sein eigenes Ansehen als Arzt unter dem Gerichtsurteil gelitten habe oder nicht, sei unerheblich.

Melcher ist seit 30 Jahren "ohne Beanstandungen" als Arzt tätig gewesen, davon fast 20 Jahre lang als Notarzt. Auch das Gericht hielt ihm zugute, dass er Patienten die Substitutionsmittel nicht aus Gewinnstreben mitgegeben habe, sondern um es ihnen zu ermöglichen, jeden Tag pünktlich zur Arbeit zu gehen.


http://www.sueddeutsche.de/bayern/verwaltungsgericht-berufsverbot-fuer-suchtmediziner-1.1902214

Falls mein Eindruck zutreffen sollte, müsste man sich allerdings fragen, ob wir es hier mit Ärzten zu tun haben, die ihres Berufes unwürdig sind, oder mit Sachwaltern der grundgesetzlichen Ordnung in Gestalt von Verwaltungsjuristen und Richtern, die mangels Verständnis für die Bedeutung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes und der verfassungsrechtlichen Gravität des Lebensrechts auch von Drogenabhängigen ihrerseits ihres Berufes unwürdig sind.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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