Jahrestage

Was eigentlich auf den Chat gehört, aber dennoch hier verewigt werden soll.

Re: Jahrestage

Beitragvon maxikatze » Fr 7. Feb 2014, 09:10

7.2.1613: Der erste Romanow

Durch Wahl wurde Michail Fjodorowitsch Romanow zum Zaren Russlands bestimmt. Sein Vorgänger Iwan IV., der Schreckliche, hatte die Nationalversammlung gegründet, um die Kirche zu entmachten. Da dessen Nachkommenschaft ungeklärt blieb, kam es zu der Wahl des ersten Zaren der Romanow-Dynastie, nachdem die Polen aus Moskau vertrieben waren.
Zar Michael regierte Russland von 1613 bis zu seinem Tode 1645. Unter der Herrschaft Michail Romanows gewannen die Landadligen an Macht, was unter anderem zu Bauernrevolten führte.
Die Romanows regierten das Land bis zu ihrer Entmachtung und Ermordung im Jahr 1917.


http://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... ang=de#596

7.2.1800: Aufstieg Napoléons

Per Volksabstimmung wurde in Frankreich eine von Napoléon Bonaparte entworfene Konsulatsverfassung angenommen. Der "Code Napoléon" sah den populären Revolutionsgeneral als Ersten Konsul vor, von dem jede Gesetzesinitiative ausgehen sollte. Der Zweite und der Dritte Konsul sollten ihn in seinen Entscheidungen beraten. Die Amtszeit der Konsuln sollte 10 Jahre betragen. Dazu kam es aber nicht: schon drei Jahre später entschied eine neue Volksabstimmung, dass Napoléon Bonaparte zum Konsul auf Lebenszeit ernannt wurde.
1804 krönte er sich selbst - unter Beisein des Papstes - zum Kaiser.


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7.2.1971: Schweizer Frauenwahlrecht

Nun erhielten auch in der Schweiz - zumindest auf Bundesebene - die Frauen das aktive und passive Wahlrecht. In Deutschland war es 1918 eingeführt worden. 57 Prozent der wahlberechtigten Männer nahmen an der Volksabstimmung teil, zwei Drittel davon stimmten für das Wahlrecht.
Knapp 20 Jahre zuvor waren noch zwei Drittel dagegen gewesen. Auf der Ebene der Kantone ließ die politische Gleichberechtigung noch auf sich warten. Zwar hatten in den französischsprachigen Kantonen Waadt, Genf und Neuenburg die Frauen in den 1950er Jahren das Wahlrecht erhalten, aber in Appenzell-Innerrhoden wurde erst im Jahr 1990 das politische Mitbestimmungsrecht der Frauen eingelöst.


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7.2.1967: "Agent Orange"

Die US-amerikanische Luftwaffe setzte im Krieg gegen die "Nationale Befreiungsfront Vietnams" (NLF) und den kommunistischen Norden Vietnams zum ersten Mal ein neues chemisches Kampfmittel ein. Das Herbizid "Agent Orange" sollte zu der Entlaubung des Dschungels führen. Die entmilitarisierte Zone zwischen Nord- und Südvietnam um den 17. Breitengrad sollte entlaubt werden, um Lager der Rebellen zu entdecken und zu zerstören. Außerdem sollte ein Vordringen der nordvietnamesischen Truppen verhindert werden. Das der Dioxin-Familie zugehörige "Agent Orange" beinhaltet auch TCDD (Tetrachlordibenzodioxin).
Der Einsatz vernichtete nicht nur große Teile der Flora und Fauna, sondern verursachte bei der Bevölkerung und den Truppen u.a. Missbildungen, Fehlgeburten und Krebs.
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Re: Jahrestage

Beitragvon maxikatze » So 16. Feb 2014, 08:06

16.2.1923: Tutanchamun-Grab geöffnet

Im ägyptischen "Tal der Könige" wurde die kurz zuvor entdeckte Grabkammer des Pharaos Tutanchamun geöffnet.
Als der britische Archäologe Howard Carter am 4. November 1922 bei Luxor die letzte Ruhestätte Tutanchamuns entdeckt hatte, ahnte er noch nicht, dass er auf den vollständigsten und prächtigsten Grabschatz stoßen könnte, der je gefunden wurde. Dabei hatte er unheimliches Glück. Denn dass das Grab nicht wie viele andere geplündert wurde, ist Zufall.
Als nämlich knapp 200 Jahre nach Tutanchamuns Tod das Grab für Ramses IV. ausgehoben wurde, ließen die Arbeiter den Schutt einfach vor der Ruhestätte von Tutanchamun liegen - damit war der Zugang gut versteckt. Carter entdeckte zunächst nur eine Stufe. Nachdem die Treppe dann freigelegt war, mussten die Archäologen noch mehrere versiegelte Türen und geröllgefüllte Gänge überwinden. Sie fanden viele Schätze, eine Sensation für die Forscher: die Grabbeigaben - kostbarer Schmuck und Alltagsgegenstände - sind unversehrt.


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Re: Jahrestage

Beitragvon maxikatze » Mo 17. Feb 2014, 09:35

17.2.1600: Giordano Bruno verbrannt


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"Was immer ich sonst war, ein Gotteslästerer war ich nicht!" Diesen Satz soll Giordano Bruno am 17. Februar des Jahres 1600 laut und deutlich ausgesprochen haben. Auf dem "Campo dei Fiori", dem Blumenmarkt in Rom, auf dem seit 1899 ein Denkmal steht, das an den freigeistigen Philosophen und Theologen erinnert, der dort am 17. Februar 1600 bei lebendigem Leibe verbrannt wurde...

http://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... dayisset=1
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Re: Jahrestage

Beitragvon maxikatze » Fr 21. Feb 2014, 09:31

21.2.1965: Malcolm X erschossen

http://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... dayisset=1

Malcolm Little kommt am 19. Mai 1925 als Sohn eines schwarzen Baptistenpfarrers zur Welt. Er ist noch Kind, da wird der Vater von Weißen umgebracht, vermutlich Mitglieder des Kuklux-Clan. Die Mutter landet kurz darauf in der Nervenheilanstalt, Malcolm und seine sieben Geschwister kommen in Heime beziehungsweise zu Pflegeeltern.

Seine Karriere im Land der Weißen scheint programmiert: Gelegenheitsjobs, Kleinkriminalität, Gefängnis. Hinter Gittern dann geschieht es, Saulus wird zum Paulus: Malcolm Little stößt auf die Lehren von Elijah Muhammad, dem Oberhaupt der "Nation of Islam". Er studiert den Koran und andere philosophische Schriften und wird nach seiner Entlassung 1952 ein charismatischer Führer und Anwalt der Bewegung. Seinen Sklavennamen "Little" legt er ab und nennt sich fortan X ...

Am 21. Februar 1965 wird er während einer Rede in Harlem von 13 Schüssen tödlich getroffen. Ob Elijah Muhammad Drahtzieher des Attentats war, konnte nie bewiesen werden. Malcolm X wurde nur 39 Jahre alt - und hat gleichwohl Nordamerika entscheidend verändert: Er gab dem radikalen Flügel der Schwarzen über seinen Tod hinaus eine Führerfigur und hat in diesem Sinn vielleicht rückblickend einen größeren Einfluss auf die Geschicke der Schwarzen gehabt als Martin Luther King. Sind es doch nicht nur rebellische Jugendliche, die sich auch heute noch ihn zum Vorbild nehmen.


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Re: Jahrestage

Beitragvon Livia » Fr 21. Feb 2014, 10:30

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Hans Erni feiert den 105. Geburstag

LUZERN ⋅ Der Kunstmaler und Plastiker Hans Erni wird am heutigen 21. Februar 105 Jahre alt. Er ist mittlerweile der älteste Bewohner der Stadt Luzern und arbeitet immer noch von früh bis spät.

Auch unmittelbar vor seinem 105. Geburtstag arbeitet Künstler Hans Erni noch täglich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Das sei auch Fitnessprogramm, sagte der rüstige Künstler. Eine Geburtstagsfeier hat Erni nicht geplant. «Wenn in meiner Arbeit etwas entsteht, ist das Feier genug.»

Im Moment arbeite er an mehreren Werkaufträgen für die Pilatus-Flugzeugwerke im Nidwaldnerischen Stans. Dazu zählen beispielsweise Bemalungen für Flugzeuge.

Schwester wurde 107

Erni ist nach Angaben der Luzerner Stadtbehörden mittlerweile der älteste männliche Bewohner der Stadt Luzern. Seine Schwester, die Kunstmäzenin Maria Strebi-Erni, starb am 21. Januar zwei Wochen nach ihrem 107. Geburtstag.


http://www.luzernerzeitung.ch/nachricht ... t92,336131
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

Erich Fromm
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Re: Jahrestage

Beitragvon AlexRE » So 23. Feb 2014, 15:07

23. Februar 1534

Mit einer ordentlichen Ratswahl in Münster entsteht das Reich der Wiedertäufer, wird sofort von einem Truppenkontingent des damaligen feudal-klerikalen Establishments angegriffen und im Sommer 1535 vernichtet:

Aufbau des Täuferreichs; Jan Mathys

Im Februar 1534 erschien Jan Mathys in der Stadt und setzte sich an die Spitze der Täuferbewegung. Am 23. Februar 1534 setzten sich bei der turnusmäßigen Ratswahl die Täufer durch, die damit Münster beherrschten. Bereits einige Wochen zuvor hatten die meisten verbliebenen Katholiken sowie viele nicht-täuferische Protestanten die Stadt verlassen. Die restlichen Anhänger dieser beiden Glaubensrichtungen wurden nach der Wahl entweder wiedergetauft oder aus Münster vertrieben.

(...)

Nach eineinhalb Jahren wurde Münster am 24. Juni 1535 eingenommen. Ein Blutbad beendete das Täuferreich. Rund 650 Verteidiger wurden getötet, die Frauen aus der Stadt vertrieben. Hauptprediger Bernd Rothmann und „Reichskanzler“ Heinrich Krechting konnten entkommen. In den folgenden Wochen wurden die noch lebenden Täufer beiderlei Geschlechts, mit Ausnahme von Jan van Leiden, Bernd Krechting und Bernd Knipperdolling, hingerichtet.[6]

(...)


http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%A4uferreich_von_M%C3%BCnster

Wer sehr weite revolutionäre / demokratische Wege gehen will, ist also (auch heute noch) gut beraten, auf eine hinreichende militärische Absicherung seiner Pläne zu achten.

Hier noch etwas vom Christoph-Waltz-Fanclub zum Film "Der König der letzten Tage":

waltz.jpg
waltz.jpg (13.78 KiB) 12305-mal betrachtet


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Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Jahrestage

Beitragvon maxikatze » Mi 26. Feb 2014, 17:28

26.2.1993: Anschlag auf das "World Trade Center"

http://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... dayisset=1

... Ein gemieteter "Ford Econoline" Lieferwagen fährt in die Tiefgarage des "World Trade Center", eine der wenigen Tiefgaragen in Manhattan. Wenig später fliegt der Wagen in die Luft. Er verwüstet die Garage und reißt einen tiefen Krater auf von 60 mal 30 Metern Größe und einer Tiefe von vier Stockwerken. Der Rauch steigt bis zum 46. der 110 Stockwerke hoch.

Sechs Menschen werden getötet und über 1.000 verletzt. Im Parkhaus liegen 6.000 Tonnen Schutt. Experten schätzen, dass die Sprengladung ein Gewicht von rund 700 Kilogramm hatte. Glück im Unglück: Der Anschlag war offenbar darauf angelegt, das Gebäude zum Einsturz zu bringen, dies gelingt aber nicht. Seine Erbauer weisen stolz darauf hin, dass es selbst einer Kollision mit dem "Jumbo-Jet" widerstehen werde. ...



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26.2.2001: Befehl zur Zerstörung


Sie waren 1.500 Jahre alt, die eine 53 Meter und die andere 34 Meter hoch, die Buddha-Statuen von Bamian in Afghanistan - und gehörten zu den geschützten Denkmälern des Weltkulturerbes der UNESCO. Am 26. Februar 2001 befahl der oberste Taliban ihre Zerstörung. Die Riesenbuddhas von Bamian zählten bis zum Einmarsch der Sowjetarmee zu den beliebtesten Touristenzielen Afghanistans. Die beiden Buddhas, beeindruckten nicht nur durch ihre Monumentalität, sie sind auch kulturgeschichtlich von ungeheurem Interesse, denn in ihnen kommen und Ost und West, Asien und Europa zu einer einmaligen Synthese zusammen. Im März 2001 wurden die Riesenbuddhas dann zerstört - von ausländischen Taliban, einer Gruppe arabischer Milizionäre.


http://www.kalenderblatt.de/index.php?l ... t=20140226

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Re: Jahrestage

Beitragvon maxikatze » Mo 10. Mär 2014, 15:21

10.3.1998: "Ich habe fertig"

Fußball ist international. In den besten Ligen Europas spielen oft Fußballer aus mehr als zehn Herkunftsländern in einer Mannschaft. Welche Sprache sollte dort gesprochen werden? Auf alle Fälle eine deutliche: Wie zum Beispiel der damalige Trainer des FC Bayern München Giovanni Trapattoni. Auf der Pressekonferenz nach einer 0:1-Niederlage gegen den FC Schalke 04 beschwerte sich Trapattoni äußerst erregt über die Leistung der Spieler und quittierte seinen Job als Trainer: Dabei prägte er den legendären Ausspruch "Ich habe fertig". Ein Satz, der schnell in den alltäglichen Sprachgebrauch übergegangen ist.


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Re: Jahrestage

Beitragvon maxikatze » Mi 12. Mär 2014, 20:12

http://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... ng=de#3063

12.3.1918: Moskau

Petrograd (heute Sankt Petersburg) war nicht länger die Hauptstadt des russischen Reiches. Die neue Hauptstadt Russlands war von nun an Moskau. Nach der Februarrevolution 1917 und dem darauf folgenden Sturz des Zaren Nikolaus II. durch Wladimir Iljitsch Lenin wurde Moskau anstelle von Petrograd als Machtzentrum des Landes ausgewählt.
Zar Nikolaus II war nach Sibirien verbannt und später mit seiner Familie in Jekaterinenburg hingerichtet worden. Mit der Ernennung der neuen Hauptstadt Moskau zog auch die Regierung in den Kreml am Roten Platz.
Vier Jahre später, am 30. Dezember 1922, wurde die Sowjetunion gegründet.


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12.3.1933: Polyethylen erfunden

Chemikern der britischen "Imperial Chemical Industries" gelang erstmalig die Herstellung von Polyethylen. 1939 begann die kommerzielle Produktion für Folien und Isoliermaterialien. Polyethylen ist einer der vielseitigsten thermoplastischen Kunststoffe. In seiner ursprünglichen Form ist er farblos durchscheinend bis milchig weiß, kann jedoch durch Einfärbung in beliebigen Farben hergestellt werden.
Polyethylen ist geruchslos und geschmacksneutral. Daher eignet es sich besonders für die Lebensmittelindustrie und die Trinkwasserversorgung. Es ist stoß- und schlagfest, nimmt nahezu keine Feuchtigkeit auf und ist beständig gegen Wasser, Säuren und Salzlösungen. Es findet Verwendung bei der Herstellung von Rohr- und Schlauchleitungen, Folien, Zahnrädern und als Isoliermaterial in der Kabelindustrie. Und Polyethylen ist wiederverwendbar.
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Re: Jahrestage

Beitragvon maxikatze » So 16. Mär 2014, 14:44

16.3.37: "Caligula" römischer Kaiser
http://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... ng=de#3058

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Als Nachfolger von Tiberius bestieg der 24-jährige "Caligula", eigentlich Gaius Julius Caesar Germanicus, den römischen Thron. Er wurde am 31. August 12 nach Christus in Antium geboren. Zunächst gewann "Caligula" die Gunst der öffentlichen Meinung durch eine Generalamnestie.
Er proklamierte ein neues Zeitalter und erklärte alte Konflikte für vergessen. Seine Befehle und Handlungen wurden sinnloser und brutaler.
Caligula proklamierte sich zum Gott und füllte die leere Staatskasse auf, indem er die Frauen und Töchter der Senatoren zur öffentlichen Prostitution zwang. Schließlich ging er dazu über, die Senatoren zu liquidieren. Das besiegelte "Caligulas" Schicksal. Am 24. Januar 41 nach Christus wurde er ermordet.


***
16.3.1521: Magellan entdeckt Philippinen

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http://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... ng=de#3047

Ferdinand Magellan stieß auf die Philippinen, nachdem er die nach ihm benannte "Magellan-Straße" vom Atlantischen in den Pazifischen Ozean durchquert hatte. Magellan wurde 1480 als Sohn eines Edelmanns in Portugal geboren.
Er studierte Astronomie und Navigation. Die spanischen Interessen, die Gewürzinseln (Molukken) auf dem Spanien durch den Vertrag von Tordessillas zugeteilten Weg über den Atlantik zu erreichen, war so stark, dass die Krone im März 1518 fünf Schiffe für Magellan ausrüsten ließ, mit denen er 1519 in See stechen konnte. Magellans Flagschiff war die "Trinidad". Er nahm die Philippinen für die Krone von Spanien in Besitz und begann, die Bewohner der Philippinen zum christlichen Glauben zu bekehren.
Beim Versuch, in einem Kampf zwischen rivalisierenden Bewohnern der Philippinen Frieden zu stiften, fiel Magellan am 27. April 1521 auf der Insel Maktan.


****
16.3.1813: Preußen erklärt Napoleon den Krieg

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Ein kleiner französischer Revolutionsgeneral nimmt sich vor, Europa für sich zu erobern. Alle Länder von Spanien bis Polen besiegt er. Er krönt sich zum Kaiser. Da verlässt ihn sein Schlachtenglück. Ein Feldzug nach Russland kostet ihm seine Armee. Plötzlich fassen die unterdrückten Länder wieder Mut zum Widerstand. Preußen unterzeichnet einen Allianzvertrag mit Russland. So gestärkt, erklärt König Friedrich-Wilhelm III. von Preußen dem gefürchteten Eroberer Napoleon Bonaparte den Krieg. ...
Feldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher ist einer der Generäle, denen ab 1813 in den so genannten "Befreiungskriegen" die entscheidenden Manöver gegen Napoleon gelingen. Die Zersplitterung der europäischen Landkarte führt dabei zu kompliziertesten Zusammenschlüssen:
"Es gab anno 1813 auf der Seite der Alliierten keine nationalen Armeen, sondern internationale. Erstens, die Böhmische Armee, in Böhmen aufgestellt, unter dem Fürsten Schwarzenberg, das waren Österreicher, Preußen und Russen. Dann die Nordarmee, in Berlin aufgestellt, unter dem schwedischen Kronprinzen Bernadotte, das waren Schweden, Preußen und Russen.

Und dann die Hauptarmee, die Stoßarmee, in Schlesien aufgestellt, unter Blücher, das waren Preußen und Russen."
Napoleon muss sich aus fast ganz Deutschland zurückziehen. General Wellington besiegt die napoleonische Armee zeitgleich in Spanien. Im August 1813 tritt Österreich in den Krieg ein, Napoleon ist eingekreist. Aber er wehrt sich mit aller Gewalt. Im Oktober kommt es zur entscheidenden Schlacht. Über 100.000 Soldaten lassen in der sogenannten "Völkerschlacht von Leipzig" ihr Leben. Napoleon ist geschlagen ...


***

16.3.1968: Massaker in Vietnam
http://www.kalenderblatt.de/index.php?w ... ng=de#3057

Eine US-amerikanische Infanterie-Einheit, die aus Soldaten der "Charlie Company" der elften US-Division bestand, marschierte in das vietnamesische Bauerndorf My Lai ein.
Die Stimmung der US-Soldaten in Vietnam war schlecht. Seit der zu Jahresbeginn begonnenen Tet-Offensive der Vietnamesen, die den US-Truppen empfindliche Verluste und eine schwere psychische Niederlage beigebracht hatte, waren die Soldaten in ständige Gefechte mit dem scheinbar unsichtbaren Feind verwickelt. Die Einheit musste durch Minen und Sprengfallen große Verluste hinnehmen. So brannten die GIs darauf, sich zu rächen. Gegen acht Uhr erreichten sie My Lai, das umzingelt und nach vietnamesischen Soldaten durchkämmt wurde. Doch von den angeblichen Guerilleros des "Vietcong", welche von der US-Aufklärung gemeldet wurden, fanden die GIs keine Spur. Daraufhin begannen die Soldaten unter dem Kommando von Leutnant William Kelly mit der systematischen Ermordung der Zivilbevölkerung.
Es dauert keine drei Stunden und das Dorf My Lai und 500 seiner Bewohner existierten nicht mehr. Das Massaker von My Lai gilt als eines der dunkelsten Kapitel in der Geschichte der US-Army.



Die Gerichtsverhandlungen gegen Calley waren für den 17. November 1969 in Fort Benning angesetzt, begannen aufgrund mehrfacher Verschiebungen jedoch erst am 16. November 1970. Einige Bundesstaaten setzten die Flaggen aus Solidarität mit dem Angeklagten auf Halbmast und die Gouverneure riefen zu Sympathiekundgebungen für Calley auf. Einer dieser Gouverneure war der spätere US-Präsident Jimmy Carter. Am 29. März 1971 wurde Calley, der auf Befehlsnotstand beharrte, der vorsätzlichen Tötung von 22 Zivilisten schuldig gesprochen und am 31. März 1971 zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Schon am darauffolgenden Tag, dem 1. April 1971, verfügte Präsident Nixon seine Haftentlassung. Calley bekam lediglich Hausarrest. Am 20. August 1971 wurde seine nominelle Strafe durch die Army jedoch auf 20 Jahre verkürzt, danach von Heeresminister Callaway nochmals halbiert.
1974 wurde Calley durch Richard Nixon endgültig begnadigt.


http://de.wikipedia.org/wiki/William_Calley


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16.3.1978: Ölpest vor Frankreich

Der Supertanker "Amoco Cadiz", ein Koloss von 250.000 Bruttoregister-Tonnen, lief vor der französischen Atlantikküste nahe der Hafenstadt Brest auf Grund und verursachte die bis dahin schwerste Ölpest der Geschichte. Die unter liberianischer Flagge fahrende "Amoco Cadiz" war in einen Sturm geraten und brach auseinander. Die gesamte Ladung, bestehend aus 223.000 Tonnen Öl, ergoss sich in den Atlantik. 400 Kilometer bretonischer Strand wurden verseucht.
In einem Ölteppich, der so groß wie das Saarland war, verendeten 15.000 Seevögel, starben Fische, wurden Muschel- und Austernbänke zerstört. Der wirtschaftliche Schaden belief sich auf 230 Millionen Mark. Die Bretagne wird wegen ihrer zerklüfteten Küste auch heute oft von Tankerunfällen heimgesucht.


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