Flatrate-Bordelle leben von männlicher Selbstüberschätzung

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Re: Flatrate-Bordelle leben von männlicher Selbstüberschätzung

Beitragvon Staber » Fr 17. Jan 2014, 12:59

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Klarer Fall von falscher Berufswahl. Zumindest von 1997 bis 2000. Genau so gut könnte ich als Wodka-Hersteller bzw. Verkäufer meine Kunden beschimpfen und als schwach bezeichnen, da sie den schnellen Rausch suchen. Oder Lottospieler als dumm und faul, da sie nicht durch Fleiß und Geschick wohlhabend zu werden versuchen. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.
Tatsache ist, dass eine Menge Frauen freiwillig in Clubs und Bordellen ordentlich Geld verdienen, anstatt bei Netto Regale aufzufüllen, Krankenhäuser zu putzen oder Taxi zu fahren. Oder in 5 entbehrungsreichen Jahren ein Studium durchzuziehen und (mit etwas Glück) danach erst ein entsprechendes Einkommen zu erzielen.

Die Frage bleibt, warum hat Tanja Rahm in besagtem Zeitraum nicht z. B. Kinder betreut, eine Straßenbahn gefahren oder Jeans verkauft, an Stelle der Ausübung dieses von ihr so verachteten Berufs?

MfG staber


Moin Staber,

sorry wenn ich das schreibe, aber klarer Fall von am Thema vorbei geredet. wie schon Excubitor schrieb:

Wie schon geschrieben, das Ganze ist sehr vielschichtig...
wohl wahr aber das schrieb ich ja schon ;) wie viel Damen kennst du? die "Freiwillig" Arbeiten und wie viel kennst du die nicht Freiwillig Arbeiten? Zuhälter usw? Weist du eigentlich was sie damit aussagen wollte? ich Glaube, das haben viele nicht verstanden was sie damit sagen wollte.



Ja "Sonne " man kann so einen Beitrag auch auseinader pflücken und das beste daraussuchen. Ich bin und bleibe dabei, jeder sucht sich im Leben seinen eigenen Weg und da soll man ihn auch nicht von abhalten.
Noch mal.....
Die Frage bleibt, warum hat Tanja Rahm in besagtem Zeitraum nicht z. B. Kinder betreut, eine Straßenbahn gefahren oder Jeans verkauft, an Stelle der Ausübung dieses von ihr so verachteten Berufs?


Übrigens, ich kenne keine Damen aus diesem Gewerbe ich kannte andere und billigere Wege ;) das Spe**a loszuwerden. Jetzt nichts falsches Denken! :)

MfG
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Re: Flatrate-Bordelle leben von männlicher Selbstüberschätzung

Beitragvon Livia » Fr 17. Jan 2014, 15:55

Excubitor
Wenn eine Frau das mangels anderer Gelegenheit tut, um sich und ein Kleinkind zeitweise "durch zu bringen" ist es nicht mehr so ganz freiwillig, oder? Auch die jeweiligen Lebensumstände können durchaus Zwang ausüben.
Das mir jetzt bitte Keine(r) mit dem (Schein-)Argument kommt, die hätte doch putzen gehen können... Wie schon geschrieben, das Ganze ist sehr vielschichtig...


Gäbe es keine Prostitution (was jetzt makaber klingen mag) würden wahrscheinlich die Übergriffe auf Frauen oder Kinder zunehmen. Ich befürworte diese Etablissements, sie verhindern zumindest noch mehr Vergewaltigungen. Männer die nicht Beziehungsfähig sind können so ihre Bedürfnisse abreagieren und sind keine Gefahr für Frauen.

Prostitution hat es schon immer gegeben, das wird man wohl nie weder verbieten noch verhindern können. Excubitor hat recht, es gibt Frauen die so ihre Existenz sichern müssen, gerade weil sie sich nicht abhängig vom Sozialamt oder unterbezahlter Arbeit machen wollen. Es gibt immer zwei Seiten, die schöne und die andere, das ist bei der Prostitution auch so.

http://menschenhandelheute.net/2013/09/ ... bergangen/

Im indischen Bundesstaat Karnataka verheiraten Dalit Priester tausende junge Frauen und Mädchen der untersten Kaste mit der Göttin „Yellamma“.* Yellamma gilt als „Mutter der ganzen Welt“, als Erd- und Fruchtbarkeitsgöttin. Fast in jedem Dorf in Karnataka lebt mindestens eine geweihte Frau – eine „Jogini“ – in einem Tempel. Diese sind nicht nur für bestimmte rituelle Zeremonien zuständig. Sobald sie die Pubertät erreicht haben, müssen sie den Dorfbewohnern sexuell zur Verfügung stehen. Die meisten „Joginis“ müssen ihr Leben lang in Tempeln als „Prostituierte“ arbeiten. Manche von ihnen werden jedoch auch von Menschenhändlern in die Bordelle der nächsten Großstadt verschleppt. Dort zwingen sie die Frauen zur Prostitution. Diese „Zwangsprostitution“ wird durch den „Yellamma Kult“ legitimiert.
Gesetzliche Verbote haben daran bis heute nichts geändert und der Kult findet weiter im Verborgenen statt. Es muss vermehrt Aufklärung betrieben werden, denn viele Menschen glauben weiterhin an diesen Kult. Es ist ein Teufelskreis, der sich nicht einfach durch Gesetzeserlasse durchbrechen lässt. Die Aktivistin Grace Nirmala vom „Andhra-Pradesh Komitee gegen das Jogini System“ formulierte es so:


Das hingegen finde ich viel schlimmer. Einen Kult der auch bei vielen anderen Völker immer noch aufrechterhalten wird. Frauen sind Minderware und daran wird auch eine Aufklärung kaum viel ändern. :evil:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

Erich Fromm
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Re: Flatrate-Bordelle leben von männlicher Selbstüberschätzung

Beitragvon maxikatze » Fr 17. Jan 2014, 17:29

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
maxikatze hat geschrieben:
Ach, und die anderen etwa nicht? Frage: Warum ist Putzen gehen inakzeptabel? Wenn keine andere Verdienstmöglichkeit besteht, ist putzen immer noch besser als auf den Strich zu gehen. Ich glaube, da würden mir die meisten Frauen beipflichten.


Mensch maxi, was meinst du wann du dein Geld kriegst wenn DU Putzen gehst oder H4 beantragst. Wenn du ganz dringend Geld braust, weil es Situationen gibt die ich keinen wünsche.

Excubitor hat recht, so wie er schreibt. Es gibt Situationen die ein Außenstehender nicht versteht. Das ist OK aber so wie Akif geschrieben hat, zeigt das er zu dem Thema sehr wenig Ahnung hat.


Ich habe noch nie davon gehört, dass jemand drei Jahre auf staatliche Unterstützung warten musste.
Meine Meinung: Diese Frau hatte sich von dem "Beruf" falsche Vorstellungen gemacht und tut es mir leid, aber in solchen Fällen hält sich mein Mitleid in Grenzen. Sie tat es freiwillig und hätte umgehend wieder aussteigen können, wenn der H4-Antrag bewilligt wurde. Mit Zwangsprostitution hat das Ganze herzlich wenig zu tun.
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Re: Flatrate-Bordelle leben von männlicher Selbstüberschätzung

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Fr 17. Jan 2014, 19:50

3 monate liebe Maxi.

Meine Meinung: Diese Frau hatte sich von dem "Beruf" falsche Vorstellungen gemacht und tut es mir leid, aber in solchen Fällen hält sich mein Mitleid in Grenzen. Sie tat es freiwillig und hätte umgehend wieder aussteigen können, wenn der H4-Antrag bewilligt wurde. Mit Zwangsprostitution hat das Ganze herzlich wenig zu tun.


nein liebe maxi da liegst du total Falsch wenn alles so einfach wäre ja dann...ich kann nur raten mit mehreren Damen mal zu reden.

Livia schreibt:

Excubitor hat recht, es gibt Frauen die so ihre Existenz sichern müssen, gerade weil sie sich nicht abhängig vom Sozialamt oder unterbezahlter Arbeit machen wollen. Es gibt immer zwei Seiten, die schöne und die andere, das ist bei der Prostitution auch so.


so sieht es aus!

Das hingegen finde ich viel schlimmer. Einen Kult der auch bei vielen anderen Völker immer noch aufrechterhalten wird. Frauen sind Minderware und daran wird auch eine Aufklärung kaum viel ändern. :evil:


Leider hast du in der Sache recht.
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Re: Flatrate-Bordelle leben von männlicher Selbstüberschätzung

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Fr 17. Jan 2014, 20:07

@ staber:

Ja "Sonne " man kann so einen Beitrag auch auseinader pflücken und das beste daraussuchen. Ich bin und bleibe dabei, jeder sucht sich im Leben seinen eigenen Weg und da soll man ihn auch nicht von abhalten.


Lieber staber, ich brauche es nicht zu zerpflücken um das beste raus zusuchen sondern ich kenne das Gewerbe ziemlich gut( nein, ich habe nicht...) ich kenne die sogenannten "guten Seiten und die schlechten Seiten"

Die Frage bleibt, warum hat Tanja Rahm in besagtem Zeitraum nicht z. B. Kinder betreut, eine Straßenbahn gefahren oder Jeans verkauft, an Stelle der Ausübung dieses von ihr so verachteten Berufs?


Ja warum wohl? es gibt Situationen die man nicht voraus sehen kann.die einen meistern es so die anderen anders. Sie hatte im TV mal gesagt warum sie das gemacht hatte. Und warum Prostitution so vielschichtig ist hat Excubitor ganz gut erklärt und auch sehr gut geschrieben Livia.
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