Raucher die Wohnung gekündigt

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Re: Raucher die Wohnung gekündigt

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Fr 2. Aug 2013, 08:45

Liebe maxi, :)

so klein und so wenig Lüften kann man gar nicht damit es so erheblich stinken würde. Bzw so viel als einzige Person.

ich weiss noch wo ich in Augsburg gehaust habe. Bei meinem Kumpel und seiner Frau. wir waren mit denen zwei insgesamt zu 6 5 haben wirklich viel geraucht. und jeder hatte ungelogen ca 40 ziggis geraucht dort. auch ich ich glaube ich habe mehr geraucht manchmal :oops: gerdrehte natürlich. die Wohnung war wirklich winzig und gelüftet wurde leider sehr wenig. du kannst dir vor stellen wie die Luft stand. Man hat dann was gerochen wenn man die Wohnungstür aufgemacht hat. Aber auch nicht so, dass sich welche bei uns oder woanders beschwert hätten. und die Nachbarn hatten immer einen Grund sich zu beschweren. ich denke, das war nicht der wahre Grund. trotzdem ist es wichtig zu lüften.
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Re: Raucher die Wohnung gekündigt

Beitragvon maxikatze » Fr 2. Aug 2013, 15:44

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:Liebe maxi, :)

so klein und so wenig Lüften kann man gar nicht damit es so erheblich stinken würde. Bzw so viel als einzige Person.

ich weiss noch wo ich in Augsburg gehaust habe. Bei meinem Kumpel und seiner Frau. wir waren mit denen zwei insgesamt zu 6 5 haben wirklich viel geraucht. und jeder hatte ungelogen ca 40 ziggis geraucht dort. auch ich ich glaube ich habe mehr geraucht manchmal :oops: gerdrehte natürlich. die Wohnung war wirklich winzig und gelüftet wurde leider sehr wenig. du kannst dir vor stellen wie die Luft stand. Man hat dann was gerochen wenn man die Wohnungstür aufgemacht hat. Aber auch nicht so, dass sich welche bei uns oder woanders beschwert hätten. und die Nachbarn hatten immer einen Grund sich zu beschweren. ich denke, das war nicht der wahre Grund. trotzdem ist es wichtig zu lüften.


Sonne, es ist so, dass der Raucher schon nicht mehr bemerkt, wie sehr seine Bude nach Aschenbecher riecht. Auch wenn du lüftest, merkt man trotzdem, ob es sich um einen Raucherhaushalt handelt oder nicht.
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Re: Raucher die Wohnung gekündigt

Beitragvon Excubitor » Fr 9. Aug 2013, 15:51

Kurz gesagt: Das Urteil war und ist das einzig Richtige. In Deutschland sind auf Egoismus basierende Rücksichtslosigkeiten, besonders auf gesundheitlich bedenklichem Sektor, und nicht nur dort, schon so zur Selbstverständlichkeit geworden, dass die Menschen in ihren Beurteilungen vielfach schon gar nicht mehr selbst merken wie sehr sie selbstbereits darin verstrickt sind. Sicherlich nicht alle, aber viele Raucher, vor allem sehr junge und ältere, langjährige, zeichnen sich nicht durch Toleranz gegenüber ihren Mitmenschen aus, sondern leider eher durch eigensinnige Rücksichtslöosigkeit. Nicht nur einmal ist es mir betreits zu Zeiten, als man in Speiselokalen noch rauchen durfte, passiert, dass sich Raucher an meinenTisch gesetzt haben, schon das ohne zu fragen, und sich dann genüsslich eine Kippe angezündet haben, während ich mein Essen genießen wollte. Wie gesagt, das sind keine Einzelfälle. Solange nur die eigene Gesundheit der Rauchenden dabei riskiert wird könnte einem das ja noch egal sein, (oder auch nicht, weil diese dann immer noch das Gesundheitssystem finanziell schwer belasten), doch bei Frendgefährdung ist die Toleranzgrenze dann definitiv überschritten. Insoweit liegt der Richter mit seiner Entscheidung vollkommen richtig. Und das in der eigenen Wohneng das Rauchen verboten wird muss gar keiner fürchten. Diese Freiheit ist durch dieses Urteil gar nicht tangiert.
Sollte man beim Landgericht Düsseldorf jedoch zu einer anderen Auffassung gelangen, dürfte den anderen Mietern der Weg zum Verfassungsgericht dann eröffnet sein, da eine solche Entscheidung definitiv hochwertige Grundrechte verletzen dürfte...

P.S.: Übrigens habe auch ich schon erlebt, wie Kondensatschichten an den Zargen der Wohnungstür in den Hausflur hinein und Selbiges nach draußen an den Fenstern so ausssieht. Aus verständlicher Vermietersicht ist das schon Sachbeschädigung...
Die Kosten für das Entfernenlassen derartiger, sogar in die Lackierungen eindringender Giftanlagerungen sind immens.
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Re: Raucher die Wohnung gekündigt

Beitragvon AlexRE » Fr 9. Aug 2013, 16:03

Excubitor hat geschrieben:P.S.: Übrigens habe auch ich schon erlebt, wie Kondensatschichten an den Zargen der Wohnungstür in den Hausflur hinein und Selbiges nach draußen an den Fenstern so ausssieht. Aus verständlicher Vermietersicht ist das schon Sachbeschädigung...
Die Kosten für das Entfernenlassen derartiger, sogar in die Lackierungen eindringender Giftanlagerungen sind immens.


Hier geht es um eine Grundrechtsabwägung, man kann die Rechte des Mieters aus Artikel 13 GG nicht einfach ausblenden. Wenn so eine Sachbeschädigung anders zu vermeiden ist als durch Kündigung bzw. vom Mieter behoben werden kann, ist ein effektives völliges Rauchverbot über das Mietrecht unverhältnismäßig und damit verfassungswidrig. Wenn das Rauchen ganz verboten werden soll, hat das nur die Mehrheit der gewählten Parlamentarier zu entscheiden und vor ihren Wählern zu vertreten und kein Amtsrichter.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Raucher die Wohnung gekündigt

Beitragvon Excubitor » Fr 9. Aug 2013, 16:16

AlexRE hat geschrieben:
Excubitor hat geschrieben:P.S.: Übrigens habe auch ich schon erlebt, wie Kondensatschichten an den Zargen der Wohnungstür in den Hausflur hinein und Selbiges nach draußen an den Fenstern so ausssieht. Aus verständlicher Vermietersicht ist das schon Sachbeschädigung...
Die Kosten für das Entfernenlassen derartiger, sogar in die Lackierungen eindringender Giftanlagerungen sind immens.


Hier geht es um eine Grundrechtsabwägung, man kann die Rechte des Mieters aus Artikel 13 GG nicht einfach ausblenden. Wenn so eine Sachbeschädigung anders zu vermeiden ist als durch Kündigung bzw. vom Mieter behoben werden kann, ist ein effektives völliges Rauchverbot über das Mietrecht unverhältnismäßig und damit verfassungswidrig. Wenn das Rauchen ganz verboten werden soll, hat das nur die Mehrheit der gewählten Parlamentarier zu entscheiden und vor ihren Wählern zu vertreten und kein Amtsrichter.


Wie ich schon erwähnte wird das Rauchen gar nicht ganz verboten und sollte es durch das Urteil auch nicht. Unter meinem Beitrag stand nicht umsonst P.S.. Die dargestellte eigene Erfahrung hatte mit dem Fall direkt also gar nichts zu tun, sondern war sachlich deutlich abgesetzt. Im übrigen werden in Deutschland so viele Grundrechte ausgeblenset, insbesondere das auf körperliche Unversehrtheit (einfach mal dieses Forum genauer stiudieren; ;). Dagegen könnte das Recht aus Art.13 GG ohnehin nicht bestehen...
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Re: Raucher die Wohnung gekündigt

Beitragvon AlexRE » Fr 9. Aug 2013, 16:49

Dass störender Zigarettengeruch im Treppenhaus ernsthaft gesundheitsschädigend ist, möchte ich doch stark bezweifeln.

Ich bin allerdings kein Mediziner.
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Re: Raucher die Wohnung gekündigt

Beitragvon Excubitor » Fr 9. Aug 2013, 17:08

AlexRE hat geschrieben:Dass störender Zigarettengeruch im Treppenhaus ernsthaft gesundheitsschädigend ist, möchte ich doch stark bezweifeln.
Ich bin allerdings kein Mediziner.


Bitte, Du bist zu intellligent für so eine Bemerkung. Es bleibt selbstverständlich nicht im Treppenhaus (und ist auch nicht nur der Geruch, sondern toxische Substanzen, die sich mit schon in der Luft vorhandenen verbinden, warum Passivrauchen auch schädlicher ist, als das selbst zu tun), sondern zieht auch in die anderen Wohnungen, was, so ich das richtig gelesen habe, auch im Verfahren geltend gemacht worden sein soll, ob über den Weg der Fenster oder des Treppenhauses weiß ich allerdings nicht mehr.
Zuletzt geändert von Excubitor am Sa 10. Aug 2013, 13:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Raucher die Wohnung gekündigt

Beitragvon Staber » Fr 9. Aug 2013, 20:29

Excubitor hat geschrieben:
AlexRE hat geschrieben:Dass störender Zigarettengeruch im Treppenhaus ernsthaft gesundheitsschädigend ist, möchte ich doch stark bezweifeln.
Ich bin allerdings kein Mediziner.


Bitte, Du bist zu intellligent für so eine Bemerkung. Es bleibt selbstverständlich nicht im Treppenhaus (und ist auch nicht nur der Geruch, sondern toxische Substanzen, die sich mit schon inder Luft vorhandenen verbinden, warum Passivrauchen auch schädlicher ist, als das selbst zu tun), sondern zieht auch in die anderen Wohnungen, was, so ich das richtig gelesen habe, auch im Verfahren geltend gemacht worden sein soll, ob über den Weg der Fenster oder des Treppenhauses weiß ich allerdings nicht mehr.


Moin Excubitor!
Kann man auch so sehen! ;)

http://www.sackstark.info/?p=1704
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Ein wenig Hintergrund zum Rauchen

Beitragvon Excubitor » Sa 10. Aug 2013, 13:55

Hier ein wenig Hintergrundinfos zum Rauchen, einige sachlich neutrale wissenschaftliche Ergebisse aus aller Welt zum Nachlesen denen sich noch Unmengen hinzufügen ließen. Wer das vehement abstreitet setzt sich als Raucher unbedacht dem Vorwurf aus, dass die negativen Folgen des Rauchens in Form von allgemein anerkannter Beeinträchtigung der kognitiven Funktionen bei ihm möglicherweise schon erkennbar eingetreten sind...

http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/n ... -1.1277038 (Studie University College London)
http://www.bild.de/ratgeber/gesundheit/ ... .bild.html (Studie aus Israel)

Lebenserwartung
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 79480.html
Kosten
http://www.abendblatt.de/vermischtes/ar ... osten.html
Studie aus dem weltweit anerkannten Wissenschaftsmagazin 'The Lancet' zum Risiko des Passivrauchens
http://www.radiohamburg.de/Nachrichten/ ... 100-stirbt
Da sind sich unterschiedlichste internationale Organisationen durchaus einig, die miteinander gar nichts zu tun haben und auch keinen wirtschaftlichen Vorteil aus den Ergebnissen ziehen.

Deshalb ausgewählte weitere Studien zu dem Punkt:

http://www.raucherwahnsinn.de/passivrauchstudien.htm


WHO-Studie zur Möglichkeit das Rauchen einzudämmen
http://www.tagesspiegel.de/politik/stud ... 29046.html
Diese Studie hätte man sich sparen können, da beispielsweise in Deutschland, vielfach bewiesen, offensichtlich alles nur über das Portemonnaie zu regeln ist. MIt Vernunftentscheidungen ist hier anscheinend nichts mehr zu erreichen.
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Re: Ein wenig Hintergrund zum Rauchen

Beitragvon AlexRE » Sa 10. Aug 2013, 15:14

Excubitor hat geschrieben:Hier ein wenig Hintergrundinfos zum Rauchen, einige sachlich neutrale wissenschaftliche Ergebisse aus aller Welt zum Nachlesen denen sich noch Unmengen hinzufügen ließen. Wer das vehement abstreitet setzt sich als Raucher unbedacht dem Vorwurf aus, dass die negativen Folgen des Rauchens in Form von allgemein anerkannter Beeinträchtigung der kognitiven Funktionen bei ihm möglicherweise schon erkennbar eingetreten sind...


Was sich die Nichtraucher - Fraktion in der letzten Zeit herausnimmt, hat mit "sachlich neutralen wissenschaftlichen Ergebnissen" absolut nichts mehr zu tun. Man kann über ein vollständiges Rauchverbot diskutieren, nicht aber über eine Bevormundung freier Bürger in ihrer eigenen Wohnung (!!!):


Macht

Lasst uns Zigaretten verbieten!

Die Mehrheit der Bevölkerung ist gegen das Rauchen. Die Abneigung sprengt jede rationale Überlegung. Es gibt daher nur eine logische Konsequenz.

(...)

Lasst uns also Zigaretten verbieten! Darauf kann man sich ja verständigen. Worauf man sich aber nicht verständigen sollte: auf die Ausgrenzung eines Teils der Bevölkerung, der sich durchaus im Rahmen legaler Grenzen bewegt. Aber etwas tut, was der Mehrheit nicht gefällt. Eine solche Ausgrenzung führt zu Willkür. Immer und unausweichlich.

Das ist Teil des Problems. Wenn man Richtersprüche nur deshalb gut findet, weil sie sich gegen blöde Leute richten, dann geht es nicht mehr um eine Definition von Recht, sondern um Gefühl. Mit Grundrechten hat das nichts zu tun.


http://www.taz.de/!121129/

Einerseits Tabaksteuer kassieren zu wollen und deshalb von einem vollständigen Verbot Abstand zu nehmen, andererseits aber von Staats wegen den Bürgern bis in ihren intimen Bereich hinterherzustalken, ist nicht nur ekelhaft widersprüchlich und verlogen, sondern ganz sicher auch der Einstieg in weitergehende Praktiken dieser Art. Wenn so ein Staatsmachtverständnis erst einmal eingerissen ist, bekommt es niemand mehr unter Kontrolle.

Übrigens hatte ich in meinem obigen Beitrag etwas zu Art. 13 GG und der in dem hier diskutieren Verfahren vorzunehmenden verfassungsrechtlichen Güterabwägung geschrieben. Das darf man auf einem Forum mit dem hiesigen Themenschwerpunkt natürlich nicht einfach stillschweigend übergehen ...
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