Game over

Hier soll besprochen werden, wie die künftige Entwicklung der UN im Hinblick auf zuverlässigeren internationalen Rechtsschutz einzelner Staaten und Volksgruppen aussehen könnte.

Re: Game over

Beitragvon Santo » Di 3. Mai 2011, 16:18

maxikatze hat geschrieben:Von santo:
Als Begründung wurde heute unter anderem angegeben, man habe an Land für Bin Laden keinen Wallfahrtsort entstehen lassen wollen. Das zumindest klingt einleuchtend.


Und genau das könnte es für Terroristen und Sympathisanten trotzdem werden.
Erst recht, wenn jemand unerkannt mehrere Jahre an diesem abgeschiedenen Ort gelebt und gestorben ist.
Ich glaube, Pakistan wird dahingehend einige Fragen beantworten müssen. Auch zB, warum er so lange unerkannt??? dort gelebt haben kann, ohne dass es den pakistanischen Behörden auffällt. Vllt wurden sie auch für ihr Schweigen geschmiert, wer weiss. Denn OBL war keineswegs arm.
So richtig Freude mag bei mir über den Tod des OBL nicht aufkommen, weil ich eine wachsende Terrorgefahr sehe. Hydra hat viele nachwachsende Köpfe....


Gemeint ist Begräbnisstätte als Wallfahrtsort...
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Re: Game over

Beitragvon Uel » Di 3. Mai 2011, 16:41

Denk`mal an die Aussageverweigerung Helmut Kohls wegen seines "Ehrenworts", die hat nur dazu geführt, dass jedermann auf Dauer das Schlechtestmögliche über seine Rolle bei den durch den Bundestagsuntersuchungsauschuss aufzuklärenden Vorgängen denkt.


... Du sprichst nicht wirklich von >jedermann<, oder? Die Meisten wede sich daran nicht mehr erinnern oder erinnen wollen. Wenn die Sache mit Kohls Ehrenwort wirklich relevant wäre, so würde er nicht in so viele Erinnerungs-Veranstaltungen eingeladen werden.
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Re: Game over

Beitragvon maxikatze » Di 3. Mai 2011, 17:09

Uel hat geschrieben:
Denk`mal an die Aussageverweigerung Helmut Kohls wegen seines "Ehrenworts", die hat nur dazu geführt, dass jedermann auf Dauer das Schlechtestmögliche über seine Rolle bei den durch den Bundestagsuntersuchungsauschuss aufzuklärenden Vorgängen denkt.


... Du sprichst nicht wirklich von >jedermann<, oder? Die Meisten wede sich daran nicht mehr erinnern oder erinnen wollen. Wenn die Sache mit Kohls Ehrenwort wirklich relevant wäre, so würde er nicht in so viele Erinnerungs-Veranstaltungen eingeladen werden.


Hallo Uel ;) ,
Sag das nicht. Immer wenn ich Kohl sehe, habe ich ua auch die Spendenaffaire im Kopf. Und dass er sich mit seinem beharrlichen Schweigen praktisch selbst ins Aus geschossen hat.
Man wollte und will ihn - den Kanzler der Einheit, die ihm durch Zufall in den Schoß fiel, nicht noch mehr beschädigen.
Anders bei Holger Pfahls, der nach so einer steilen Karriere ganz tief stürzte. Tiefer geht`s kaum noch. Ihn kriegt man jetzt nochmal am Ärmel. Nachzulesen in der neuesten Spiegel-Ausgabe.
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Re: Game over

Beitragvon AlexRE » Di 3. Mai 2011, 19:15

Das hier liest sich ganz anders als die ursprüngliche Meldung, dass es sich um eine reine Tötungsmission gehandelt habe:

„Unser Team war darauf vorbereitet, Bin Laden gefangen zu nehmen, falls er keinen Widerstand leisten würde“, erklärt Brennan. „Doch er wollte nicht. Deshalb wurde er getötet.“ Obama habe den Männern einen klaren Befehl gegeben: töten oder festnehmen (kill or capture). Neben dem Top-Terroristen starben noch drei weitere Menschen bei der Aktion, darunter auch einer seiner Söhne.


Quelle: focus.de
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Re: Game over

Beitragvon AlexRE » Mi 4. Mai 2011, 09:05

Vom privaten Forum hierher kopiert:

Sodalla hat geschrieben:Wie sehr die Patriotismus geladenen Teilchen der Nuklear USA unter der Mordlast leiden offenbart folgender Bericht:

http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3856&Alias=wzo&cob=531485


Auszug:

Die meisten betroffenen GIs leiden unter Posttraumatischen Belastungssstörungen (PTSD), zehntausende Veteranen kämpfen in den USA mit den Langzeitfolgen der Krankheit. Dabei handelt es sich um eine schwere Stressreaktion, sie verändert den Charakter und führt in vielen Fällen zu Berufsunfähigkeit und Alkoholismus. Laut Pentagon befindet sich derzeit die Mehrheit der kriegsversehrten US-GIs nicht wegen klassischer Verletzungen, sondern wegen psychischer Probleme im Lazarett. Bei Männern sind mentale Probleme Krankheitsursache Nummer eins, bei Frauen sind Formen von PTSD der zweithäufigste Grund für eine Behandlung.


Es leiden also insgesamt mehr Soldaten und Soldatinnen unter posttraumatischen Belastungsstörungen und anderen psychischen Problemen als im Kampf oder bei Unfällen verwundet wurden. Das ist wirklich ein bemerkenswertes Verhältnis.

Ich finde erstaunlich, dass man aus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg praktisch nichts von diesem Phänomen gehört oder gelesen hat, während bereits nach dem 1. Weltkrieg der "Grabenkoller" ein vieldiskutiertes Thema war. Das kann ich mir eigentlich nur damit erklären, dass die für den Grabenkrieg typischen Befunde mit Symptomen verbunden waren (zittern), die man nicht auf andere Ursachen abschieben konnte.

Posttraumatische Belastungsstörungen dagegen wird man einfach als Schwächen und charakterliche Defizite der Betroffenen abgetan haben.
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Re: Game over

Beitragvon Uel » Mi 4. Mai 2011, 09:10

Hallo Maxi,

natürlich, Du und ich und vermutlich viele sonst Interessierte werden sich immer erinnern, zum Glück wahrscheinlich auch die relevante Mehrheit der Historiker, aber die Mehrheit im Volk, da bin ich pessimistisch ....

... hatte z. B. dies unglaubliche >jüdische Vermächtnis< die hessische CDU nachhaltig geschädigt? .. doch wohl ehr nicht ... oder?
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Game over

Beitragvon AlexRE » Mi 4. Mai 2011, 09:31

Uel hat geschrieben:Hallo Maxi,

natürlich, Du und ich und vermutlich viele sonst Interessierte werden sich immer erinnern, zum Glück wahrscheinlich auch die relevante Mehrheit der Historiker, aber die Mehrheit im Volk, da bin ich pessimistisch ....

... hatte z. B. dies unglaubliche >jüdische Vermächtnis< die hessische CDU nachhaltig geschädigt? .. doch wohl ehr nicht ... oder?



Im Zusammenhang mit dem "jüdischen Vermächtnis" ist ja auch alles aufgeklärt worden. Ich vertrete eben die Auffassung, dass vertuschte und für immer unaufklärbare politische Sachverhalte die involvierten Personen nachhaltiger belasten als vergleichbare aufgeklärte Sachverhalte.
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Re: Game over

Beitragvon Santo » Mi 4. Mai 2011, 15:10

Ob Bin Laden bewaffnet war oder nicht, sei einmal dahin gestellt. Der Ablauf einer solchen Aktion, bzw. das Gegenübertreten von Bin Laden und Männern der Elitetruppe ist eine Frage von Bruchteilen von Sekunden in der darüber zu entscheiden ist, ob schießen oder nicht. Anders als bei Polizisten steht bei derartigen Einheiten der Selbstschutz noch wesentlich höher im Kurs. Ein Soldat derartiger Spezialverbände denkt nicht lange über eine Güterabwägung nach, sondern ist darauf gedrillt bei der geringsten, auch nur angenommenen Gefahr für sich oder andere Angehörige der Einheit abzudrücken und den Feind endgültig zu eliminieren.
Bin Laden war ein religiöser Fanatiker. Bei solchen Leuten ist davon auszugehen, dass diese selbst unbewaffnet noch auf jemanden losgehen oder irgendetwas gerade Verfügbares als Waffe gegen diesen verwenden würden, um einer drohenden Verhaftung zu entgehen. Genau das ist es, dessen man sich gegenüber einem militärischen Elitekommando enthalten sollte, da von dessen Mitgliedern nahezu alles als Aggression angesehen wird, das auch nur annähernd so ausssieht, da es bei allem was die tun immer auch um das eigene Überleben geht. Die einzige Überlebenschance bestünde dabei darin, sich mit vom Körper abgestreckten gut sichtbaren Armen und Beinen völlig bewegungslos auf den Boden zu werfen und abzuwarten. Das wiederum ist von einem Fanatiker nicht zu erwarten. Ergo: Ergebnis wie bekannt...
Da wäre kein Tötungsbefehl nötig gewesen, so es denn einen gab. Die Überlebenschancen von bin Laden waren grundsätzlich denkbar gering.

Die ganze Aktion ist übrigens von Eingeweihten bis ins Detail nachvollziehbar, da die Mitglieder derartiger Kommandos u.a. mit Helmkameras ausgestattet sind, die alles live in die Kommandozentrale übertragen...

So ganz unwillkommen dürfte den Amerikanern das Ergebnis, der Ausgangspunkt einmal dahingestellt, schon deshalb nicht sein, da nun gegen Bin Laden definitiv kein Verfahren stattfinden wird, in dem unangenehme Fragen oder ungewollte Antworten zu bis heute ungeklärten Ungereimtheiten im Zusammenhang mit den Ereignissen des 11.09.2001 hätten auftauchen können...

Weitere Hintergrundinfos:

http://www.bild.de/politik/ausland/osama-bin-laden/geronimo-im-gefecht-durch-elite-soldaten-getoetet-17712672.bild.html
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Re: Game over

Beitragvon maxikatze » Mi 4. Mai 2011, 15:13

Uel hat geschrieben:Hallo Maxi,

natürlich, Du und ich und vermutlich viele sonst Interessierte werden sich immer erinnern, zum Glück wahrscheinlich auch die relevante Mehrheit der Historiker, aber die Mehrheit im Volk, da bin ich pessimistisch ....

... hatte z. B. dies unglaubliche >jüdische Vermächtnis< die hessische CDU nachhaltig geschädigt? .. doch wohl ehr nicht ... oder?


Stimmt Uel. Die Lüge war ja wohl der Oberhammer.
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Re: Game over

Beitragvon Santo » Mi 4. Mai 2011, 15:28

maxikatze hat geschrieben:
Uel hat geschrieben:Hallo Maxi,

natürlich, Du und ich und vermutlich viele sonst Interessierte werden sich immer erinnern, zum Glück wahrscheinlich auch die relevante Mehrheit der Historiker, aber die Mehrheit im Volk, da bin ich pessimistisch ....

... hatte z. B. dies unglaubliche >jüdische Vermächtnis< die hessische CDU nachhaltig geschädigt? .. doch wohl ehr nicht ... oder?


Stimmt Uel. Die Lüge war ja wohl der Oberhammer.


Was hat das hier eigentlich alles auf dem von Alex initiierten Bin Laden-Strang zu suchen? Habt Ihr Euch im Strang vertan?
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