Gescheitertes Drohnen-Projekt

Hier werden Meinungen zu Sinn oder Unsinn von Bundeswehreinsätzen jenseits der deutschen Grenzen diskutiert.

Re: Gescheitertes Drohnen-Projekt

Beitragvon Livia » Do 23. Mai 2013, 09:07

US-Regierung gibt erstmals Tötung von Amerikanern mit Drohnen zu

Die US-Regierung hat erstmals öffentlich die Tötung eigener Staatsbürger mit Drohnen zugegeben. Insgesamt seien vier Menschen mit amerikanischem Pass bei solchen Anti-Terror-Angriffen ausserhalb von Kriegsgebieten wie Afghanistan ums Leben gekommen.

Das schreibt US-Justizminister Eric Holder in einem Brief an den Kongress, den die "New York Times" am Mittwoch im Internet veröffentlichte. Absichtlich getötet worden sei der Al-Kaida-Prediger Anwar al-Awlaki. Die drei anderen bei Drohnenschlägen ums Leben gekommenen Amerikaner seien nicht gezielt ins Visier genommen worden.

http://www.bluewin.ch/de/index.php/17,8 ... sland/sda/
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Gescheitertes Drohnen-Projekt

Beitragvon Staber » Do 23. Mai 2013, 12:20

Livia hat geschrieben:US-Regierung gibt erstmals Tötung von Amerikanern mit Drohnen zu

Die US-Regierung hat erstmals öffentlich die Tötung eigener Staatsbürger mit Drohnen zugegeben. Insgesamt seien vier Menschen mit amerikanischem Pass bei solchen Anti-Terror-Angriffen ausserhalb von Kriegsgebieten wie Afghanistan ums Leben gekommen.

Das schreibt US-Justizminister Eric Holder in einem Brief an den Kongress, den die "New York Times" am Mittwoch im Internet veröffentlichte. Absichtlich getötet worden sei der Al-Kaida-Prediger Anwar al-Awlaki. Die drei anderen bei Drohnenschlägen ums Leben gekommenen Amerikaner seien nicht gezielt ins Visier genommen worden.

http://www.bluewin.ch/de/index.php/17,8 ... sland/sda/



Tja, liebe Livia!
Da taucht doch bei mir die Frage auf,warum hielten sich diese US-Bürger im Umfeld eines Terroristen auf? Welche Personen suchen freiwillig die Nähe zu hochrangigen Terroristen. Das Risiko ist ihnen ja bekannt, da es klar ist,dass in dieser neuen Art von Krieg den die Islamisten gegen die USA, den Westen und unsere Werte führen, neuerdings Drohnen eingesetzt werden.
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Re: Gescheitertes Drohnen-Projekt

Beitragvon AlexRE » Do 23. Mai 2013, 14:16

Absichtlich getötet worden sei der Al-Kaida-Prediger Anwar al-Awlaki. Die drei anderen bei Drohnenschlägen ums Leben gekommenen Amerikaner seien nicht gezielt ins Visier genommen worden.


Ich glaube allerdings nicht, dass die neue Drohnentechnik speziell wegen dieser Fälle ein ganz neues rechtliches bzw. völkerrechtliches Problem aufwirft. Landesverräter sind in Kriegszeiten schon immer ohne Prozess umgebracht worden, z. B. durch Anschläge von Geheimdienstlern. Manche Geheimdienste tun so etwas sogar außerhalb von Kriegszeiten:

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... ckelt.html
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Gescheitertes Drohnen-Projekt

Beitragvon Staber » Do 23. Mai 2013, 17:24

AlexRE hat geschrieben:
Absichtlich getötet worden sei der Al-Kaida-Prediger Anwar al-Awlaki. Die drei anderen bei Drohnenschlägen ums Leben gekommenen Amerikaner seien nicht gezielt ins Visier genommen worden.


Ich glaube allerdings nicht, dass die neue Drohnentechnik speziell wegen dieser Fälle ein ganz neues rechtliches bzw. völkerrechtliches Problem aufwirft. Landesverräter sind in Kriegszeiten schon immer ohne Prozess umgebracht worden, z. B. durch Anschläge von Geheimdienstlern. Manche Geheimdienste tun so etwas sogar außerhalb von Kriegszeiten:

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... ckelt.html



Moin Alex!
Was zählt schon das Völkerrecht wenn es um Macht und Profit geht!

http://www.fr-online.de/politik/terrori ... 35882.html

Der Drohnen-Virus verbreitet sich rasch. Im Jahr 2001 verfügte das Pentagon über 50 waffentaugliche Drohnen; heute sind es über 10.000. Die New York Times veröffentliche vor kurzem einen „Bericht“ über Obamas wöchentliche Treffen, bei denen er und sein stellvertretender Sicherheitsberater John Brennan – ein Mann mit dem Spitznahmen „Tötungs-Zar“ – darüber beraten, wer als nächstes umgebracht werden soll.

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Re: Gescheitertes Drohnen-Projekt

Beitragvon Staber » Sa 25. Mai 2013, 17:15

Unglaublich !!
Da wird über 7 Jahre, jährlich fast 100 Mio in ein Projekt investiert und der Verteidigungsminister hat keine zusammenfassenden Projektunterlagen zur Hand ?!
Herr de Maizière , Sie sind für einen Etat von 33,3 Mrd und zehntausende Soldaten im Einsatz verantwortlich.
Halten Sie es für ausreichend, 3 Wochen mit 40 Mann zu brauchen, um den chronologischen Status eines Milliarden-Projektes zusammenzutragen ?!
Eventuell hätten permanent 40 Leute aus Ihrem Ministerium dieses Projekt überwachen sollen.
Ich kann nur den Kopf schütteln, über diese Verantwortungslosigkeit !

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Re: Gescheitertes Drohnen-Projekt

Beitragvon AlexRE » Sa 25. Mai 2013, 17:49

Drohnen in der Heute show ;)

Link
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Re: Gescheitertes Drohnen-Projekt

Beitragvon GasGerd » Di 28. Mai 2013, 18:09

Heute auf web.de geschrieben:

Also mir ist lieber, Verbündeten notwendige Unterstützung durch Drohnen, Materiallieferungen und Ausbilder zu gewähren, als das Leben deutscher Soldaten auf die Zuverlässigkeit dieser Verbündeten zu verwetten:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/toter-ksk-soldat-bundeswehr-zweifelt-an-kooperation-mit-den-afghanen-a-902297.html

---

"Das rot-grüne Lager ist sich mit dem schwarz-gelben bis heute einig, dass ein solches Aufklärungsflugzeug gebraucht wird."

Da haben sie vermutlich sogar recht. Dass mit dem Projekt viel Geld verbrannt wurde, heißt ja nicht, dass es überflüssig ist. Mit Planungsmurks bei Flughäfen und Bahnhöfen wurde in den letzten Jahren ja noch viel mehr Geld verbrannt. Trotzdem werden Flughäfen und Bahnhöfe nach wie vor gebraucht.


http://meinungen.web.de/forum-webde/post/18646377
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Re: Gescheitertes Drohnen-Projekt

Beitragvon GasGerd » Fr 31. Mai 2013, 16:35

Fragen über Fragen ... ;)

"Aber warum gerad 16?

Für jedes Bundesland eine Drohne?

Schwebt die Berliner Drohne übern Bundestag?

Welches Einsatzgebiet werden die anderen 15 zu gewiesen bekommen?

Fragen nichts als Fragen.

:-)"


Die bayerische vermutlich die Trainingslager der Konkurrenten des FCB, um mal zu gucken, wen man noch so abwerben könnte.


http://meinungen.web.de/forum-webde/post/18646377?sp=7#jump
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US-Drohnenkrieg läuft auch über Stuttgart ...

Beitragvon Staber » Fr 31. Mai 2013, 17:51

Laut Recherchen des NDR-Politikmagazins „Panorama“ und der „Süddeutschen Zeitung“ sind US-Standorte in Deutschland „maßgeblich“ in die gezielten Tötungen von Terrorverdächtigen in Afrika durch Drohnen eingebunden. So heißt es in einer am Donnerstagnachmittag versendeten Mitteilung der beiden Medien. Neben der Air-Force-Basis in Ramstein (Rheinland-Pfalz) ist dabei das Africa Command (kurz „Africom“) in Stuttgart involviert.
Seit 2011 steuere eine Flugleitzentrale auf dem deutschen US-Stützpunkt Ramstein auch Angriffe der US-Luftwaffe in Afrika, heißt es in der Mitteilung. Über eine spezielle Satelliten-Anlage halte der Pilot in den USA Kontakt zur Kampfdrohne am afrikanischen Einsatzort - und lenke sie zu den Personen, die getötet werden sollen. Ohne diese Satelliten-Relais-Station für unbemannte Flugobjekte „können Drohnen-Angriffe nicht durchgeführt werden“, heißt es in einem internen Papier der US Air Force, das „Panorama“ und der „SZ“ vorliegt.
Und ich dachte immer, solche militärische Anlagen in Deutschland sind dazu da, Hamburger+Pommes, Cola und Gummibärchen in die Krisengebiete umzuschlagen. Also ist es doch nicht so, wie es uns im Waldorf-Kindergarten immer erzählt wurde ? Kleiner Scherz, wenn das nicht so ernst wäre! :roll: :roll:

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Re: US-Drohnenkrieg läuft auch über Stuttgart ...

Beitragvon AlexRE » Fr 31. Mai 2013, 18:28

Diese gezielten Tötungen durch Drohnenangriffe sind auch in den USA rechtlich umstritten. Wenn man das erst in allen Nato - Staaten abschließend klären muss, bevor man gemeinsam legal militärische Ziele verfolgen kann, sollten die Nato - Einrichtungen vielleicht national entflochten werden, um handlungsfähig zu bleiben. Man kann ja schlecht gemeinsame völkerrechtliche Verantwortung für Aktionen tragen, die ein amerikanisches Gericht durchgehen lässt, ein deutsches aber rechtlich als Mord wertet.
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