ItalienNapolitano sucht Weg aus der Regierungskrise
29.03.2013, 11:36 Uhr, aktualisiert heute, 14:39 Uhr
Noch am Karfreitag startete Italiens Staatspräsident Napolitano neue Gespräche mit den Parteien Italiens. Am Abend zuvor hatte Linken-Chef Bersani eingeräumt, dass seine Versuche zur Regierungsbildung gescheitert sind.
Rom. Italiens Staatschef Giorgio Napolitano sucht einen raschen Weg aus der Regierungskrise in Rom. Napolitano begann am Karfreitag eine neue Runde von Konsultationen mit den Parteien, um über einen Monat nach den Parlamentswahlen einer Regierungsbildung endlich näher zu kommen. Der Spitzenkandidat des Mitte-Links-Lagers, Pier Luigi Bersani, hatte es zuvor während sechstägiger Sondierungen nicht geschafft, eine Mehrheit im Zwei-Kammer-Parlament zu erreichen.
Napolitano könnte jetzt eine „Regierung des Präsidenten“ anstreben und einen möglicherweise überparteilichen Politiker beauftragen, sich dem Vertrauensvotum zu stellen. Der am 15. Mai scheidende Staatschef will eine möglichst breite Regierungsmehrheit. Er lehnte Neuwahlen als Weg aus der Sackgasse oder eine linke Minderheitsregierung ab. Das Bündnis Bersanis hatte zwar die Wahlen Ende Februar gewonnen. Im Senat, der zweiten Parlamentskammer, fehlt ihr jedoch die Mehrheit.
Der Staatschef könnte Bersani und Silvio Berlusconi auffordern, eine überparteiliche Regierung zu stützen, so wie sie es zuletzt bei Mario Monti getan hatten. Die Medien listen bereits geeignete Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten auf. Darunter sind Verfassungsgerichtspräsident Franco Gallo, der frühere Regierungschef Giuliano Amato und Fabrizio Saccomanni, Generaldirektor der Zentralbank Italiens.
http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 02402.html
Gugliano Amato ein alter korrupter Fuchs, der Italien noch nie etwas gebracht hatte. Immer das gleiche Dilemma, es wird sich nichts ändern.
Giuliano Amato: Der spitzzüngige Professor ist geübt im Beerben von Ministerpräsidenten
Italiens Schatzminister Giuliano Amato ist aussichtsreicher Kandidat für das freigewordene Amt des Ministerpräsidenten. In der Rolle als Nachfolger hat Erfahrung. Er ist schon mehrfach in seiner Karriere nachgerückt und galt zuletzt als Favorit bei der Wahl des Staatspräsidenten. Zudem hat er seinen Ministerpräsidenten mehrfach öffentlich angegriffen und steht jetzt fein da.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/g ... 73497.html