Es war im Februar 1945 als U-864 von der HMS Venturer versenkt wurde. Das deutsche U-Boot befand sich auf dem Weg nach Japan, um dem Verbündeten kriegswichtige Güter wie Flugzeugteile und Quecksilber zu liefern. Doch ein Maschinenschaden verlangsamte die geheime Mission der Deutschen - und führte letzten Endes zum Scheitern des Unternehmens.
In der Hoffnung nicht entdeckt zu werden, wählte der Wehrmachts-Kommandant einen Weg durch die Nordsee zu den Fjorden Norwegens, um dort den Triebwerksschaden beheben zu lassen. Dieser Weg endete jedoch abrupt. Vor der Insel Fedje ortete ein britisches U-Boot den deutschen Gegner und versenkte ihn mit vier Torpedos. Das 87 Meter lange Schiff zerbrach in drei Teile und sank vor der norwegischen Küste.
Bedrohung für Mensch und Natur
Dort hat es sich inzwischen zur ernsten Umweltbedrohung entwickelt. Denn in dem 2003 entdeckten Wrack befinden sich noch immer zwischen 100 und 150 Tonnen Diesel und etwa 67 Tonnen Quecksilber. Der hochgiftige Stoff wurde in Flaschen transportiert, die über die Jahrzehnte unter Wasser durchrosteten. Sollten die Flaschen den toxischen Inhalt preisgeben, wäre das Ausmass der Katastrophe für Mensch und Tier nicht abzusehen.
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