Uel hat geschrieben:... unabhängig davon, ob der Preis für Europa gerechtfertigt ist, wer bekommt denn das Preisgeld?
Herr Barroso, damit er sich einen Sandkasten leisten kann, in den er bei kritischen Problemen ausreichend tief seinen Kopf stecken kann
Frau Ashton für eine Schönheits-Op oder um das Gequengel und die Querschüsse von GB an der EU weiter zu fördern,
Stoiber, um endlich mit seinem Bürokratieabbau in der EU in die Gänge zu kommen,
Öttinger, für einen Sprach- und Artikulierungskurs
oder als Invest in die im Stresstest gelisteten Mängeln an europäischen AKWs, damit die Zukunft in der EU nicht allzu strahlend wird
... ich hoffe doch nicht!
PS.: Man sollte damit eine Stiftung gründen, deren Stiftungsziel es sein sollte, Europa-Recht-Opfer und Europa-Bürokratie-Opfer zu unterstützen.
Gerd1961
| 657 Beiträge
Inzwischen 60 Jahre Zwischenkriegsphase hat es in der europäischen Geschichte noch nie gegeben. In Deutschland schon gar nicht.
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Ein nukleares Patt, das die Planung erfolgreicher Kriege ausschließt und mit Sicherheit nur Kriegsverlierer produzieren würde, gibt es zufällig auch seit 60 Jahren.
Unter diesen Umständen ganz selbstverständlich zu behaupten, dass es die undemokratische und ökonomisch zutiefst ungerechte EU gewesen sei, die ganz alleine den Frieden in Europa gesichert habe, finde ich schon ziemlich dreist.
Genau genommen haben sich undemokratische und von sehr vielen Menschen als Völkergefängnis empfundene Großstaaten in der Vergangenheit eher als Kriegsgrund denn als Friedensparadies erwiesen, siehe Österreich-Ungarn und Jugoslawien und viele andere.
(...)
Also, ich verfolgte die Verleihung des Friedensnobel-Preises an die EU und wusste nicht, ob ich weinen oder lachen sollte. Die EU auszuzeichnen, weil sie den Frieden in Europa bewahrt habe, ist so albern, als würde man die Heilsarmee dafür auszeichnen, dass sie nicht in das Geschäft mit Alkohol, Drogen, Nutten und Waffen eingestiegen ist. Oder als würde man das Internationale Rote Kreuz dafür ehren, dass es keine Konzentrationslager betreibt. Im Übrigen ist das friedliche Europa nicht der Garant des Friedens, sondern das Ergebnis einer militärischen Intervention, ohne die wir heute nicht so gemütlich beisammen sitzen würden, und falls doch, dann vermutlich nur, um den letzten erfolgreichen Einsatz der Legion Condor zu feiern.
(...)
Alex hat geschrieben/Henryk Boder
Seit unserem Besuch in Brüssel und Strasbourg gebe ich mich keinerlei Illusionen mehr hin. Die EU löst keine Probleme, sie ist ein Problem. Seit dem Ende des real existierenden Sozialismus, zu dem es nach Meinung seiner Repräsentanten ebenfalls keine Alternative gab, ist die EU der massivste Versuch, die Bürger zu entmündigen und die Gesellschaft zu entdemokratisieren. Man erklärt uns immer wieder, es gebe zur EU keine Alternative, denn das Auseinanderfallen der Union würde nicht nur das Ende des Wohlstands bedeuten, sondern auch das Aufleben längst überwundener Konflikte, bis hin zu Klassenkämpfen in den einzelnen Ländern und kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen ihnen.
In die Praxis umgesetzt bedeutet das: Wir sind aufgefordert, bedingungslos jenen zu vertrauen, die den Karren an die Wand gefahren haben und nun versichern, sie wären in der Lage, die Reparatur zu übernehmen, sowohl des kaputten Wagens wie des beschädigten Hauses.
Aber: Würden wir einem Arzt eine zweite Chance geben, der uns statt der Mandeln den Blinddarm entfernt hat? Würden wir uns einem Vermögensverwalter anvertrauen, der unser Vermögen verjubelt hat? Würden wir noch einmal ein Hotel buchen, in dem wir ausgeraubt wurden, weil die Alarmanlage nicht funktioniert hat? Nein, würden wir nicht. Aber wenn es um Europa geht, tun wir es, weil wir eben keine Wahl haben. Die Sache ist alternativlos.
Also machen wir weiter, nicht weil wir davon überzeugt sind, dass es richtig ist, sondern weil wir den Point of no Return überschritten haben.
... Also machen wir weiter, nicht weil wir davon überzeugt sind, dass es richtig ist, sondern weil wir den Point of no Return überschritten haben.
maxikatze hat geschrieben:Was macht die EU mit dem Preisgeld von 930.000 Euro?
Staber hat geschrieben
Auf's Schweizer Konto schaffen!
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