Denn wir Suchtis wollen uns turnen. Und das tut Methadon irgendwann nicht mehr. Heroin wirkt mit diesem Saft auch nicht mehr. Deswegen werden “nebenbei” Koks, Speed und Tabletten am konsumiert.
Sonnenschein schrieb:
ich finde es toll das du ihn helfen willst, aber bitte erkundige dich wenn du meinst es wäre die harte schiene die wo ich fahre. Ich hätte auch lieber gerne einen schmusekus für jemand zu geben als die "Härte". Glaub es mir.
Weil ich keine Leihe bin. Das heißt, weil ich alle Höhen und tiefen Persönlich mit erlebt habe und nicht blos bei mir. Und es gibt leider gottes keinen anderen weg als wie diesen. Ich hätte ihn sofort genommen, davon kannst du aus gehen. Ich meine natürlich ist es deine Entscheidung wie du ihm Hilfst ganz klar. Therapieplatz kriegt jede/r ich hatte drei. Natürlich muss man sich da auch anstrengen. Un nicht immer die schuld bei irgend jemand suchen.( das machen süchtige mit vorliebe )
ich bin nicht stark aber ich weiß wo das alles hin führt. Und wenn der Körper auf den Punkt gekommen ist dass es nicht mehr geht das machste freihwillig was. Und das ist das was ich meine es muss jeder seinen punkt erreichen dann kann man was machen.
wie geschrieben Schmusekurs ist leider nicht drinnen oder willst du seine Probleme abnehmen? Ich darf mir ein Urteil erlauben. Das heißt nicht das ich gegen diese Menschen bin.!
Sonnenschein+8+ hat geschrieben:P.s. ich habe für jeden Süchtigen verständnis aber wenn man da raus will geht es halt nicht anders. Das kann man drehen und wenden wie man will. Leider ist das so. Und die Therapien sind auch nicht an allem schuld.. schliesslich muss man es selber wollen. Und ich kann niemand versprechen nie wieder rückfällig zu werden. Ich hoffe Liebe/r Arbeitsloser das du nie in die situation kommst wo du ein Bekannter oder eins deiner Kinder drauf ist und bei dir Wohnt denn dann sieht die sache ganz anders aus. Ich habe in meiner anfangszeit wo ich clean geworden bin mit jemand zusammengewohnt wo es die Hölle war. Für angehörige ist es schwierig aber wennn man mit dem Menschen noch zusammen wohnt noch schwieriger.
Arbeitslos hat geschrieben:
Es geht doch nicht um Schmusekurs Sonnenschein, es geht darum, dass dein Weg für dich der richtige Weg war, viele andere jedoch können ihn nicht gehen, egal aus welchen Gründen
das problem ist, das es gar keinen anderen Weg gibt.Leider. Ich hätte sofort, einen viel leichteren weg nehmen wollen. Schau, wenn ich sehe der Süchtige bemüht sich dann helfe ich natürlich da gibt es keine frage. Aer wenn ich merke er will ja eigentlich gar nicht weil er oder sie sich auf gegeben hat. Dann kannst selbst auch du nix mehr machen. Sorry, aber es ist so und es ist hart
Du schreibst, dass *wenn der Körper an einen Punkt gekommen ist, dass gar nichts mehr geht, dann machst du freiwillig was*, DU hast dann freiwillig was gemacht, viele andere (der Großteil) macht es nicht und säuft oder fixt sich tot.
Arbeitslos hat geschrieben:
Ich hoffe auch, dass keines meiner Kinder süchtig wird, und in meine Wohnung wird kein Süchtiger einziehen. Ich habe nicht geschrieben, dass die Therapien an irgendwas *Schuld* sind, sondern dass die Rückfallquote zu hoch ist, und da stimmt etwas mit der Therapie nicht. Das kann man nicht auf die Süchtigen abwälzen, da gibt es erhebliche Mängel in der Therapie.
DieLara hat geschrieben:
Richtig! Genau so haben wir es auch erlebt. Der Bekannte hat innerhalb kürzester Zeit neben Methadon Heroin gespritzt; ich glaub, Kokain war auch dabei. Und natürlich Alkohol. Als wir einmal sagten, dass das ganze Methadon-Programm dann doch irgendwie sinnlos sei, machte er nur eine resignierte Handbewegung, als ob er sagen wollte: Ist sowieso alles egal.
Der Übergang vom Alkoholmissbrauch in die Alkoholsucht verläuft oft schleichend und unbemerkt. Anzeichen für eine angehende oder bestehende Alkoholabhängigkeit können zum Beispiel sein:
der starke Wunsch oder Zwang zum Alkoholkonsum
eine verminderte Kontrollfähigkeit, was die Alkoholmenge, den Beginn und das Ende des Konsums angeht
das Auftreten von körperlichen Entzugserscheinungen, wenn kein Alkohol konsumiert wird
das Auftreten einer zunehmenden Toleranz gegenüber der Alkoholmenge, die notwendig ist um Rauschzustände zu erreichen
die Vernachlässigung anderer Interessen zugunsten des Alkoholkonsums
die Fortsetzung des Alkoholkonsums trotz eindeutiger schädlicher Auswirkungen körperlicher, psychischer oder sozialer Art
Die Alkoholabhängigkeit gilt seit 1968 als Krankheit und sollte unbedingt behandelt werden. Jeder Betroffene sollte sich zunächst bei einer qualifizierten Beratung oder einem Arzt ausführlich über die Behandlungsmöglichkeiten beraten lassen. 4,5 Eine Suchttherapie gliedert sich in zwei Teile: die Entgiftung oder der körperliche Entzug, bei dem der Körper langsam vom Alkohol entwöhnt wird, und die sozialmedizinisch und psychotherapeutisch geprägte Rehabilitationsmaßnahme (Entwöhnung).
Das abrupte Absetzen von Alkohol kann bei Alkoholsucht zu teils gefährlichen Entzugserscheinungen führen (Alkoholentzugssyndrom). Die Veränderungen des Nervensystems können zentralnervöse Krampfanfälle, Schlaflosigkeit, psychomotorische Agitiertheit, Orientierungsverlust, Bewusstseinsstörungen, visuelle, taktile oder akustische Halluzinationen oder Illusionen bedingen. Daneben treten vegetative Entzugserscheinungen wie erhöhter Puls und Blutdruck, Schwitzen sowie Unruhe und Angstzustände auf. Die Ziele des körperlichen Entzugs sind primär die Besserung dieser körperlichen und psychischen Symptome der Abstinenz. Daneben ist normalerweise auch Bestandteil des Entzuges, den Patienten für die weiterführenden Rehabilitationsmaßnahmen zu motivieren, da die Krankheitseinsicht im Regelfall erst noch gewonnen werden muss. Die Entwicklung von Abstinenzbereitschaft und -willen und die Motivierung und Befähigung zu einer weitergehenden Langzeittherapie sind essenziell für den langfristigen Erfolg der Therapie.
Der körperliche Entzug wird in der Regel stationär in einem Krankenhaus oder einer Spezialklinik durchgeführt, ist aber auch unter ärztliche Aufsicht zu Hause („ambulant“) möglich. Zu Beginn erfolgt ein umfassendes Drogenscreening, da der etwaig nicht erkannte Konsum psychoaktiver Substanzen zu Komplikationen bei der Behandlung führen kann. Das Drogenscreening umfasst neben einer gründlichen klinischen Laboruntersuchung auch neuropsychologische, elektrophysiologische, neuroradiologische und gegebenenfalls sonographische Untersuchungen (Ultraschall). Bei Vorliegen einer akuten körperlichen Entzugssymptomatik werden bestimmte Medikamente verabreicht, die die Symptome lindern sollen. All dies geschieht unter strenger Aufsicht. Unter dem sogenannten kalten Entzug oder Totalentzug versteht man hingegen die tägliche radikale und konsequente Dosisreduzierung des Alkohols ohne jegliche medikamentöse Behandlung. Diese Methode ist jedoch umstritten, da Untersuchungen zeigen, dass der Entzug den Patienten viel schlimmer in Erinnerung bleibt und so die Bereitschaft, sich nach einem Rückfall erneut auf einen Entzug einzulassen, geringer ist. Wenn mit der Entgiftung alleine bzw. mit geeigneten Rehabilitationsmaßnahmen kein Rückgang der psychiatrischen Symptomatik erzielt werden kann, kann auch eine Therapie mit Psychopharmaka in Betracht gezogen werden. Dies ist vor allem bei Patienten mit einer sogenannten komorbiden psychiatrischen Störung (sog. Doppeldiagnose Sucht und Psychose) der Fall. Freiheitsentziehende Maßnahmen bei der Entgiftung sind dann notwendig, wenn es zu einer akuten Selbst- oder Fremdgefährdung kommt. Die Behandlung kann, einschließlich einer Motivierungsphase im Rahmen der qualifizierten Entzugsbehandlung, bis zu drei Wochen dauern. Nach dem körperlichen Entzug auf Station schließt sich die Phase der Entwöhnung zur Stabilisierung des Behandlungserfolgs an.6,7,8
Die Entwöhnungsbehandlung kann ebenfalls stationär durchgeführt werden oder aber als mehrgleisige intensive ambulante Behandlung (Suchtberatungsstelle, Selbsthilfegruppe, Hausarzt). Bei sozialproblematischen und abstinenzunfähigen Patienten kann die soziale Rehabilitation auch in entsprechenden Wohnheimen für Abhängige erfolgen. Die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls ist innerhalb der ersten drei Monate am größten, jedoch sollten sich die Rehabilitationsmaßnahmen über einen darüber hinaus reichenden Zeitraum erstrecken: Stationäre Entwöhnungsbehandlungen sollten etwa 3-6 Monate, ambulante Maßnahmen mit mehreren Sitzungen pro Woche etwa 18 Monate andauern.9
Der Übergang in die Entwöhnungsphase sollte möglichst kontinuierlich verlaufen. Im Regelfall soll jedoch, abgesehen von anfänglichen Vitaminpräparaten, langfristig auf die Gabe von Medikamenten verzichtet werden. In einigen Fällen kann es dennoch sinnvoll sein, auch nach der Entgiftung bestimmte Medikamente zur Rückfallprävention zu verabreichen. So soll die Aufrechterhaltung der Abstinenz gesichert werden. Die Entwöhnung umfasst intensive Entzugs- und Motivationsbehandlungen im Rahmen einer Einzel- und/oder Gruppentherapie. Diese werden häufig auch schon während des stationären Aufenthaltes begonnen (qualifizierter Entzug). Auch Familienangehörige sollten in die Therapie miteinbezogen werden. Die Therapie wird individuell angelegt und enthält krankheitsprozessanalytische, persönlichkeitsorientierte und verhaltenstherapeutische Ansätze. Sie kann verschiedenste Methoden wie zum Beispiel die Entspannungs- und/oder Maltherapie enthalten. Die ebenfalls wichtige Soziotherapie umfasst Beschäftigungs- und Bewegungstherapie sowie Milieu- und Freizeittherapie. Hierzu gehört auch die Übernahme von Verantwortlichkeiten, beispielsweise als Gruppensprecher. Das Ziel der Rehabilitationsbehandlung ist die Ermittlung der Ursachen, die zur Abhängigkeitserkrankung geführt haben sowie die Vermittlung von Verhaltensregeln, damit sich das nicht wiederholt. 6,7,8,9
Welche Kombination von Therapien letzten Endes angewandt wird, hängt von vielen Faktoren ab und wird für jeden Fall individuell entschieden. Für eine detaillierte Beschreibung des Behandlungsablaufs für Ihren Fall wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt.
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