Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Re: Das kranke Bewerbungssystem

Beitragvon Excubitor » Do 27. Sep 2012, 17:41

AlexRE hat geschrieben:
Excubitor hat geschrieben:Bitte, wie formal schwachsinnig darf in diesem Asozialstaat eine Bewerbung noch werden? Über den psychologischen Hypernonsens eines Fotos in Bewerbungsunterlagen und die daraus folgende Bewertung eines Bewerbers nach dessen Aussehen und nicht nach dessen Fähigkeiten habe ich schon zahlreiche Beiträge ausführlicher Art verfasst...


Welche Bedeutung Rituale haben, müsstest Du als Psychologiekundiger eigentlich wissen. Da soll Subordination eingeübt werden, ohne ein neues Bewußtsein wird ein an einen bescheidenen Wohlstand gewöhntes Volk kaum noch die volle Leistung für den weiteren Vermögensaufbau der neuen Geldfürsten bringen, wenn die meisten Leute nur noch das Lebensminimum für ihre Leistung zugestanden bekommen.


Aus dem im Zitat hervorgehobenen Blickwinkel hatte ich das bislang noch nicht betrachtet, ist aber jedenfalls einleuchtend.
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Das Ende der Meinungsfreiheit

Beitragvon Excubitor » Mo 1. Okt 2012, 11:29

Anscheinend ist in diesem Land bald alles nur noch Lug und Trug. Betrachtet man sich beispielsweise wieviele Meinungsäußerungen im Netz, die den jeweiligen Betreibern von Medienportalen nicht in den Kram passen weil sie der Wahrheit zu nahe kommen könnten oder deren persönliche Interessen gefährden, gesperrt oder gelöscht werden, so muss man sich fragen, ob die von kaum noch vertrauenswürdigen Politikern viel beschworene Meinungsfreiheit überhaupt noch existiert. Zumindest wird diese in allen möglichen Bereichen immer weiter zugunsten der etablierten Interessengruppen zurückgedrängt und durch Massenmanipulatrin ersetzt, was sich die Bevölkerung eigentlich gar nicht gefallen lassen dürfte, wenn sie es denn noch registrieren würde...
Deshalb stellt sich auch hier wieder einmal die Kardinalfrage, wie weit es mit der Obrigkeitshörigkeit (dem althergebbrachten "Kadavergehorsam") schon gekommen ist. Denn man vernimmt kaum irgendwo Gegenwehr wo diese dringend erforderlich wäre...


Siehe dazu beispielsweise
http://35828.forendienst.de/show_messag ... 03#4628803 oder
http://35828.forendienst.de/show_messag ... 51#4629151
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Re: Das Ende der Meinungsfreiheit

Beitragvon Staber » Mo 1. Okt 2012, 13:09

Excubitor hat geschrieben:Anscheinend ist in diesem Land bald alles nur noch Lug und Trug. Betrachtet man sich beispielsweise wieviele Meinungsäußerungen im Netz, die den jeweiligen Betreibern von Medienportalen nicht in den Kram passen weil sie der Wahrheit zu nahe kommen könnten oder deren persönliche Interessen gefährden, gesperrt oder gelöscht werden, so muss man sich fragen, ob die von kaum noch vertrauenswürdigen Politikern viel beschworene Meinungsfreiheit überhaupt noch existiert. Zumindest wird diese in allen möglichen Bereichen immer weiter zugunsten der etablierten Interessengruppen zurückgedrängt und durch Massenmanipulation ersetzt, was sich die Bevölkerung eigentlich gar nicht gefallen lassen dürfte, wenn sie es denn noch registrieren würde...
Deshalb stellt sich auch hier wieder einmal die Kardinalfrage, wie weit es mit der Obrigkeitshörigkeit (dem althergebbrachten "Kadavergehorsam") schon gekommen ist. Denn man vernimmt kaum irgendwo Gegenwehr wo diese dringend erforderlich wäre...


Siehe dazu beispielsweise
http://35828.forendienst.de/show_messag ... 03#4628803 oder
http://35828.forendienst.de/show_messag ... 51#4629151



Moin Excubitor!
Denn man vernimmt kaum irgendwo Gegenwehr wo diese dringend erforderlich wäre...


Sehe ich persönlich nicht so!
In solchen Fällen postet man in diesen Foren nicht mehr und geht in ein anderes, z.Bsp ins" Grundgesetz aktiv" :)


gruß staber
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Re: Das Ende der Meinungsfreiheit

Beitragvon Excubitor » Mo 1. Okt 2012, 17:58

Staber hat geschrieben:[...]

Moin Excubitor!
Denn man vernimmt kaum irgendwo Gegenwehr wo diese dringend erforderlich wäre...


Sehe ich persönlich nicht so!
In solchen Fällen postet man in diesen Foren nicht mehr und geht in ein anderes, z.Bsp ins" Grundgesetz aktiv" :)


gruß staber


Ist zwar 'ne grundsätzlich gute Idee. Nur hat dieses Forum nicht annähernd den Verbreitungskoeffizienten, der diesem eigentlich vom Wert der Beiträge her zuständ.
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Nebeneinkünfte der Politiker - "Tarnen und Täuschen"

Beitragvon Excubitor » Do 4. Okt 2012, 17:44

Ein Kommentar von Hugo Müller-Vogg

"Es gilt das Prinzip Tarnen und Täuschen

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat schon gewonnen. Dank seiner zahlreichen, hoch dotierten Vorträge dürfte er unter den 620 Bundestagsabgeordneten die höchsten Nebeneinkünfte haben – mindestens 600 000 Euro seit 2009. Bisher galt Multi-Aufsichtsrat Heinz Riesenhuber (CDU) als nebenamtlicher Großverdiener.

Dabei verhält sich der Ex-Finanzminister völlig korrekt. Sobald er mehr als 1000 Euro bekommt, meldet er dies dem Bundestagspräsidenten. Aber von den 76 Vorträgen, für die er mehr als 7000 Euro bekommen hat, weiß man bei vielen nicht, wer ihm wie viel gezahlt hat.

Wenn der Auftraggeber eine Redner-Agentur ist, kann man nur raten, welche Bank oder welcher Konzern den unterhaltsamen Finanzexperten gegen Honorar engagiert hat. Und „mehr als 7000 Euro“ dürften bei Steinbrück eher 15 000 oder 20 000 Euro je Auftritt bedeuten.

Die vom Bundestag praktizierte „Transparenz“ verdient deshalb eher die Überschrift „Tarnen und Täuschen“. Alle Versuche, die Parlamentarier zu genaueren Angaben über ihre „Freizeitbeschäftigungen“ zu zwingen, haben bisher zu nichts geführt. Weil eine ganz große, überparteiliche Fraktion – mit Ausnahme der Linken – die Wähler bewusst im Unklaren lassen will, bei wem sie sich verdingen und vielleicht abhängig machen.

Was mich besonders ärgert: Dieselben Abgeordneten fordern ständig Transparenz – aber nur von den anderen. Auf jedem Marmeladenglas muss stehen, wie viel von welcher Zutat drinsteckt. Lebensversicherer und Banken sollen ihren Kunden mitteilen, was sie bei einzelnen Produkten verdienen. Und die Finanzämter ziehen unbescholtene Steuerbürger mit dem Segen der Politik ohnehin nackt aus.


Nur die Damen und Herren Parlamentarier wollen ihr Mandat auf nebulöse Weise vermarkten dürfen. Dass das zum Himmel stinkt, das muss doch mal gesagt werden."


Quelle:
http://www.bild.de/politik/startseite/p ... .bild.html (unter Kolumnen und Kommentare)


Ich habe mir erlaubt die wichtigsten Passagen des Zitats hervorzuheben. Auch hier scheint wieder belegt zu sein, dass Politiker einfach keinen Respekt im Sinn von Anerkennung verdient haben, dass sie teilweise nicht einmal diesen Beruf ausüben dürften. Doch was will man von Menschen erwarten, die zwar von allen anderen Belege für eine berufliche Qualifikation verlangen, doch selbst nie irgendwelche Qualifikationen für ihr Tätigsein nachgewiesen haben...
Es kann kaum noch ein Zweifel daran bestehen, dass Deutschland längst ein Asozialstaat ist.
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Re: Asozialstaat Deutschland?

Beitragvon Uel » Fr 5. Okt 2012, 23:39

@Excubitor

... ist alles richtig, was Du schreibst, ... aber relativiert wird das Ganze dadurch, dass die "Intransparent-Partei" schlechthin, die FDP jetzt am lautstärksten die partielle Transparenz nur für Steinbrück fordert. Diese FDP, über die gerade dieser Tage herauskommt, dass sie sich von einem Spielautomaten-König aushalten lässt, und im Gegenzug den Schutz von Spielsüchtigen in politischen Vorhaben verhindert.

Aus dem Bundestag, deren Mehrheit sich bis heute ziert, die UNO-Antikorruptionsvorstellungen in deutsches Recht umzusetzen hat keiner das Recht eine Lex Steinbrück überhaupt zu fordern. Und die Journalisten, diese schlimmsten Finge, die bei fast allen Herstellern von Konsumgütern den "Journalisten-Rabbat" bekommen, die sollen bloss ihre Schnautze halten, bevor sie nicht bei sich selbst aufräumen wollen.

Die Journalisten sind doch nicht einmal fähig oder willens, in Polit-Talkrunden beim Vorstellen ihrer illustren Gäste, die Befangenheits-Jobs dieser vollständig zu benennen. Durch ununterbrochenes Einladen der selben als Sprachrohre irgentwelcher Interessen, machen sie mehr Politik und haben mehr politische Macht als ein "wenigstens gewählter" Bundestagsabgeordneter.

... ich kann diese entsetzliche Heuchelei nicht ertragen, und hoffe in diesem speziellen Fall, Steinbrück ist ein so harter Knochen, wie er immer tut. Aber ich habe so meine Vorbehalte gegen Steinbrück und nehme an, seine Härte und Sturheit sind nicht wirklich da, sondern auch nur ein mediales Getue.
Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
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Re: Asozialstaat Deutschland?

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Sa 6. Okt 2012, 10:25

ich klatsch das mal hier rein ;)

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 33381.html

dazu habe ich auf fb das geschrieben:

ich bin zwar nicht für den Typ aber irgend wie schon komisch, die ganze zeit haben sie angeblich nix gewusst jetzt auf einmal wo er nominiert ist ja da fangen sie an zu suchen. tztz.. was soll man dazu sagen zu Steinbrück und zu der Presse. so wird D. nie zu was kommen.
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Re: Asozialstaat Deutschland?

Beitragvon maxikatze » Sa 6. Okt 2012, 11:43

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:ich klatsch das mal hier rein ;)

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 33381.html

dazu habe ich auf fb das geschrieben:

ich bin zwar nicht für den Typ aber irgend wie schon komisch, die ganze zeit haben sie angeblich nix gewusst jetzt auf einmal wo er nominiert ist ja da fangen sie an zu suchen. tztz.. was soll man dazu sagen zu Steinbrück und zu der Presse. so wird D. nie zu was kommen.



Wäre es dir lieber, man würde schweigen und nichts hinterfragen?
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Re: Asozialstaat Deutschland?

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Sa 6. Okt 2012, 11:46

maxikatze hat geschrieben:
Sonnenschein+8+ hat geschrieben:ich klatsch das mal hier rein ;)

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 33381.html

dazu habe ich auf fb das geschrieben:

ich bin zwar nicht für den Typ aber irgend wie schon komisch, die ganze zeit haben sie angeblich nix gewusst jetzt auf einmal wo er nominiert ist ja da fangen sie an zu suchen. tztz.. was soll man dazu sagen zu Steinbrück und zu der Presse. so wird D. nie zu was kommen.



Wäre es dir lieber, man würde schweigen und nichts hinterfragen?



nö.. aber die wussten es schon länger und haben geschwiegen.Warum haben die solange geschwiegen? und kommen erst jetzt damit raus? ;)

das sie das ans licht bringen finde ich gut aber warum jetzt erst?
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Asoziale Abzocke ohne Ende

Beitragvon Excubitor » Sa 6. Okt 2012, 16:44

Nachdem bekannt und durch Studien belegt ist, dass Wasser, Strom, Gas und Benzin deutlich überteuert sind und Politiker selbstverstädlich nichts dagegen unternehmen, da sie oft an den Abzocker-Unternehmen beteiligt oder in deren Vorständen oder Aufsichtsräten tätig sind und so einem schweren Interessenkonflikt unterliegen, der ebenfalls in diesem land nicht geahndet wird, nehmen die Abzocktätikeiten in Wirtschaft und Politik kein Ende:
Die beabsichtigte, einkommensunabhängigen Zwangsrente, die Millionen zum Sozialamt bringen dürfte, habe ich oben ebenfalls schon erwähnt.
Der neueste Versuch den Bürgern ihre Existenz unmöglich zu machen besteht darin in sämtlichen Innenstädten Mautgebühren für PKW einführen zu wollen. Siehe dazu: http://www.tagesschau.de/inland/verkehr ... er114.html

Niemand spricht bei den möglicherweise tatsächlich erforderlichen finanziellen Mitteln jedoch von dem insbesondere bei Kommunalverwaltungen vorliegenden politischen und wirtschaftlichen Versagen der Verantwortlichen. Betrachtet man sich die Auflistungen der Steuerverschwendungen in den Kommunen im Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes, so wären reichlich finanzielle Ressourcen freizustellen, so man endlich einmal die Verantwortlichen tatsächlich und konsequent zur Verantwortung ziehen würde. Realität ist jedoch bislang ein lediglich verzweifeltes suchen nach Ausreden und selbstverständlich Verschweigen der eigenen Verschwendungen. Was dieses Land unbedingt braucht, sind harte strafrechtliche Konsequenzen gegen Steuerverschwendung.
De facto sind Politiker in großer Zahl weder unabhängig noch zu wirtschaftlich ökonomischem Handeln fähig, und das alles mit unserem, nicht deren Geld...
Was will sich dieses immer mehr in die Erbärmlichlkeit abgleitende Volk eigentlich noch alles bieten lassen?
Zuletzt geändert von Excubitor am Mi 10. Okt 2012, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
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