Italien

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Re: Italien

Beitragvon Livia » Mi 23. Mai 2012, 09:00

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Jedes fünfte Restaurant in Rom ist in den Händen von Kriminellen

Namhafte römische Lokale, wie das «Cafe de Paris» an der Via Veneto, weltbekannt durch den Film «La dolce vita» von Federico Fellini, und das renommierte Restaurant «George»s", sind als Mafia-Gut konfisziert worden.

Jedes fünfte Restaurant betroffen

Etwa 5000 italienische Restaurants sind nach einem Bericht der Tageszeitung "La Repubblica" in der Hand der Mafia, in Rom und Mailand hat jedes fünfte Esslokal kriminelle Besitzer. Dabei gehe es dem Organisierten Verbrechen vor allem darum, schmutziges Geld zu waschen.

"Wo es Pizza gibt, da gibt es die Mafia", zitierte das Blatt auch einen kalabrischen Mafioso, der sich zu den Mafia-Morden von Duisburg im August 2007 bei einem italienischen Lokal geäussert hatte. In Italien gibt es etwa 118'000 Restaurants und Trattorien.

http://www.aargauerzeitung.ch/internati ... -111153785
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Re: Italien

Beitragvon AlexRE » Mi 23. Mai 2012, 22:03

Guck`mal, Livia:

http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/arti ... 7f567c1d75

Die Mafia liegt nicht jedem Italiener im Blut ...
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Italien

Beitragvon Livia » Do 24. Mai 2012, 10:09

:) Lieber Alex, das habe ich ja auch nicht behauptet.

Doch es sind immer noch wenige in Italien, die sich trauen, öffentlich die Mafia zu attackieren, auch unter den Journalisten. Die, die es tun, werden gefeiert. Als Helden, wenn sie leben. Als Märtyrer, wenn sie tot sind. Pino kann die Preise, die er für unabhängigen Journalismus bekommen hat, nicht mehr zählen. Allein in diesem Monat fährt er zu zwei Verleihungen.

Doch für den Anti-Mafia-Kampf braucht es mehr als ein paar Mutige. "Der Staat erzeugt viel zu wenig Druck, weil er teilweise selbst in der Cosa Nostra versumpft." Immer wieder kommen in Italien Verstrickungen zwischen Politik und Mafia ans Licht. Die Politiker garantieren den Mafiosi juristische Hilfe bei Gerichtsverfahren im Tausch gegen Wählerstimmen: Eine Win-win-Situation. In diesen Tagen wird Raffaele Lombardo, kein Geringerer als der Präsident der Region Sizilien, wegen vermeintlicher Beziehungen zu einem Mafiaboss verhört.


Das ist sehr bedenklich, meines Erachtens wird man in Italien der Mafia nie Herr werden. Zuviele Menschen leben davon und profitieren. Hier in der Schweiz leben viele Mafiosi, sie gehen einer gerelgelten Arbeit nach und agieren im geheimen mit der Mafia in Italien. Zu meinem Leid kenne ich persönlich solche Typen, nur kann ich ihnen nichts beweisen, auch wäre das sehr gefährlich und fraglich, ob man mir dann auch glauben würde.

Es wird bei uns schon seit mehr als 20 Jahren vor der Mafia und ihren Machenschaften gewarnt. Leider werden diese Warnungen nicht ernst genommen, niemand weiss wie lange es noch dauert, bis man in der Schweiz und auch in Deutschland die gleichen Verhätlnisse hat wie in Italien. Sie agieren ganz bewusst im Untergrund auf ihr Ziel zu. Schade nur, dass dem niemand glauben schenkt oder etwas mehr Vorsicht walten lassen würde.
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Re: Italien

Beitragvon Staber » Do 24. Mai 2012, 15:05

Livia hat geschrieben:Bild

Jedes fünfte Restaurant in Rom ist in den Händen von Kriminellen

Namhafte römische Lokale, wie das «Cafe de Paris» an der Via Veneto, weltbekannt durch den Film «La dolce vita» von Federico Fellini, und das renommierte Restaurant «George»s", sind als Mafia-Gut konfisziert worden.

Jedes fünfte Restaurant betroffen

Etwa 5000 italienische Restaurants sind nach einem Bericht der Tageszeitung "La Repubblica" in der Hand der Mafia, in Rom und Mailand hat jedes fünfte Esslokal kriminelle Besitzer. Dabei gehe es dem Organisierten Verbrechen vor allem darum, schmutziges Geld zu waschen.

"Wo es Pizza gibt, da gibt es die Mafia", zitierte das Blatt auch einen kalabrischen Mafioso, der sich zu den Mafia-Morden von Duisburg im August 2007 bei einem italienischen Lokal geäussert hatte. In Italien gibt es etwa 118'000 Restaurants und Trattorien.

http://www.aargauerzeitung.ch/internati ... -111153785


Moin Livia!
Bist Du nicht auch der Meinung, dass die meisten Verbrechersyndikate von der Schweiz aus agieren?
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/30310688

gruß staber
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
Lord George Gordon Noel Byron
Gesund bleiben !
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Re: Italien

Beitragvon Livia » Do 24. Mai 2012, 16:08

Staber hat geschrieben:
Livia hat geschrieben:Bild

Jedes fünfte Restaurant in Rom ist in den Händen von Kriminellen

Namhafte römische Lokale, wie das «Cafe de Paris» an der Via Veneto, weltbekannt durch den Film «La dolce vita» von Federico Fellini, und das renommierte Restaurant «George»s", sind als Mafia-Gut konfisziert worden.

Jedes fünfte Restaurant betroffen

Etwa 5000 italienische Restaurants sind nach einem Bericht der Tageszeitung "La Repubblica" in der Hand der Mafia, in Rom und Mailand hat jedes fünfte Esslokal kriminelle Besitzer. Dabei gehe es dem Organisierten Verbrechen vor allem darum, schmutziges Geld zu waschen.

"Wo es Pizza gibt, da gibt es die Mafia", zitierte das Blatt auch einen kalabrischen Mafioso, der sich zu den Mafia-Morden von Duisburg im August 2007 bei einem italienischen Lokal geäussert hatte. In Italien gibt es etwa 118'000 Restaurants und Trattorien.

http://www.aargauerzeitung.ch/internati ... -111153785


Moin Livia!
Bist Du nicht auch der Meinung, dass die meisten Verbrechersyndikate von der Schweiz aus agieren?
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/30310688

gruß staber


Ob die meisten Verbrechersyndikate aus der Schweiz agieren kann ich nicht beurteilen. Dass hier aber viele Italiener unter dem Deckmantel eines braven Bürgers leben, weiss ich schon sehr lange. Nur will das die Bevölkerung nicht wahrhaben und glaubt dem Lächeln und den schönen Augen, das sie besonders beherrschen. Auch in Deutschland sind die Italiener sehr aktiv, auch da will man das nicht wahrhaben, bis es dann zu spät ist.
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Re: Italien

Beitragvon Livia » So 27. Mai 2012, 08:29

Vatikan ermittelt gegen Kammerdiener des Papstes

Der Vatikan hat im Enthüllungsskandal "Vatileaks" förmliche Ermittlungen gegen den Kammerdiener des Papstes, Paolo Gabriele, eingeleitet. Das Verfahren führe Untersuchungsrichter Piero Antonio Bonnet, teilte Vatikansprecher Federico Lombardi am Samstag in Rom mit.

Bis zu 30 Jahre Haft drohen dem Mann, dem laut italienischen Medien ein "Anschlag auf die Sicherheit des Papstes" vorgeworfen wird. Gabriele habe unter anderem persönliche Briefe an den Heiligen Vater weitergegeben, was die Sicherheit des Vatikanstaates gefährde.

Spekulationen über Machtkampf

In den vergangenen Monaten waren aus dem Vatikan vertrauliche Dokumente an die Medien durchgesickert. So wurden etwa interne Informationen über ein angebliches Mordkomplott gegen den Papst und das Finanzgebaren der Vatikanbank IOR bekannt.

Der Vatikan hatte die Veröffentlichungen als "Vatileaks" scharf kritisiert. Italienische Medien hatten über einen Machtkampf innerhalb der Spitze der Kurie spekuliert.

http://www.swissinfo.ch/ger/news/newsti ... d=32777428
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Re: Italien

Beitragvon Livia » So 27. Mai 2012, 08:49

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Institut für religiöse Werke Die Skandalbank des Vatikan

26.05.2012 · Am vergangenen Donnerstag hat die Vatikanbank überraschend ihren Präsidenten abgelöst. Jetzt bestätigt der Vatikan, dass auch ein Kammerdiener des Papstes verhaftet wurde. Die Zusammenhänge sind verworren.
Von Tobias Piller, Rom

Nur eine Entlassung des Vatikanbankchefs aus nicht restlos geklärten Gründen wäre wohl zu einfach gewesen. Nun kreuzt sich der Hinauswurf des 67 Jahre alten Bankers Ettore Gotti Tedeschi mit bisher nie gekannten Enthüllungen über Verräter im engsten Umfeld des Papstes. Gerade sind in einem Buch Briefe an Papst Benedikt XVI. veröffentlicht worden, die mit einem Blick durchs Schlüsselloch Indizien über Machtkämpfe, Niedertracht und Korruption liefern.

Erst ein päpstliches Gesetz gegen die Geldwäsche im Vatikan vom 30. Dezember 2010 half schließlich, die beschlagnahmten Summen wieder loszueisen. Der Vatikan hatte zudem eine Bankenaufsicht aus Kardinälen eingeführt, die später wieder zugunsten des Kardinalstaatssekretärs ein Stück Macht verlor. Diese Manöver halfen aber nicht, das Ziel zu erreichen, das der Papst der Vatikanbank gesetzt hat: möglichst bis zum Juni dieses Jahres von der internationalen Finanzwelt in die „weiße Liste“ der ehrenhaften Banken aufgenommen zu werden. Dieses Ziel ist offenbar noch weit entfernt. Fraglich ist auch, ob Gotti Tedeschi dafür jemals der richtige Mann gewesen ist. Der Vater von fünf Kindern, der in öffentlichen Diskussionen den mangelnden Nachwuchs in Europas als Hauptgrund für die Wirtschaftskrise ausgemacht hat, fungierte jahrelang als Italienchef des spanischen Bankhauses Santander. Doch damit hatte er mehr die Rolle des Repräsentanten, nicht die eines operativen Bankenchefs. Und weil Gotti Tedeschi seine alte Position behielt, war die Aufgabe des Vatikanbankpräsidenten für ihn eher ein prestigeträchtiger, aber mager bezahlter Nebenjob. Selbst ein erfahrener Vollzeitbanker hätte aber wohl seine Probleme mit der schwierigen Erbschaft der Vatikanbank. Diese soll einerseits Gewinn abliefern für den Unterhalt des Vatikanstaates, andererseits unterlag sie dabei immer wieder der Versuchung, zweifelhaften Figuren oder einfach nur Steuerhinterziehern als Offshore-Bank zu dienen.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/i ... 64742.html
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Re: Italien

Beitragvon Livia » Mo 28. Mai 2012, 09:20

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Im Korruptionsgewitter


Von René Lenzin, Mailand. Aktualisiert am 21.03.2012 4 Kommentare

Zwanzig Jahre nach der Parteispendenaffäre Mani pulite erschüttern neue Bestechungsskandale Italiens Politik. Im Zentrum steht für einmal nicht der Süden, sondern der Norden des Landes.

Fast täglich trifft sich derzeit der italienische Premier Mario Monti mit den Spitzen der grossen Parteien, um mehrheitsfähige Reformen aufgleisen zu können. Ganz oben auf der Traktandenliste stehen Liberalisierungen, der Arbeitsmarkt – und schärfere Gesetze gegen die Korruption. Dass Letzteres dringend nötig ist, zeigt ein Blick in die Medien. In Neapel haben Staatsanwälte soeben 16 mutmasslich gekaufte Richter verhaftet, die bei Steuerrekursen systematisch zugunsten von Clanchefs der Camorra entschieden haben sollen.

Mafia, gekaufte Richter – nichts Neues im Süden, ist man versucht zu sagen. Den jüngsten Meldungen zum Trotz befindet sich das Epizentrum der italienischen Korruptionsskandale allerdings nicht in Kalabrien, Sizilien oder Kampanien, sondern in der Lombardei, der bevölkerungsreichsten Region des Landes und dessen wirtschaftlicher Motor. Gegen nicht weniger als 10 von 80 Regionalparlamentarier laufen derzeit Ermittlungen, und in 9 dieser 10 Fälle geht es um Bestechung, Amtsmissbrauch oder illegale Parteienfinanzierung.

Postskriptum zur ersten Republik

Nun zeigt sich immer deutlicher, dass die darauf folgende Ära Berlusconi kein Neuanfang, sondern nur ein Postskriptum zu dieser ersten Republik war. Noch bevor im Januar die Gedenkanlässe zu 20 Jahren Mani pulite begannen, war ein weiterer Politskandal ausgebrochen. Der Senator und Kassier der früheren Christlichsozialen Partei Margherita, Luigi Lusi, soll für persönliche Zwecke mindestens 13 Millionen Euro aus der Parteikasse abgezweigt haben. Die Affäre zeigte: Am System der intransparenten und unkontrollierten Parteienfinanzierung hat sich nichts geändert, im Gegenteil. Die Margherita erhielt auch nach 2007 staatliche Gelder, als sie längst im Partito Democratico aufgegangen war. Und sie war kein Einzelfall.

Dass sich viele der jüngsten Affären in der Lombardei abspielen, ist für Beobachter kaum erstaunlich. Sie bringen die Skandale mit Roberto Formigoni (64) in Verbindung, der die Region seit 1995 präsidiert. Ursprünglich Christdemokrat, gilt Formigoni seit langem als starker Mann von Berlusconis Popolo della Libertà (PDL) im Norden. Zusammen mit dem Koalitionspartner Lega Nord beherrsche er die Lombardei nach Belieben und habe sich ein gigantisches System der Günstlingswirtschaft aufgebaut, kritisieren seine Gegner. Zu Formigonis Netzwerk zähle auch die katholisch-konservative Bewegung Comunione e Liberazione, der er selbst angehört.

Mit wortklauberischen Formulierungen weist Formigoni die Vorwürfe zurück. Die aktuelle Regierung der Lombardei sei von den jüngsten Ermittlungen ja nicht betroffen, sagt er etwa. Oder: Es handle sich um individuelles Verschulden, die Region sei unter den Geschädigten und werde sich in allfälligen Prozessen als Zivilpartei konstituieren. Worauf ihm die Tageszeitung «La Repubblica» vorrechnete, dass gegen mindestens vier seiner früheren Assessoren wegen illegaler Parteienfinanzierung oder Korruption ermittelt werde.

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/eur ... 7094?track
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Re: Italien

Beitragvon AlexRE » Mo 28. Mai 2012, 12:15

Livia hat geschrieben:In Neapel haben Staatsanwälte soeben 16 mutmasslich gekaufte Richter verhaftet, die bei Steuerrekursen systematisch zugunsten von Clanchefs der Camorra entschieden haben sollen.


Wenn so etwas möglich ist, kann die Rechtsstaatlichkeit auch durch die in Italien bestehende vollkommene Gewaltenteilung nicht gestützt werden. Wo außer Politikern auch noch Richter korrupt sind, ist Hopfen und Malz verloren.

Wenn man solche Richter mit Falcone & Co. vergleicht, die für den Kampf gegen das organisierte Verbrechen ihr Leben gegeben haben, erscheint der Begriff "Rechtsbeugung" als Verniedlichung. Das sind Hochverräter, denen nichts als die höchste von der jeweiligen Rechtsordnung vorgesehene Strafe zusteht.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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Re: Italien

Beitragvon Livia » Mo 28. Mai 2012, 15:06

Wenn man solche Richter mit Falcone & Co. vergleicht, die für den Kampf gegen das organisierte Verbrechen ihr Leben gegeben haben, erscheint der Begriff "Rechtsbeugung" als Verniedlichung. Das sind Hochverräter, denen nichts als die höchste von der jeweiligen Rechtsordnung vorgesehene Strafe zusteht.


Auch wenn diese Verräter die höchste aller Strafen erhalten würden, im Knast würde dieses Geschäft weiterhin florieren. So funktioniert das schon seit vielen Jahren.

Ein Kommentar von einem Italiener:


Renzo Giambonini

21.03.2012, 08:21 Uhr

Und so wird es weitergehen - immer wieder tauchen sie auf, die feinen Herren welche mit geschmierten Geldern einen aufwändigen Lebensstil pflegen und wortgewandt alles Mögliche und Unmögliche dementieren. Die Mafia ist ein Krebsgeschwür der italienischen Gesellschaft - eine unheilbare und sich wie die Pest ausbreitende, tödliche Krankheit.
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