Livia hat geschrieben::) Staber, dass Monti plötzlich von nur so kurzer Zeit die Italiener umstimmen konnte, scheint mir sehr zweifelhaft. Irgendewas stimmt da nicht, denn so schnell schiesst keiner auch Monti nicht. Die Italiener können sehr schnell umdenken und finden sofort wieder einen Trick, wie man das Gesetz erneut umgehen kann. Das geht viel schneller als wir denken können. Ich warte mal ab, bin sehr skeptisch, ob das alles so reibungslos vorübergeht. Dazu kenne ich diese Bürschchen viel zu gut.
Staber hat geschrieben:Livia hat geschrieben::) Staber, dass Monti plötzlich von nur so kurzer Zeit die Italiener umstimmen konnte, scheint mir sehr zweifelhaft. Irgendewas stimmt da nicht, denn so schnell schiesst keiner auch Monti nicht. Die Italiener können sehr schnell umdenken und finden sofort wieder einen Trick, wie man das Gesetz erneut umgehen kann. Das geht viel schneller als wir denken können. Ich warte mal ab, bin sehr skeptisch, ob das alles so reibungslos vorübergeht. Dazu kenne ich diese Bürschchen viel zu gut.
@Livia!
Eine Mammutaufgabe auf wackeligem Untergrund die Monti bewältigen muß , gestehe ich ein! Die Frage ist doch, inwieweit er dauerhaft auf die Unterstützung der zerstrittenen Parteien bauen kann.Das steht auf einem ganz anderen Blatt.
Wollen wir mal nicht so pessimistisch sein, liebe Livia!
gruß staber
Livia hat geschrieben:Monti nimmt sich die italienische Bürokratie vor
Vereinfachungen für Unternehmen und Privatpersonen geplant
Die Regierung Monti hat am Freitag ein Gesetzesdekret verabschiedet, das die Bürokratie abbauen und die öffentliche Administration vereinfachen soll.
Nikos Tzermias, Rom
Die vom früheren EU-Kommissar Mario Monti angeführte italienische Notstandsregierung hat am Freitag, nur eine Woche nach der Verabschiedung eines ersten Liberalisierungsprogramms, ein weiteres Gesetzesdekret angenommen, diesmal zur Reduktion der staatlichen Bürokratie und Vereinfachung der öffentlichen Verwaltung. Nach der Kabinettssitzung erklärte Monti an einer Medienkonferenz, dass auch diese Vereinfachungen einen bedeutenden Beitrag zur Stimulierung des Wachstums leisten könnten, ganz abgesehen davon, dass sie für die Bürger den Alltag erleichterten. Bei der Festlegung der neuen Regelungen habe man sich dabei von den besten internationalen Praktiken leiten lassen, sagte Monti weiter.
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaf ... 11372.html
Wenn sich da Monti nicht übernimmt was die Bürokratie angeht. Da müsste man mit dem Wasserwerfen saubermachen.
Staber hat geschrieben:Livia hat geschrieben:Monti nimmt sich die italienische Bürokratie vor
Vereinfachungen für Unternehmen und Privatpersonen geplant
Die Regierung Monti hat am Freitag ein Gesetzesdekret verabschiedet, das die Bürokratie abbauen und die öffentliche Administration vereinfachen soll.
Nikos Tzermias, Rom
Die vom früheren EU-Kommissar Mario Monti angeführte italienische Notstandsregierung hat am Freitag, nur eine Woche nach der Verabschiedung eines ersten Liberalisierungsprogramms, ein weiteres Gesetzesdekret angenommen, diesmal zur Reduktion der staatlichen Bürokratie und Vereinfachung der öffentlichen Verwaltung. Nach der Kabinettssitzung erklärte Monti an einer Medienkonferenz, dass auch diese Vereinfachungen einen bedeutenden Beitrag zur Stimulierung des Wachstums leisten könnten, ganz abgesehen davon, dass sie für die Bürger den Alltag erleichterten. Bei der Festlegung der neuen Regelungen habe man sich dabei von den besten internationalen Praktiken leiten lassen, sagte Monti weiter.
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaf ... 11372.html
Wenn sich da Monti nicht übernimmt was die Bürokratie angeht. Da müsste man mit dem Wasserwerfen saubermachen.
@Livia!
Monti macht Ernst mit Reformen.Es wird auch höchste Zeit!
Bereits im Dezember wurden die Renten angepasst. Unter 60-Jährige die in Frührente gehen, gehören der Vergangenheit an. Für Männer sind seither mindestens 42, für Frauen 41 Beitragsjahre nötig, um in Rente gehen zu können. Das offizielle Rentenalter wurde für Männer auf 66, für Frauen auf 62 Jahre angehoben, wobei auch für Frauen ab 2018 die Rente mit 66 kommen wird. Die Rentenbeiträge werden fortan auf der Basis der im gesamten Arbeitsleben geleisteten Rentenbeiträge berechnet. Die Rentenreform war eine erste, überfällige Strukturreform.
Die Aufhebung Tausender unnötiger Gesetze, Erlasse, Richtlinien, Normen. Bravo!
Die Schattenwirtschaft wird in Italien auf €250 Milliarden bis €280 Milliarden geschätzt. Der Steuerausfall summiert sich so auf weit über €100 Milliarden. Hinzu kommt noch das Problem der Mafia und ihrer lokalen Ableger. Die ’Ndrangheta in Kalabrien soll alleine schon €40 Milliarden bis €60 Milliarden Umsatz pro Jahr machen.
Da bleibt noch viel zu tun für Mario Monti. Erste Erfolge sind an der Schuldenfront bereits zu verzeichnen. Die Schuldenzinsen sinken. Mitte Januar konnte Italien einjährige Staatsanleihen mit einer Rendite von nur 2,74% am Markt platzieren.Ist ja auch schon was!
gruß staber
Livia hat geschrieben:Einer guten Kollegin von mir wurden falsche medizinische Unterlagen ausgehändigt, die sie ihrem Arzt überreichen sollte. Sie selber hat dann entdeckt, dass das nicht ihre Papiere sind, sondern die von ihrer Halbschwester, wobei der Nachnahme nicht mal gleich war. Hätte man sie mit diesen Medis behandelt, hätte das tödlich enden können. Sie starb dann trotzdem bei einem Operationsfehler im Spital, drei Tage nach der OP.
Als meine Schwiegermutter im Spital war haben wir sie dort besucht. Sie war in einem Zimmer mit zirka 30 Patienten. Wir mussten den Saal verlassen konnten aber aus dem Flur zusehen,was da gemacht wurde. Eine (Schwester)?? fuhr einen kleinen Servierboy heran beladen mit zirka 50 oder mehr Spritzen, alle bezeichnet mit einer Zahl. Sie fuhr damit vor den Eingang beim Saal und wartete bis die spritzende Schwester von einem Bett zum anderen ging, Spritzen verarbreichte und dabei die Zahl die sie haben wollte, der warteten Schwester im Flur mitteilte.
Diese suchte eine Spritze heraus und hob sie hoch wobei sie fragte ob das die Zahl sei die sie haben wolle !!!! Dass sie nicht lesen konnte war mir sofort klar. Das Klopapier muss selber mitgebracht werden, Pflegen, Haare waschen und vieles mehr, auch Essen eingeben, müssen die Angehörigen machen. Die Schwestern übernehmen diese Arbeit nicht. Bei schwerkranken Patienten muss man eine private Person anstellen die diese Arbeiten übernimmt, wenn man das nicht selber kann.
Mein Schwager war in einem anderen sehr grossen Spital, man musste ihm am Fuss Zehen entfernen. Bei unserem Besuch kam später der Arzt dazu und sagte uns wir sollten kurz im Flur warten, er müsse den Verband wechseln. Im Mund hatte er eine brennende Zigarette, die er nicht ausmachte als er zu meinem Schwager ans Bett ging, rauchte weiter und die Asche der Zigarette war einen Centimeter lang und wäre fast abgefallen. Er hat den Verband gewechseln mit der Zigarette im Mund.
Wie will Monti all das ändern, wie kann er das alles überwachen ? Da werden mehrere Generationen vergehen, bis da eine Aenderung eintreten wird. All die Gesetze und Reformen die er erlassen hat, wären hilfreich, aber nur wenn sie eingehalten werden und das ist das Schwerste dabei. Nicht mal die Italiener glauben an diese Aenderungen obwohl sie sie sehr begrüssen würden.
Zurück zu Verfassungsrecht international
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 8 Gäste