Aktuelles:_Thema_des Tages

[Uel]

Meldung heute: Die Drogeriekette SCHLECKER will am Montag Komkurs anmelden.

Überrascht hat mich das nicht wirklich. Die beiden Filialen in meinem Ort sind schon vor Wochen aufgegeben worden, dabei sind beide typisch für ein unschlüssiges Firmenkonzept gewesen.

Die eine Filiale, die zuerst schließen musste, war aus Präsenzgründen in die Fläche gesetzt worden. Es war wohl ein grossses Umfeld vorhanden, es wurde aber nicht bedacht, dass die Bewohner des Einfamilienhausgebietes kaum in den einsamen, ortsuntypischen Hochhauskomplex gehen würden, sondern lieber im Schlecker im Ortszentrum einkauften. Das änderte sich schlagartig, als DM in unserm Ort auftrat: mit einer optisch guten Raumgestaltung, üppigem Platzangebot, immer mehreren Verkäuferinnen im Laden, die gut zurecht gemacht waren, alles was Schlecker nicht bieten konnte oder was störte: Aldi-Farb"gestaltung", billigste Raumausstattung, alles sehr eng, nur immer eine Verkäuferin, die Kasse machen und Auskunft geben und Einräumen musste. Die sahen immer ehr aus wie abgearbeitete Arbeiterinnen als wie gepflegte Drogerieverkäuferinnen. In den einen Laden fühlte man sich wohl, im andern irgendwie immer unwohl. Preise habe ich nicht verglichen, da ich nicht das Gefühl hatte, irgendwo sei es überteuert.

Ausserdem kam das Medienimage dazu. Einerseits der DM Götz Werner mit seinem bedingungslosen Grundeinkommen und andererseits Schlecker, mit Personalbespitzelung und Outsourcen des Personals in neue Filialen mit schlechteren Verträgen.

[AlexRE]

Meldung heute: Die Drogeriekette SCHLECKER will am Montag Komkurs anmelden.

Überrascht hat mich das nicht wirklich. Die beiden Filialen in meinem Ort sind schon vor Wochen aufgegeben worden, dabei sind beide typisch für ein unschlüssiges Firmenkonzept gewesen.

Die eine Filiale, die zuerst schließen musste, war aus Präsenzgründen in die Fläche gesetzt worden. Es war wohl ein grossses Umfeld vorhanden, es wurde aber nicht bedacht, dass die Bewohner des Einfamilienhausgebietes kaum in den einsamen, ortsuntypischen Hochhauskomplex gehen würden, sondern lieber im Schlecker im Ortszentrum einkauften. Das änderte sich schlagartig, als DM in unserm Ort auftrat: mit einer optisch guten Raumgestaltung, üppigem Platzangebot, immer mehreren Verkäuferinnen im Laden, die gut zurecht gemacht waren, alles was Schlecker nicht bieten konnte oder was störte: Aldi-Farb"gestaltung", billigste Raumausstattung, alles sehr eng, nur immer eine Verkäuferin, die Kasse machen und Auskunft geben und Einräumen musste. Die sahen immer ehr aus wie abgearbeitete Arbeiterinnen als wie gepflegte Drogerieverkäuferinnen. In den einen Laden fühlte man sich wohl, im andern irgendwie immer unwohl. Preise habe ich nicht verglichen, da ich nicht das Gefühl hatte, irgendwo sei es überteuert.

Ausserdem kam das Medienimage dazu. Einerseits der DM Götz Werner mit seinem bedingungslosen Grundeinkommen und andererseits Schlecker, mit Personalbespitzelung und Outsourcen des Personals in neue Filialen mit schlechteren Verträgen.

Geiz ist eben nicht nur geil, sondern manchmal auch gefährlich. Die beiden Schlecker - Filialen in meiner Gegend sind schon vor ca. einem Jahr geschlossen worden. Schlechte Einkaufslage wegen der billigen Miete, schlechte Geschäftsausstattung und demotivierte Mitarbeiter - man kann auch an der falschen Stelle sparen.

Übrigens war gestern der 70. Jahrestag der Wannsee - Konferenz. Hier ein Cicero - Artikel dazu:

http://www.cicero.de/berliner-republik/ ... 57?seite=2

[AlexRE]

Die Schleckers werden Ver.di was husten:

Drogerie-Pleite

Familie Schlecker soll mit Privatvermögen einspringen

Gewerkschafter verlangen von Anton Schlecker ernsthafte Bemühungen zur Rettung der Drogeriekette. Der Firmengründer müsse Privatvermögen zur Sanierung der Pleitefirma zuschießen, fordert Ver.di. Schleckers Konkurrenten sparen nicht mit Häme.

(...)

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 53,00.html

Frau Schickedanz hat fast ihr gesamtes Privatvermögen bei dem aussichtsschwachen Versuch, Quelle zu retten, verloren. Den Fehler werden die Schleckers bestimmt nicht machen, zumal die weitaus meisten Filialen überhaupt keine realistischen Zukunftsperspektiven haben. Die Arbeitsplätze sind weg. Fragt sich nur, ob das aus Arbeitnehmersicht wirklich so bedauerlich ist. Viele Schlecker - Mitarbeiter werden eine neue Stellung bei den Handelsunternehmen finden, die jetzt Schleckers Marktanteile übernehmen, aber im Gegensatz zu Schlecker keine Dumpinglöhne zahlen.

[maxikatze]

Sorry, aber ich finde, Unternehmen wie Schlecker, die ihre Angestellten bespitzelten, ihnen das Leben schwer machten, gesetzwidriger Umgang mit den Verkäuferinnen, so dass gerichtlich 1998 Anton und Frau Christa zu zehn Monaten Bewährungsstrafe und je einer Million Mark Strafe verurteilt wurden , weil sie Hunderte Mitarbeiter jahrelang unter Tarif bezahlt hatten, weiterhin stets ihre Läden unterbesetzt halten, gehören vom Markt gefegt.

[Staber]

Was sagte vor langen Jahren mein Nachbar?
"Es muss gespart werden, koste es, was es wolle!"
Und nun kostet es zwar Arbeitsplätze, andere werden mehr verkaufen, einige Leute einstellen, aber unter dem Strich macht sich Unbehagen breit!
Immer größer werdende Ketten teilen den Umsatz unter sich auf, immer mehr "Kleine" verschwinden!
Schlecker war nicht mehr zeitgemäß, war es eigentlich über Jahre nicht mehr. Puristische Einrichtungen, Logistik, Warenwirtschaft, das kann man auch mit den engagiertesten langjährigen (Aushilfs-)Verkaufskräften nicht mehr auffangen.
So eine Firmen Politik ohne Rücksicht, erinnert mich an die <Neue Heimat >und >CO OP>.

Zitat Wikipedia:
"Auf der Forbes-Liste der Milliardäre der Welt wurde Anton Schlecker 2009 mit einem geschätzten Vermögen von 3,6 Milliarden US-Dollar auf Platz 156 geführt. Im Ranking 2010 lag er mit 3,1 Mrd US$ nur noch auf Rang 362 weltweit und Rang 26 innerhalb Deutschlands.
Laut Manager Magazin besitzt die Familie ein Vermögen von 1,6 Mrd. Euro und belegt damit Platz 71 unter den reichsten Deutschen.

. . . mein Mitleid hält sich in Grenzen.Nur traurig für die Mitarbeiter!

geuß staber

[AlexRE]

Neues von der FDP:

FDP-Politiker fordert Medien-Boykott

Ein FDP-Bundestagsabgeordneter protestiert auf seine ganz eigene Weise gegen die Berichterstattung über die Partei. Joachim Günther ruft Kollegen dazu auf, Zeitungen abzubestellen und TV-Sender nicht mehr einzuschalten.

(...)

Quelle: handelsblatt.com

Lächerlich, solange sie zu den von den mainstream - Medien hofierten Mächtigen gehörten, haben sie das Prinzip "eine Hand wäscht die andere" bis zur letzten GEZ - Konsequenz mitgetragen und damit echte liberale Grundsätze verhöhnt.

Jetzt, auf dem absteigenden Ast und zum Abschuss freigegeben, entdecken sie die Risiken und Nebenwirkungen von Medienmacht ohne Verantwortung. Zu spät für die FDP, würde ich mal sagen ...

[AlexRE]

Heute ist die Überwachung von Linkspartei - Abgeordneten durch den VS auf vielen Foren und in den Kommentarfunktionen von Online - Zeitungen ein aktuelles Thema:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/linkspartei-und-verfassungsschutz-die-ddr-ist-unsere-zukunft-11622359.html

Jedenfalls ist öffentliche Grundgesetzverhöhung in Deutschland kein Grund, CDU - Abgeordnete vom VS überwachen zu lassen. Die Herren Mißfelder und Ludewig sind nach ihren absurden Ausfällen beide über sichere Listenplätze in Parlamente gekommen, Mißfelder in den Bundestag und Ludewig in den Berliner Senat: http://www.taz.de/!17643/

[AlexRE]

Der CDU - Bundestagsabgeordnete Ansgar Heveling hat der Internetgemeinde den Kampf angesagt:

(...)

"Liebe 'Netzgemeinde', ihr werdet den Kampf verlieren", schleudert Heveling - ja, wem eigentlich? irgendjemanden jedenfalls - in einem Gastbeitrag fürs "Handelsblatt" entgegen. Der Text ist auf eigentümliche Weise lesenwert, weil er schön demonstriert, was herauskommt, wenn man versucht, das komplexeste Gebilde in der Geschichte der Menschheit zur Person, zum Feind zu erklären. Die "Netzgemeinde" hat am Montag eine Menge Spaß mit Heveling, der im "Handelsblatt" das getan hat, was man im Netz "trollen" nennt: Provozieren um der Provokation willen.

(...)

Quelle: spiegel.de

Ich würde mich wundern, wenn der Herr um diese Zeit (nach Mitternacht) noch eine funktionierende e-mail - Adresse hätte.

Jedenfalls hat die Netzgemeinde seinen vollständigen Text bereits für youtube aufgearbeitet:

Link

[Uel]

... welch eine Flachpfeife, welch eine Lachnummer, wenn jemand sich selbst für kulturell höherstehend dünkt und es stellt sich heraus, er steht auf einer Blase aus pathetischem Wortschwall.

Welch ein Trost, dass diese Dummheit wenigstens zur Lachnummer taugt.

http://www.youtube.com/watch?v=O3zzHVlxLj0
... dem Urteil kann ich mich im Fall dieses CDU-Politiker anschließen, in dem Vergleich wird der größte Prol zum Philosophen.

[AlexRE]

Welch ein Trost, dass diese Dummheit wenigstens zur Lachnummer taugt.

Wenn ich grob überschlage, wieviel Geld der politische Werdegang eines solchen Irrlichts den Steuerzahler voraussichtlich kostet, bin ich allerdings eher untröstlich ...