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AlexRE
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Re: Brot statt Böller!

Beitrag von AlexRE »

Staber hat geschrieben:Auch wenn ich durch diesen Artikel ein paar Leser vergraule, so möchte ich gerade diese “Ultra-Korrekten” ansprechen, die meinen, sie müssten uns ein schlechtes Gewissen einreden, weil wir uns zu Silvester lieber ein paar “Böller” kaufen, statt das Geld nach Afrika zu spenden.
Liebe “Weltverbesserer”…was haltet Ihr davon, wenn Ihr Euch mal einen Tag lang ehrenamtlich betätigen würdet, in dem Ihr Euch entweder in die Suppenküche oder an “die Tafel” stellt, um dort den Bedürftigen Essen auszugeben…?

Ich bin gespannt, ob Ihr dann danach immer noch nach Afrika spendet?

gruß staber

Ich habe mir von den "Ultra-Korrekten" noch nie ein schlechtes Gewissen einreden lassen, mich aber auch nicht umgekehrt so über sie geärgert, dass ich nie nach Afrika gespendet hätte.

Man kann auch das eine tun, ohne das andere zu unterlassen.

Übrigens halte ich dieses "Brot statt Böller" schon deshalb für schwachsinnig, weil der weitaus größte Teil der Wirtschaftsleistung der sog. "1. Welt" in nicht unbedingt lebensnotwendige Produkte und Dienstleistungen fließt, ein Auto oder mehr als einen Satz Kleidung und ein kleines geheiztes Zimmer braucht schließlich niemand zum Überleben.

Es gibt durchaus noch sinnlosere Wohlstandsgüter als pyrotechnisches Material, das traditionellen Festen und damit der Pflege von Gemeinschaften dienlich ist.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Livia
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Re: Brot statt Böller!

Beitrag von Livia »

Noch vor Jahren waren es die Missionare die versuchten in Afrika dem Volk unser Glauben aufzuzwingen. Heute schickt man das Geld den Diktatoren, welche ihre Bäuche noch voller fressen können und das Volk trotzdem weiter darben muss. Nur einige Wenige haben verstanden dass Geld nicht der richtige Weg ist dem hungernden Volk zu helfen. Sie müssten lernen ihren Unterhalt selbst zu erwerben, dazu gibt es viele Möglichkeiten die bereits vielerorts aufgezeigt wurden. Die brachen Felder anbauen, sich bücken und Arbeiten, die Felder bestellen, Selbstverantwortung übernehmen. Solange man Geld spendet wird sich da niemals was ändern. Und wenn ich ganz böse sein will, finde ich die Bilder die man im TV verfolgen kann total falsch, denn nur die Kinder leiden wahrscheinlich an Hunger, die erwachsenen eben nicht. Wie kann so etwas möglich sein ? Meines Erachtens werden hier auch die Bilder manipuliert, die zum Teil sehr alt sind und nicht mehr aktuell. :evil:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

Erich Fromm
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Staber
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Re: Brot statt Böller!

Beitrag von Staber »

Privatfeuerwerke sind kein Ausdruck von Freude sondern von Macht.

Bester Beweis:
Das Klientel der Verwender: Testosteron, männliche Unter- und Mittelschicht. Maximal 30% der Gesamtbevölkerung.
Für sie ist Feuerwerk ein Prestige- und Kompensationsobjekt, ebenso wie große Autos, große Fernseher, etc....
50 Mio wurden in Österreich und Deutschland 2011 für Feuerwerk ausgegeben von einer Bevölkerungsschicht, die ansonsten angeblich zu wenig hat - etwa um sinnvoll zu haushalten, regionale Lebensmittel zu kaufen, oder Kleidung, die nicht aus Kinderarbeit und Lohnsklaverei stammt, etc. )
War da der Appell "Brot statt Böller" nicht ein Geniestreich?

Die anderen 70% dulden es, ducken sich, verabreichen ihren Haustieren Beruhigungsmittel, bringen Autos in Sicherheit, setzen die Atemmasken auf, löschen Großbrände, nähen abgerissene Finger an, nehmen Anzeigen auf, etc.
Haben da die Aggressoren nicht allen Grund ein schlechtes Gewissen zu haben?

Oder was versteht man unter Lust und Feierlichkeit und Gesellschaft?

gruß staber
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AlexRE
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Re: Brot statt Böller!

Beitrag von AlexRE »

Das Klientel der Verwender: Testosteron, männliche Unter- und Mittelschicht.
Gibt es dazu eine Studie? Ich würde nämlich stark bezweifeln, dass das von gesellschaftlichen Schichten abhängig ist. Ich nehme eher an, dass pubertäre und spätpubertäre männliche Spielkinder das meiste Geld zu Sylvester verballern. Und mit Prestige / Kompensation hat diese Spielerei auch nicht viel zu tun.
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maxikatze
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Re: Brot statt Böller!

Beitrag von maxikatze »

Livia schrieb:
.....Wenige haben verstanden dass Geld nicht der richtige Weg ist dem hungernden Volk zu helfen. Sie müssten lernen ihren Unterhalt selbst zu erwerben,...
Wenn das nicht aufhört, wird Afrika in 500 Jahren noch alimentiert. Die müssen lernen, ihre Interessen durchzusetzen und ihre Diktatoren, die auf ihre Kosten vorzüglich leben, zum Teufel jagen. Ich stehe auch auf dem Standpunkt, dass man sie zum Betteln erzieht, wenn weiterhin Spenden fließen.
Wir wissen, sie lügen.
Sie wissen, dass sie lügen.
Sie wissen, dass wir wissen, dass sie lügen.
Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, dass sie lügen.
Und trotzdem lügen sie weiter.

* * *
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Staber
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Re: Brot statt Böller!

Beitrag von Staber »

maxikatze hat geschrieben:Die müssen lernen, ihre Interessen durchzusetzen
@maxikatze
Machen sie doch! Frau Merkel war doch in Afrika und hat das Notwendige getan. Neue Verträge über Waffenlieferungen wurden gemacht. Deutschland weiß, was Afrika braucht. Danke Frau Merkel!Das ist das eine..
http://www.amnesty.de/umleitung/2002/de ... ext%2Fhtml

...das andere mag unmenschlich anmuten, aber ich bin auch dafür, gar kein Geld zu spenden, sondern sich mit den Ursachen und deren Bekämpfung auseinanderzusetzen. Es ist falsch, ein kaputtes System künstlich am Leben zu halten. Besser wäre es, das Bevölkerungswachstum zu kontrollieren, die Bürgerkriege aufzulösen und die Infrastruktur, Bildung und Leistungsfähigkeit des Landes zu steigern. "Säcke mit Weizen" machen die Lage nur schlimmer.Insofern gebe ich dir Recht.

gruß staber
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AlexRE
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Der Untergang

Beitrag von AlexRE »

Mit der freiheitlich demokratischen Grundordnung scheint es nun wirklich zu Ende zu gehen. Der Bundespräsident kujoniert die Presse und die Justizministerin setzt harmlose Bürger wilden Bestien aus ... :(
Bild

Bundesjustizministerin S abine Leutheusser-Schnarrenberger muss sich vor Gericht verantworten: Ihr Hund hat einen Passanten gebissen. (© dpa)
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/sta ... -1.1241311
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Livia
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Re: Der Untergang

Beitrag von Livia »

Sowas passiert bei uns auch immer wieder. Was ich an den Hundehaltern bemängele, bin ja selber auch eine, dass sie ihre Hunde immer ohne Leine im Freien herumlaufen lassen. Fremde Sparziergänger, welche Freude an Hunden bekunden, sollten mindestens wissen, dass man einen fremden Hund nie berührt, ohne dass deren Halter dazu befragt werden. Eine Berührung am Schwanz ist schon gar nicht ratsam und lässt jede Vorsicht vermissen.

Dass das Nichtwissen dieser Regeln im Umgang mit Hunden nicht beachtet wird, führt oft zu solchen Bissattacken. Wenn der Hund jedoch nicht angeleint war, bekäme sie hier bei uns eine saftige Busse. Ich frage immer vorher die Hundebesitzer ob sie auch Annäherungsversuche unter den Hunden tolerieren. Schmerzensgeld ist meines Erachtens nicht in Ordnung wenn die Gebissene Person ohne nachzufragen, den Hund berührt hat.
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Staber
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Re: Der Untergang

Beitrag von Staber »

Livia hat geschrieben: Eine Berührung am Schwanz ist schon gar nicht ratsam und lässt jede Vorsicht vermissen.
Moin Livia!
In den meisten Fällen ist das so! Übrigens heißt das Rute ;) ;) (Ich konnte mich nicht zurückhalten!)

gruß staber
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Re: Der Untergang

Beitrag von Staber »

AlexRE hat geschrieben:Mit der freiheitlich demokratischen Grundordnung scheint es nun wirklich zu Ende zu gehen. Der Bundespräsident kujoniert die Presse und die Justizministerin setzt harmlose Bürger wilden Bestien aus ... :(
Frau Ministerin "Schnarri" sieht das gelassen. So oder so.. der Steuerzahler muss am Ende ja dafür aufkommen.
Übrigens,ich kann den Hund verstehen!;)
Nur für ein Leckerlie würde ich mir auch nicht -ääähhhhh! :oops:

Gruß Horst
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