von Sall May » Sa 7. Aug 2010, 19:17
Bagatellkündigungen sind ein sehr komplexes Thema. Meine AN z. B. konnten essen und trinken was sie wollten. Früher war es mal Usus, das man das in Unternehmen so breithielt. Natürlich durften wir als AN früher auch die restlichen Frikadellen, die sonst weggeworfen wurden mitnehmen. Das sagte der Chef:"Leute greift zu, sonst müssen wir das gar wegwerfen".
Was in kleinen Unternehmen möglich ist, ist es in großen oft nicht. Besonders dann wenn die AN nicht loyal sind. So erlebte ich in meiner Arbeitszeit als Freiberuflerin in einer sehr großen Werbeagentur, das kaum einer abeitete solande die Chefs außer Haus waren. Später wurden denen Lügen über: "Ach wir haben soviel getan, haben aber nicht alles geschafft und müssen bezahlte Überstunden leisten, geäußert".
Bisweilen, und ich war Jahrzehnte auch Freiberuflerin erlebet ich, wie viel Fotokopien, wieviel Bleistifte und mehr mitgenommen wurden, so das in der Summe, es wirklich unhaltbar wurde".
Man sollte sich auf beiden Seiten ins Behnehmen setzen und mal endlich wieder lernen wie es gehen kann.
Wenn ich ein Unternehmen mit 4 Mitarbeitern habe, dann kann ich evtl. noch anders vorgehen als in den großen Unternehmen.
Es ist auch eine Frage der Moral ob ich etwas mitgehen lassen, oder vorher mal frage. Und seien es nur 4 Fotokopien. Ein Unternehmen hat dafür in der Regel zu zahlen. Es zahlt ein Gehalt, und Diebstähle jedweglicher Art sind kein Kavaliersdelikt.
Jeder Bleistift kostet Geld, jedes Blatt Papier, jedes Werkzeug und jede Kopie. Doch oft wird geklaut wie bei den Raben. Wie sollen die Unternehmen das auffangen. Besonders wenn es um kleinere Unternehmen geht. Kann man sich den Bleistift, den Schraubenzieher, wirklich nicht vom bezahlten Gehalt kaufen?
Es gibt immer 2 Seiten einer Medaille. Natürlich sollte man wegen einem Schluck Orangensaft so ein Theater, wie erwähnt durchführen sollen. Jedoch geht es auch um Moral aller Beteiligten, oder? Leider macht man sich mit solchen Themen oft unbeliebt, doch das sollte nicht dazu führen diese nicht zu führen.
Die Fronent scheinen sich nur zu verhärten weil man nicht bereit ist sich zu einigen. Man scheint menschlich, moralisch dazu nicht mehr wirklich in der Lage.
Soll ein Arbeitgeber alles zahlen müssen für Unmoral? Fragt da der Gesetzgeber nach?
Arbeitneher die zu schlechten Konditionen Arbeit annehmen, tragen die keine Verantwortung. Oder kann man daraus ein Recht des Diebstahls ableiten? Wie also sollen wir diese bestehen, gravierende Problematik ein für alle Mal lösen? Antworten sind mehr als erwünscht.