"Piratenphilosophie" am Recht vorbei?

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Re: "Piratenphilosophie" am Recht vorbei?

Beitragvon AlexRE » Do 1. Dez 2011, 14:02

Staber hat geschrieben:In den 80gern hatten so die Republikaner einen kurzen Frühling, der allerdings und zum Glück, vorbei war, sobald herauskam, dass ausser dem Etikett "Ausländer-Raus" nichts weiter kam.
Den Piraten fehlt es an Themen und Visionen, ausser "Netzpolitik" ist da nichts, und so wird diese Partei, wie die Republikaner, alsbald in Vergessenheit geraten...
Und so stelle ich mir den >Neustart> nicht vor! ;)


Gruß Horst



Der Vergleich mit den Republikanern hinkt in mehrfacher Hinsicht. Erstens sind die Piraten kein Rechts- oder sonstige Populisten und zweitens sind die einzelnen Programmpunkte wegen des besonderen basisdemokratischen Prinzips der Piraten weniger wichtig als bei allen andren Parteien:

http://wiki.piratenpartei.de/Liquid_Democracy

Drittens steht hinter dem Erfolg der Piraten nicht ein allgemeines Unbehagen vieler Wähler, das in der Vergangenheit des öfteren kurzfristige Strohfeuer - Erfolge von Protestparteien ermöglicht hat, sondern ein grundlegender Dissens in der Gesellschaft das Demokratieverständnis unserer politischen Klasse betreffend. Wenn überhaupt, könnte man die Piraten deshalb nur mit den Grünen in ihrer Anfangszeit vergleichen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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