Uel schrieb Hallo Leute,
jetzt haben wir das Monats-Jubilaeum einer Sache, die ganz kurz vor Weihnachten politisch beschlossen wurde und die wesentliche Auswirkungen auf Internet-Recherchen im Bezug zur Informationskraft oeffentlicher Sender haben wird. Dinge die ganz kurz vor Weihnachten oder den Sommerferien beschlossen werden, sind bei mir per se verdaechtig. Hat sich auch Weihnachten 2008 bestaetigt
>>>>19.12.08
http://www.vzbv.de/go/presse/1100/index.html?ref_presseinfo=true
PRESSEMITTEILUNGEN
Ministerpräsidenten schaffen Verfallsdatum für Online-Angebote
Kein guter Tag für die Nutzer des öffentlich-rechtlichen Programmangebots ,
18.12.2008 - Als herben Schlag für die Gebührenzahler bezeichnet der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) den heute von den Ministerpräsidenten zum 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag. Die Verbraucherschützer sehen das Online-Angebot und damit auch die Zukunftsfähigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bedroht. Künftig sollen textbasierte Online-Informationen der Öffentlich-Rechtlichen nur noch zulässig sein, soweit sie an Sendungen gekoppelt sind. Die Verweildauer soll pauschal auf sieben Tage begrenzt werden. Ein kompliziertes Verfahren (Drei-Stufen-Test) soll außerdem darüber entscheiden, welche Online-Angebote überhaupt im Netz verfügbar sein dürfen.<<<<
Unsere Links auf kritische Sendungen wie >>Report<< ect. koennen wir uns kuenftig sparen!!!
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Uel schrieb
Hallo Santos,
ich denke Du machst Dir Illusionen mit der Moeglchkeit des privaten Weiterverbreitens per Internet:
>>>Ein kompliziertes Verfahren (Drei-Stufen-Test) soll außerdem darüber entscheiden, welche Online-Angebote überhaupt im Netz verfügbar sein dürfen.<<<<
Ein Gremium soll also erst einmal entscheiden, welche Informationen ueberhaupt fuer Wert befunden werden, dass sie auf den Internet-Seiten praesentiert werden duerfen. Da in diesen Gremien bestimmt nicht nur Freunde der oeffentlichen Informationsaufgabe sind, wird es restriktiv ausgelegt werden. Moechte darauf wetten, dass brisante Informationen garnicht mehr den Weg ins Internet finden werden.
Die Hoffnung liegt mal wieder auf Demokratie-Streiter wie Baum, der - ganz aktuel - von einem Polizeigewerkschaftler als >>Karlsruhe-Tourist<< diffamiert worden sein soll, was diesem Wort eine Nennung in vorderen Position zum Unwort des Jahres eintrug.
Es ist schon erstaunlich, dass ein PolizeiBEAMTER Leute wie Baum diffamiert, die nachweislich ein besseres Gespuer fuer Verfassungsmaessigkeit haben.
Es ist schon was ganz besonderes: Kriminelle und dubioese Seiten duerfen wegen der heiligen Informationsfreiheit nicht geschlossen werden, aber wegen des Wettbewerbs muss die Informationsfreiheit bezueglich halbwegs serioeser Informationen aufgegeben werden. Sowas geschieht an sich nur in Diktaturen. Aber bei Banken kommt es dann wiederum auf Wettbewerb nicht mehr an, koennen Fusionieren ohne Beschraenkungen, auf dem Lebensmittelmarkt entstehen unwidersprochen Monopole, ect. ....
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