Dieser Fall wird (endlich einmal) von den meisten großen Medien mit der dringend gebotenen Aufmerksamkeit bedacht:
Fall Gustl Mollath
Weggeräumt und stillgestellt
Von Conny Neumann
Gustl Mollath wusste viel über dubiose Geschäfte von Anlageberatern der HypoVereinsbank. Die bayerische Justiz nahm seine Belege nicht ernst und ließ ihn in eine geschlossene Klinik sperren. Dort lebt er bis heute - obwohl ein interner Prüfbericht der Bank seinen Verdacht teilweise bestätigt.
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Gustl Mollath sitzt in einem kargen Zimmer des Bezirkskrankenhauses Bayreuth, forensische Station FP4. Er trägt keine Handschellen, sitzt nicht hinter Panzerglas und ist nicht in Begleitung eines Aufpassers. Er schluckt keine Beruhigungspillen. Mollath ist groß und bestimmt 80 Kilogramm schwer. Er hat Kugelschreiber mitgebracht, eine Dose Erdnüsse steht in Reichweite, mit einem messerscharfen Metalldeckel. Die Türen sind versperrt, die Fenster doppelt gesichert. Wenn Mollath jetzt die Kontrolle verliert, könnte man nicht einmal weglaufen. Trotzdem kommt keiner der Pfleger und schaut nach.
Was stimmt hier nicht? Weiß das Personal in der Klinik, dass Mollath nicht der gefährliche Kranke ist, für den Gerichte und Gutachter ihn seit Jahren halten?
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Gustl Mollath, einst wohlhabender Geschäftsmann aus Nürnberg, sitzt seit fast sieben Jahren hinter Gittern. Er musste sich in der Zeit von 2003 bis 2006 vor Gericht verantworten, weil er seine frühere Frau geschlagen und gewürgt hatte. In dem Prozess behauptete er, man versuche ihm die Taten fälschlicherweise anzuhängen, weil er eine unbequeme Wahrheit habe aufdecken wollen: Seine Ex-Frau und weitere Mitarbeiter der HypoVereinsbank (HVB) hätten große Mengen Schwarzgeld in die Schweiz verschoben und illegal Provisionen kassiert. Die Vorwürfe wurden von der Justiz ignoriert. Dafür attestierte man Mollath einen krankhaften Wahn. im Jahr 2006 wurde er zwangseingewiesen.
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Quelle:
spiegel.deKeine Abtrennung, keine Pfleger, ein Kugelschreiber und ein scharfer Metalldeckel griffbereit ...
Im Psychatriebetrieb weiß also jeder, dass dem Mann nur deshalb Gefährlichkeit unterstellt wird, weil er sich Grundgesetzfeinden mit zu viel Macht in den Weg gestellt hat. Dass die heutigen feigen Establishment - Politiker und Richter diesen Tiefststand der Rechtskultur nicht aus eigenem Antrieb verlassen werden, muss jedem Menschen klar sein, der selbständig denken kann.
An diesen unerträglichen Verhältnissen kann nur der Volkssouverän und Hausherr in diesem Lande selbst etwas ändern, indem er an der Wahlurne den pflichtvergessenen Lumpen ihre Blankovollmachten wieder wegnimmt. Dazu muss man sich natürlich einen Ruck geben und Piraten, andere neue demokratische Parteien oder unabhängige Direktkandidaten wählen. Wer den alten Trott nicht verlässt und die heutigen Totalversager immer wiederwählt, unterstützt die verfassungsverräterischen Machtstrukturen letztendlich genauso wie die korrupten medizinischen Gefälligkeitsgutachter und feigen Richter, die ausnahmslos jede Sauerei mitmachen, wenn die Säue weit genug oben in unserer Bonzokratie zu verorten sind.