Sammelthread "Weitere aktuelle Themen"

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Re: Wie Deutschland den Weg des Ausverkaufes geht!

Beitragvon AlexRE » Di 19. Jul 2011, 11:01

Staber hat geschrieben:Wenn das so ist , wie du das beschreibst , ist Deutschland Täter und Opfer zugleich!
Aber jetzt mal ernsthaft die Frage gestellt, kauft Deutschland auch in anderen Ländern Grund und Boden auf?
Kleines Beispiel China. Ein riesiges Rollfeld auf halbem Weg zwischen Hamburg und Berlin. Davor ein Zaun mit chinesischen Schriftzeichen: „Willkommen am internationalen Flughafen Parchim.“
Parchim gehört den Chinesen. Aber Parchim steht still.
Im Jahr 2007 kauft „LinkGlobal“ aus China für ca. 100 Mio. Euro den Flughafen, hat große Pläne, lässt sich feiern. Später gibt es Zahlungsschwierigkeiten, Bautermine platzen, die Landesregierung schreitet ein.
Heute sind die Parchimer ernüchtert. Eine Flughafen-Angestellte : „Die chinesischen Chefs tauchen hier kaum auf. Und die versprochenen großen Jumbos sehen wir wohl auch nie. Bravo kann ich da nur sagen.


Das liest sich nicht gerade so, als ob die Chinesen unbezwingbare Wirtschaftstitanen seien. Dreistellige Millionenbeträge in den Sand setzen können deutsche Investoren auch, siehe Cargolifter.

Was wäre denn aus dem Flughafen Parchim geworden, wenn die Chinesen ihn nicht gekauft hätten?

Hast Du das politische Gezerre um den Flughafen Marl / Loemühle mitbekommen (Du stammst ja aus der Gegend hier)?

Übrigens könnte man die chinesischen Eigentümer des Flughafens Parchim gegen Entschädigung enteignen, wenn er wegen der Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur gebraucht würde und die Eigentümer ihn nicht in Betrieb nehmen wollen oder können.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Wie Deutschland den Weg des Ausverkaufes geht!

Beitragvon Staber » Di 19. Jul 2011, 17:01

AlexRE hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Wenn das so ist , wie du das beschreibst , ist Deutschland Täter und Opfer zugleich!
Aber jetzt mal ernsthaft die Frage gestellt, kauft Deutschland auch in anderen Ländern Grund und Boden auf?
Kleines Beispiel China. Ein riesiges Rollfeld auf halbem Weg zwischen Hamburg und Berlin. Davor ein Zaun mit chinesischen Schriftzeichen: „Willkommen am internationalen Flughafen Parchim.“
Parchim gehört den Chinesen. Aber Parchim steht still.
Im Jahr 2007 kauft „LinkGlobal“ aus China für ca. 100 Mio. Euro den Flughafen, hat große Pläne, lässt sich feiern. Später gibt es Zahlungsschwierigkeiten, Bautermine platzen, die Landesregierung schreitet ein.
Heute sind die Parchimer ernüchtert. Eine Flughafen-Angestellte : „Die chinesischen Chefs tauchen hier kaum auf. Und die versprochenen großen Jumbos sehen wir wohl auch nie. Bravo kann ich da nur sagen.


Das liest sich nicht gerade so, als ob die Chinesen unbezwingbare Wirtschaftstitanen seien. Dreistelligen Millionenbeträge in den Sand setzen können deutsche Investoren auch, siehe Cargolifter.

Was wäre denn aus dem Flughafen Parchim geworden, wenn die Chinesen ihn nicht gekauft hätten?

Hast Du das politische Gezerre um den Flughafen Marl / Loemühle mitbekommen (Du stammst ja aus der Gegend hier)?

Übrigens könnte man die chinesischen Eigentümer des Flughafens Parchim gegen Entschädigung enteignen, wenn er wegen der Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur gebraucht würde und die Eigentümer ihn nicht in Betrieb nehmen wollen oder können.



Mir ist vielmehr Möllemann im Gedächnis geblieben, was Loemühle anbelangt.Alte Weisheit : Wer hoch fliegt, kann tief fallen. Nein, das Gezerre habe ich nicht mitbekommen. Habe mich aber in Wikipedia einigermaßen schlau gemacht.Infos sind im Netz sehr dünn. Ich muß feststellen lieber Alex , gegen einige deiner Argumente ist schwerlich anzukommen. Punkt für dich. Ich belasse es mal bei diesem Thema .Schönen Abend noch! ;)


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Re: Wie Deutschland den Weg des Ausverkaufes geht!

Beitragvon AlexRE » Mi 20. Jul 2011, 15:57

Staber hat geschrieben:Habe mich aber in Wikipedia einigermaßen schlau gemacht.Infos sind im Netz sehr dünn.



Hier gibt es eine ganze Artikelsammlung zu dem Gewürge:

http://www.eddh.de/info/tm_presseschau_ ... eicao=EDLM

Hier ist dieses Lehrstück über schmutzige Parteipolitik in Deutschland übersichtlich dargestellt:

http://www.vlp-loemuehle.de/historie/hi ... 02005.html

Höhepunkt im Juni 2004:

Die Flugplatzgemeinschaft organisierte daraufhin unter dem Motto „Rettet den Flugplatz Loemühle“ das erste Bürgerbegehren gegen einen Beschluss des Kreistages von Recklinghausen. In nur vier Wochen sprachen sich ca. 30.000 Bürger des Kreises Recklinghausen für den Erhalt des Flugplatzes aus. Im Rahmen der darauf folgenden Auszählung durch den Kreis Recklinghausen wurden 24.066 Unterschriften für gültig erklärt. Es konnten also deutlich mehr als die ca. 15.000 erforderlichen Unterschriften gesammelt werden. Auf einer Sondersitzung im Juni 2004 beschloss der Kreistag gleichwohl, das Bürgerbegehren nicht zuzulassen.


Dazu muss man wissen, dass rot-grün Mitte Mitte der 90er Jahre Bürgerentscheide auf Kreisebene in NRW eingeführt hat und sich insbesondere die Grünen danach immer für diese demokratische Heldentat selbst auf die Schulter geklopft haben.

In der Praxis hat sich dann aber in den meisten Fällen einer erfolgreichen Unterschriftensammlung irgendein juristisches Argument ("Abstimmungsziel zu unbestimmt") gefunden, das Bürgerbegehren trotzdem nicht zuzulassen. Nach meiner Erinnerung - zu dem Thema findet man im Netz keine konkreten Angaben - war das bei 5 von 6 erfolgreichen Unterschriftensammlungen für Bürgerbegehren so, die es seit der Einführung dieser Bürgerbegehren gegeben hat. Für das Abwimmeln der Bevölkerungsmehrheit in Sachen Privatisierung und Fortführung des Flugplatzes Loemühle im Jahre 2004 war eine Koalition aus CDU und Grünen im Kreistag verantwortlich.
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Kritik an deutscher Rechtsprechung - Sinnvolles vom EuGHMR

Beitragvon Santo » Do 21. Jul 2011, 14:16

Wie der WDR in seinen 14.00 Uhr-Nachrichten mitteilte hat der EuGHMR (Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte) entschieden, dass Arbeitnehmer auch auf Misstände im eigenen Unternehmen aufmerksam machen dürfen, ohne deshalb gekündigt werden zu können, da dies unter die Freiheit der Meinungäußerung zu zählen sei.
Ausgerechnet im Pflegebereich war einer Deutschen gekündigt worden, weil sie mehrfach auf Misstände in ihrem Arbeitsbereich aufmerksam gemacht hatte. Das Verfahren war in Deutschland durch alle Instanzen gegangen, einschließlich des BVerfGs (Bundesverfassungsfgericht) und soll durchweg zugunsten der Arbeitgebers entschieden worden sein, was der EuGHMR nun aufgehoben hat.


Quellen:
WDR II Hörfunk, 14.00 Uhr-Nachrichten vom 21.07.2011.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 99,00.html

Kommentar:
Die schon des längeren kritikwürdige deutsche Rechtsprechung, deren Qualität anscheinend weiterhin im Sinken begriffen ist, hat mit diesem Urteil einen wertvollen "Dämpfer" aus Straßburg erfahren.
Es kann und darf nicht sein, dass jemand, der berechtigt auf tatsächliche Misstände in seinem Unternehmen öffentlich aufmerksam macht, hier sogar im besonders sensiblen Gesundheits- bzw. Pflegebereich, deswegen gekündigt werden darf und damit ein untragbares Vertuschen solcher Misstände ermöglicht wird. Genau das jedoch soll die deutsche Rechtsprechung durch alle Instanzen, eingeschlossen des BVerfs, entschieden haben, weshalb die Korrektur derselben aus Straßburg nicht nur richtig, sondern dringend erforderlich war, da es sich im vorliegenden Fall mit der Altenpflege um einen Bereich handelt, in dem das öffentliche Interesse an Information über derartige Misstände, noch dazu in einem staatlichen Unternehmen, das Unternehmensinteresse deutlich überwiegt.
Bezüglich tiefergehender Einsicht deutscher Richter kann und sollte man jedoch bis zum Beleg einer solchen sehr skeptisch bleiben.
Nicht nur in diesem, sondern auch in anderen Bereichen (z.B. Notwehrrecht, etc.) zeichnen sich seit einiger Zeit qualitativ erhebliche Rückschritte deutscher Rechtsprechung ab, was die Lebensnähe derer Entscheidungen betrifft, so dass es dringend angeraten erscheint, wie schon mehrfach gefordert, die Juristenausbildung daraufhin zu überprüfen und anzupassen.


Zur Frage der Qualität deutscher Rechtsprechung siehe auch:
viewtopic.php?f=7&t=91
viewtopic.php?f=7&t=455
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Sind Vertreter des FA der Feind des Bürgers?

Beitragvon Excubitor » Do 21. Jul 2011, 16:25

Nicht nur einige Politiker, sondern auch eine erklägliche Anzahl Mitarbeiter der Finanzverwaltung können sich bald zu den grundsätzlichen Feinden der Bürger rechnen, wie es den Anschein hat. Seit geraumer Zeit kursieren Nachrichten über Bearbeitungszeitverlängerungen bei Steuererklärungen aus denen sich Rückerstattungsansprüche ergeben, mit den abstrusesten Ausreden seitens der Finanzamtsmitarbeiter im Internet und den Medien. Jetzt hat es auch mich selbst erwischt. Obwohl mir eine Rückerstattung zusteht, lassen sich die Fianzamtsmitarbeiter indiskutabel viel Zeit bei der Bearbeitung der Steuererklärung wodurch mir, wenigstens durch Zinsverlust, finanzieller Schaden entsteht, so wie möglicherweise Millionen anderen Bürgern.
Dieses Thema wirft ein paar grundsätzliche Fragen auf, die eindeutig jeden Steuerzahler mit Rückerstattungsansprüchen interessieren dürften oder sollten:

Die schlechte Nachricht vorab. Wie nicht anders zu erwarten war, gibt es anscheinend keine gesetzliche Bearbeitungsfrist in der Finanzamtsmitarbeiter eine Steuererklärung zu bearbeiten haben. Schon das erscheint als eine Unverschämtheit von Staats wegen ohne gleichen. Denn daraus folgt, dass sich die Staatsdiener einer Praxis bedienen, welche dazu führt, dass man die Bürger zur Überlassung zinsloser Kredite nötigt.

Während man sich anmaßt vom Bürger für zu spät geleistete Steuerforderungen in der Abgabenordnung einen, nebenbei bemerkt unrealistischen, Zinssatz von 6 % einzufordern, existiert anscheinend kein Äquivalent für zu spät geleistete Rückerstattungen seitens der Finanzämter.

Eine der beliebtesten Ausreden ist, man arbeite die Erklärungen streng nach deren datenmäßigem Eingang ab. Das mag ja sein, nur ist das kein hinreichender Grund für inakzeptable Bearbeitungszeiten. Dabei wird unterschlagen, dass die Bürger weder für Mängel in der Personalauswahl, noch für Mängel der Personalquantität (Anzahl der zur Verfügung stehenden Mitarbeiter des FAs) verantwortlich gemacht werden können. Sowohl für die Qualität deren Arbeit als auch die ausreichende Anzahl der Mitarbeiter, selbstverständlich auch im Falle von Urlaubs- oder Krankenstandvertretungen zeichnet vorrangig das Personal der Finanzbehördenleitung verantwortlich.

Ein Versagen auf diesen Gebieten kann nur in den Verantwortungsbereich der Leitenden der Finanzverwaltung und der diese organisierenden Politiker gehen, niemals jedoch zu Lasten des Bürgers, so wie es faktisch gehandhabt wird.

Hier verlieren möglicherweise Millionen Bürger mit Rückerstattungsansprüchen Zinsansprüche aus den ihnen zustehenden Forderungen, was die Frage nach der Legalität des Verhaltens der Finanzbehördenmitarbeiter aufwirft. Mir ist keine gesetzliche Regelung bekannt, nach der Bürger verpflichtet wären dem Staat zinslose Kredite einzuräumen. Faktisch läuft die FA-Praxis jedoch genau darauf hinaus. Das bedarf dringender Änderung, in welcher konkrete Berabeitungsfristen vorgeschrieben werden, nach deren Ablauf dem Bürger Regressforderungen zustehen.
Zuletzt geändert von Excubitor am Fr 22. Jul 2011, 16:04, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wie Deutschland den Weg des Ausverkaufes geht!

Beitragvon Staber » Do 21. Jul 2011, 16:38

AlexRE hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Habe mich aber in Wikipedia einigermaßen schlau gemacht.Infos sind im Netz sehr dünn.



Hier gibt es eine ganze Artikelsammlung zu dem Gewürge:

http://www.eddh.de/info/tm_presseschau_ ... eicao=EDLM

Hier ist dieses Lehrstück über schmutzige Parteipolitik in Deutschland übersichtlich dargestellt:

http://www.vlp-loemuehle.de/historie/hi ... 02005.html

Höhepunkt im Juni 2004:

Die Flugplatzgemeinschaft organisierte daraufhin unter dem Motto „Rettet den Flugplatz Loemühle“ das erste Bürgerbegehren gegen einen Beschluss des Kreistages von Recklinghausen. In nur vier Wochen sprachen sich ca. 30.000 Bürger des Kreises Recklinghausen für den Erhalt des Flugplatzes aus. Im Rahmen der darauf folgenden Auszählung durch den Kreis Recklinghausen wurden 24.066 Unterschriften für gültig erklärt. Es konnten also deutlich mehr als die ca. 15.000 erforderlichen Unterschriften gesammelt werden. Auf einer Sondersitzung im Juni 2004 beschloss der Kreistag gleichwohl, das Bürgerbegehren nicht zuzulassen.


Dazu muss man wissen, dass rot-grün Mitte Mitte der 90er Jahre Bürgerentscheide auf Kreisebene in NRW eingeführt hat und sich insbesondere die Grünen danach immer für diese demokratische Heldentat selbst auf die Schulter geklopft haben.

In der Praxis hat sich dann aber in den meisten Fällen einer erfolgreichen Unterschriftensammlung irgendein juristisches Argument ("Abstimmungsziel zu unbestimmt") gefunden, das Bürgerbegehren trotzdem nicht zuzulassen. Nach meiner Erinnerung - zu dem Thema findet man im Netz keine konkreten Angaben - war das bei 5 von 6 erfolgreichen Unterschriftensammlungen für Bürgerbegehren so, die es seit der Einführung dieser Bürgerbegehren gegeben hat. Für das Abwimmeln der Bevölkerungsmehrheit in Sachen Privatisierung und Fortführung des Flugplatzes Loemühle im Jahre 2004 war eine Koalition aus CDU und Grünen im Kreistag verantwortlich.




Da sieht man es wieder, Politik ist nichts zum essen , sondern etwas zum kot*en!

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Re: Sind Vertreter des FA der Feind des Bürgers?

Beitragvon AlexRE » Do 21. Jul 2011, 18:00

Die thread - Überschrift kann ich beantworten, da ich eine Ausbildungsstation ("Wahlstation") bei einem Finanzamt absolviert habe:

Ja, die Herrschaften dort betrachten die steuerpflichtigen Bürger als ihre Feinde.

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie mein Ausbilder nach meiner Festellung der Begründetheit eines Einspruches vorwurfsvoll gefragt hat: "Wollen sie etwa schon aufgeben"?

Der Verzicht auf mögliche Winkelzüge, mit denen man den Bürgern ihr Recht abschneiden kann, gilt da also als Defaitismus.

Eine Bresche in das Rechtsstaatsprinzip zu schlagen und eine Geldquelle aus dem Loch zu zaubern, gilt dagegen als Erfolg.

Deshalb ist das Rechtsstaatsprinzip mittlerweile auch bis zur Unkenntlichkeit durchlöchert.
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Re: Wie Deutschland den Weg des Ausverkaufes geht!

Beitragvon AlexRE » Fr 22. Jul 2011, 13:45

Staber hat geschrieben:da sieht man es wieder, Politik ist nichts zum essen , sondern etwas zum kot*en!

Gruß Horst


Sagen wir mal so, die Politik über Jahrzehnte vom Wähler immer wieder bestätigter Seilschafter ist zum kot*en, etwa so wie die Preise und der Service an typischen oligopolistischen Märkten.

Wir haben hier bereits zwei (nicht gängige) Strategien entwickelt, das Oligopol durch den Wähler durchbrechen zu lassen. Übermorgen veröffentliche ich einen "Plan C". Dass deutsche Demokratien erstarren und erodieren müssen, kann nicht naturgesetzlich unvermeidbar sein und ist es auch nicht.
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Re: Sind Vertreter des FA der Feind des Bürgers?

Beitragvon Excubitor » Fr 22. Jul 2011, 16:09

AlexRE hat geschrieben:Die thread - Überschrift kann ich beantworten, da ich eine Ausbildungsstation ("Wahlstation") bei einem Finanzamt absolviert habe:

Ja, die Herrschaften dort betrachten die steuerpflichtigen Bürger als ihre Feinde.

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie mein Ausbilder nach meiner Festellung der Begründetheit eines Einspruches vorwurfsvoll gefragt hat: "Wollen sie etwa schon aufgeben"?

Der Verzicht auf mögliche Winkelzüge, mit denen man den Bürgern ihr Recht abschneiden kann, gilt da also als Defaitismus.

Eine Bresche in das Rechtsstaatsprinzip zu schlagen und eine Geldquelle aus dem Loch zu zaubern, gilt dagegen als Erfolg.

Deshalb ist das Rechtsstaatsprinzip mittlerweile auch bis zur Unkenntlichkeit durchlöchert.


Ein sehr interessanter und aufschlussreicher Beitrag für alle die unverständlicher Weise noch an den Mythos Rechtsstaat glauben... Für einige davon, die nach wie vor unverbesserlich an das Vorliegen eines Rechtsstaats glauben vielleicht sogar schockierend, für diejenigen mit realistischer Auffassung von der faktischen (Dis)Funktionabilität unseres Staatssystems, bzw. genauer, der rechtsstaatlichen Qualität der Arbeit seiner Vertreter nicht weiter überraschend, nur in der Quantität des Vorkommens mittlerweile schier unerträglich für jeden, der sich einen tatsächlichen Rechtsstaat wünscht...
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Hungersnot in Somalia.

Beitragvon Staber » Mi 27. Jul 2011, 09:42

Am Horn von Afrika sind nach Einschätzung der Vereinten Nationen bis zu zwölf Millionen Menschen von Hunger bedroht. Am schlimmsten sei die Lage in Somalia, wo seit mehr als 20 Jahren nahezu ununterbrochen Krieg herrscht.
Man muß die Entwicklungshilfe, wie sie von den Staaten dieser Welt betrieben wird, als Katastrophe bezeichnen, weil jeder €, die dafür ausgegeben wird, in diesen Ländern für 3 € Schaden anrichtet. Die Menschen dort werden förmlich zur Untätigkeit gezwungen, weil die unsägliche Entwicklungshilfe westlicher Prägung ihre heimischen Märkte und Gesellschaftsstrukturen zerstört und sie in die Abhängigkeit dieser „Hilfe“ treibt.
Al Shabab, religiöse Fanatiker,die seit 20 Jahren Somalias Bevölkerung terrorisieren,Schutzgeld erpressen, ihre Hände in der Piraterie haben und systematisch schulische Bildung für die Zivilbevölkerung unterbinden ist das Hauptproblem in dieser Region!
Zu hoffen bleibt nun, dass arabischen Staaten,wie Saudi Arabien, Kuwait etc. oder auch Eritrea Ihre Gelder nun den hungernden zukommen lassen,anstatt unter der Hand weiter Al Shabab zu unterstützen!
Währe eine Maßnahme ! :idea:

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