von Uel » Mi 12. Feb 2025, 12:08
Politik sollte sich nicht um vergossene Milch von vor -zig Jahren kümmern, um mal das Bild eines russischen Sprichwortes zu bemühen, sondern sie soll die Möglichkeiten und Perspektiven der Zukunft beleuchten.
Da die Ukraine dauerhaft tausende Kilometer gemeinsame Grenze mit Russland haben wird, solange sie existiert, ist es eine verdammt schlechte Perspektive für die langfristige Zukunft, Hass, Elend, Tot, Zerstörungen und Entfremdungen nicht schnellstens durch Verhandlungen einzudämmen, selbst wenn der Stolz dabei angekratzt werden sollte. Wenn die Ukraine das Erbe*** der Zeit vor dem 1. Weltkrieg beim Euro-Maidan noch nicht verdaut hatte, so ist das ursächlich weder ein Welt- noch Europa-Problem, sondern allein ein Ukraine-Russland-Problem. Und es ist besonders unredlich, es zu einem Welt- oder Europa-Problem zu machen. Natürlich gibt es immer Glücksritter und Spekulanten, die an Unsicherheiten, Kriegen mit Zerstörungen und Wiederaufbau sowie Neuverteilungen große Chancen wittern.
*** Soweit mir bekannt ist, gehörten Teile der Westukraine bis 1918 zum Österreich-Ungarischen Kaiserreich im kulturellen Gegensatz zur russischen Ostukraine. Und diese Teile standen sich im Prinzip beim Euro-Maidan wieder gegenüber. Sowohl das Deutsche Kaiserreich als auch die Nazis haben in den beiden Weltkriegen versucht, in der Westukraine Soldaten gegen Russland zu gewinnen. Möge dies nationalistische Pulverfass nicht wieder mit deutschen Taurus-Rakten in Richtung 3. Weltkrieg angeschoben werden. Was gegen die "Erbfeindschaft" zwischen Frankreich und Deutschland gelang, muss langfristig der Ukraine und Russland gelingen und man sollte den vielen Toten wirklich ihre ewige Ruhe lassen und sie nicht immer wieder ausbuddeln.
Liebe Grüße
von Uel
Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!