Tagesspiegel.de - "20:25 Uhr - Bericht über Exekutionen - Welche Rolle spielt Putins „Bluthund“ in Butscha?"
"Kämpfer des Tschetschenen Ramsan Kadyrow sollen in Butscha gemordet haben. Ihnen eilt ein grausamer Ruf voraus.
Doch das Image ist auch Teil des Psycho-Kriegs.
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Auf seinem Telegram-Kanal hatte Kadyrow am Montagmorgen geschrieben, seine Kämpfer nähmen in der Ukraine
„an allen Fronten auf aktivste Weise teil“. Auch die „New York Times“ berichtet unter Berufung auf Augenzeugen in
Butscha, Einheiten tschetschenischer Kämpfer seien von Tür zu Tür gezogen. Die bärtigen Männer in schwarzen
Uniformen hätten nach ukrainischen Kämpfern und Waffen gesucht – und dabei mehrere Türen eingetreten.
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Gestärkt worden ist das furchteinflößende Image durch Putins wiederholten Einsatz tschetschenischer Spezialeinheiten
in seinen Kriegen. Dabei konnte er sich stets auf Kadyrow verlassen, der seine Streitkräfte etwa zur Unterstützung von
Militäroperationen des Kremls nach Syrien und Georgien schickte. Auch jetzt gehörte er zu den lautstärksten
Befürwortern nicht nur des Einmarschs in Kiew, sondern der Annexion der gesamten Ukraine.
„Hier geht es darum, die Menschen glauben zu machen, dass das, was in Tschetschenien passiert ist, auch in der Ukraine
passieren wird – dass sie in der Stadt randalieren, plündern, vergewaltigen und töten werden“, sagte Kaukasus-Experte
Jean-François Ratelle von der Universität von Ottawa kürzlich dem US-Magazin „Foreign Policy“.
[...]"
Siehe mehr dazu unter der Quelle:
https://www.tagesspiegel.de/politik/ber ... 29646.html
Kommentar
Das war quasi ein öffentliches Eingeständnis mindestens der Beteiligung an Kriegsverbrechen. Putin bekommt allein ja nichts
auf die Reihe.
Nachdem exakt solche Straftaten nachgewiesen worden sind, geht es jetzt wohl nicht mehr nur darum, den Menschen etwas
glauben zu machen, denn es ist bereits geschehen und muss schonungslos geahndet werden.