China

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Re: China

Beitragvon AlexRE » So 20. Feb 2022, 14:32

Weil irgendwelche Kriminellen Journalisten anfeinden, gibt es Punktabzüge in Sachen Pressefreiheit? Sorry, sowas kann ich wirklich nicht ernst nehmen.
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: China

Beitragvon maxikatze » So 20. Feb 2022, 17:30

AlexRE hat geschrieben:Weil irgendwelche Kriminellen Journalisten anfeinden, gibt es Punktabzüge in Sachen Pressefreiheit? Sorry, sowas kann ich wirklich nicht ernst nehmen.


Das nehme ich schon ernst, weil ich finde, dass es allerdings undemokratisch ist, Journalisten in ihrer Arbeit zu behindern. Die Pressefreiheit sehe ich nämlich auch durch gewalttätige Demonstranten ernsthaft bedroht.
Aber egal von welcher Seite sie behindert werden, ob nun in anderen Ländern vom Staat oder bei uns von den Demonstranten - beides wirft kein gutes Licht auf die Verhältnisse, wenn Reporter wegen Gewaltandrohungen ihre Kameras wieder einpacken.
Andererseits haben wir es manchmal auch mit zu wenig Regierungskritik zu tun. Journalisten sollten keine Hofberichterstatter sein. Der Eindruck wird manchmal auch vermittelt. Aber in anderen Ländern ist das bekanntlich noch schlimmer. Von daher ist Platz 13 so schlecht nicht.
https://www.rnd.de/medien/bepobelt-bedr ... KHY44.html
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Re: China

Beitragvon AlexRE » So 20. Feb 2022, 22:03

Ernst nehme ich solche Beeinträchtigungen der Pressefreiheit auch, aber staatliche Restriktionen unterscheiden sich so grundlegend von Beeinträchtigungen durch politisch machtlose Fanatiker oder organisierte Kriminelle, dass das einfach nicht zusammen in eine Tabelle passt.
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Re: China

Beitragvon maxikatze » Mo 7. Mär 2022, 12:03

Chinas Außenminister gibt Russland Rückendeckung
https://www.spiegel.de/ausland/ukraine- ... 7aa8ba4e1f

Auch wenn China abstreitet, während der olympischen Spiele gewusst zu haben, dass Russland Krieg führen wird, glaubwürdig ist das nicht.
Ein Glaubwürdigkeitsproblem haben diese Opportunisten sowieso schon wegen der Herkunft des Covid-19 Virus.
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Re: China

Beitragvon maxikatze » Fr 1. Apr 2022, 07:49

Es wäre weitsichtiger, dass nicht nur bei einem autokratischen Staat wie Russland geschäftliche Kontakte zurückzufahren sind, sondern unser Augenmerk sollte auch auf China gerichtet sein. Wandel durch Handel funktioniert nicht und ist eine Illusion. Was China für den europäischen Markt produziert, kann auch Europa. Wir sollten uns nicht weiterhin genau so abhängig machen wie mit Russlands Öl und Gas. Die wirtschaftlichen Beziehungen mit China weiter zu vertiefen oder so zu belassen wie sie jetzt sind, wird sich eines Tages ebenfalls als Fehler herausstellen. Intensive Handelsbeziehungen bewegen autokratisch geführte Länder nicht dazu, demokratisch zu werden.
https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2022/februar/demokratie-weltweit-unter-druck
Die Demokratie verliert an Boden: Erstmals seit 2004 verzeichnet unser Transformationsindex (BTI) mehr autokratische als demokratische Staaten. Von 137 untersuchten Ländern sind nur noch 67 Demokratien, die Zahl der Autokratien steigt auf 70.
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Re: China

Beitragvon AlexRE » Fr 1. Apr 2022, 13:36

Wenn eine Reduzierung des Welthandels neuerdings im Sinne der Bertelsmann - Stiftung ist, scheint dessen aktuelle Entwicklung die Profitmaximierung der oberen Zehntausend zu stören statt wie bisher zu fördern.
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Re: China

Beitragvon Uel » Fr 1. Apr 2022, 19:49

Was China für den europäischen Markt produziert, kann auch Europa. Wir sollten uns nicht weiterhin genau so abhängig machen wie mit Russlands Öl und Gas.


Ich glaube, liebe Maxi, Du bist nicht auf dem Stand der Dinge: Wir sind von China mindestens so abhängig wie von Russland. Und in vielen Branchen ist das Fachwissen seit Jahrzehnten nach China übergesiedelt, die europäischen Fachleute sind im Ruhestand oder bereits tot und die europäische Jugend gefällt sich ja gerade nicht in den MINT-Fächern, in jeder 2. Fernseh-Show brüsten sich die Beteiligten mit der Angeberei, dass sie in diesen Fächern Versager waren. Man schaue sich nur in den wissenschaftlichen Suchmaschinen die Menge an Veröffentlichungen mit chinesischen Namen an. Wir forschen ja lieber im richtigen "GENDERN".

An sich sind die wirtschaftlichen Abhängigkeiten das wirksamste friedensstiftende Element auf der Welt, - wenn man immer am Ball bleibt.

Erstmals seit 2004 verzeichnet unser Transformationsindex (BTI) mehr autokratische als demokratische Staaten. Von 137 untersuchten Ländern sind nur noch 67 Demokratien, die Zahl der Autokratien steigt auf 70.


Wieso 137, wir haben doch an die 190 Staaten in der UNO, vermutlich ist das Verhältnis dann noch ungünstiger?
Liebe Grüße
von Uel

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Re: China

Beitragvon maxikatze » Sa 2. Apr 2022, 07:54

Ich glaube, liebe Maxi, Du bist nicht auf dem Stand der Dinge:

Moin Uel,
>>Wir sollten uns nicht weiterhin genau so abhängig machen wie mit Russlands Öl und Gas.<< Das muss ein Ende haben.
Dass China längst zur "Werkstatt" der Welt geworden ist, war mir bekannt. ;) Wir selbst, bzw die Industrie mit Hilfe der Politik haben den Zustand in den 1990er Jahren herbeigeführt, die Arbeitsplätze hier abgebaut, weil in China billiger produziert werden konnte und immer noch kann.
Vielleicht wäre weniger Globalisierung und zurück zu wieder mehr Produktion in Europa ratsam.

An sich sind die wirtschaftlichen Abhängigkeiten das wirksamste friedensstiftende Element auf der Welt, - wenn man immer am Ball bleibt.

Das lässt sich nicht verallgemeinern. Wir erleben zum Teil gerade das Gegenteil.
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Re: China

Beitragvon Uel » So 3. Apr 2022, 17:04

<em>maxikatze</em> hat geschrieben:Moin Uel,

Vielleicht wäre weniger Globalisierung und zurück zu wieder mehr Produktion in Europa ratsam.


Da bin ich ganz Deiner Meinung. Vor Ort-Produktionen wären für soziale Stabilitäten, Ressourchenschonung und Umweltschutz von großem Vorteil. Wohin gegen der Welthandel für wirklich fehlende Dinge immer bestehen bleiben wird.

An sich sind die wirtschaftlichen Abhängigkeiten das wirksamste friedensstiftende Element auf der Welt, - wenn man immer am Ball bleibt.

Das lässt sich nicht verallgemeinern. Wir erleben zum Teil gerade das Gegenteil.


Deshalb schrieb ich ja auch "An sich ... " wohingegen Abschottung und Autharkie doch oftmals gefahrenträchtiger waren.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: China

Beitragvon maxikatze » Mo 4. Apr 2022, 08:24

wohingegen Abschottung und Autharkie doch oftmals gefahrenträchtiger waren.

Als China noch abgeschottet war, hatte der Westen spürbare Nachteile davon? Nein. Das Gegenteil war der Fall.
Auch die Zeiten des Kalten Krieges, also bis 1989, waren nicht unsicherer als heute.
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