Terror, Amokläufe, Gewalt u. zunehmende Konflikte global

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Vitali Klitschko ist zu allem entschlossen

Beitragvon Excubitor » Di 22. Mär 2022, 22:19

+++ 20:31 Klitschko: "Wir werden uns niemals ergeben" +++

"Im schlimmsten Fall werden wir sterben, aber wir werden uns niemals ergeben." Mit eindringlichen Worten
betont der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, in einer Video-Ansprache vor dem Europarat den
Durchhaltewillen der ukrainischen Hauptstadt. "Als Bürgermeister von Kiew verspreche ich Euch eines: Die
Russen werden niemals in Kiew einmarschieren", sagt der frühere Boxweltmeister vor dem Kongress der
Gemeinden und Regionen Europas in Straßburg. "Wir haben jedes Gebäude befestigt, jede Straße, jede Ecke
der Stadt. Wir werden kämpfen, um unsere Stadt und unsere Zukunft zu verteidigen", fährt Klitschko fort.
"Wir werden nicht auf die Knie gehen."

Quelle:
https://www.n-tv.de/politik/21-52-Biden ... 43824.html


Kommentar

Seinen Mut und Durchhaltewillen in allen Ehren, aber die Russen werden auch gar nicht mehr so einfach nach
Kiew einmarschieren wollen, nachdem ihre ursprüngliche Annahme, als Befreier willkommen geheißen zu werden,
gründlich in die Hose gegangen ist. Das würden sie frühestens dann machen, wenn sie Kiew dem Erdboden gleich
gemacht haben wie Grosny in Tschetschenien, Aleppo in Syrien und Mariupol dort in der Ukraine.

Und danach kommen Kadyrows dressierte "Bluthunde" aus Tschetschenien und/ oder syrische Söldner, um den im dann
möglicherweise noch stattfindenden Häuserkampf unerfahrenen Verteidigern den Rest zu geben. Das ist eine der
übelsten und blutigsten Arten der Kriegsführung bei der, man muss es ehrlicherweise ohne Beschönigung leider so
deutlich sagen, auch Frauen und Kinder letztlich nicht verschont würden, sollten dann noch welche dort sein.
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Re: Terror, Amokläufe, Gewalt u. zunehmende Konflikte global

Beitragvon AlexRE » Mi 23. Mär 2022, 00:50

Allerdings ist der Häuserkampf für Angreifer noch blutiger als für Verteidiger. Einige Fachleute sagen, dass die Eroberung einer großen Stadt gegen absolut entschlossene und gut ausgebildete sowie gut bewaffnete Verteidiger eine zehnfache zahlenmäßige Übermacht der Angreifer erfordert.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Terror, Amokläufe, Gewalt u. zunehmende Konflikte global

Beitragvon Excubitor » Mi 23. Mär 2022, 14:32

AlexRE hat geschrieben:Allerdings ist der Häuserkampf für Angreifer noch blutiger als für Verteidiger. Einige Fachleute sagen, dass die Eroberung einer großen Stadt gegen absolut entschlossene und gut ausgebildete sowie gut bewaffnete Verteidiger eine zehnfache zahlenmäßige Übermacht der Angreifer erfordert.



Alles grundsätzlich richtig. Nur, und das möchte ich zu bedenken geben, sind die dort Verbliebenen zwar zu
allem entschlossen, aber zumeist "nur" rudimentär ausgebildete und leider nicht mit den erforderlichen Waffen
ausgestattete normale Bürger, die ihre Freiheit und ihre Heimat dort verteidigen, die mit selbst gebastelten
Molotow-Cocktails wahrscheinlich auch gegen Panzer antreten würden. Es lässt sich nur sehr schwer einschätzen,
wie viele tatsächlich professionell militärisch Ausgebildete und halbwegs gut Bewaffnete inklusive Reservisten
und Ex-Soldaten dann noch zur letzten Verteidigung zur Verfügung stehen werden.
Das fällt ohnehin in der ganzen Sache auf: An genaue Zahlen des ukrainischen Militärs, zur Verfügung stehende
Truppenverbände, vom Westen trainierte Eliteeinheiten und Bewaffnung sind nur schwer verlässliche Angaben
zu bekommen. Bislang haben die sich allerdings mehr als gut verteidigt. Der psychologische Vorteil liegt klar auf
ihrer Seite: Die Menschen der Ukraine wissen, wofür sie kämpfen, die russischen Soldaten nicht. Den Vorteil
haben sie allerdings nur gegenüber dem normalen russischen Militär. Die Schergen Kadyrows oder syrische
Söldner kämpfen nur um des Kämpfens willen, skrupellos, rücksichtslos, gnadenlos.
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Re: Terror, Amokläufe, Gewalt u. zunehmende Konflikte global

Beitragvon AlexRE » Mi 23. Mär 2022, 14:49

Die Molotow - Cocktails machen sich gut auf Propagandabildern, aber die mutmaßlichen russischen Verluste sprechen dafür, dass sich die Waffenlieferungen der Nato in der jüngeren Zeit ganz deutlich bemerkbar machen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Terror, Amokläufe, Gewalt u. zunehmende Konflikte global

Beitragvon Excubitor » Mi 23. Mär 2022, 15:09

AlexRE hat geschrieben:Die Molotow - Cocktails machen sich gut auf Propagandabildern, aber die mutmaßlichen russischen Verluste sprechen dafür, dass sich die Waffenlieferungen der Nato in der jüngeren Zeit ganz deutlich bemerkbar machen.


Da stimme ich auch zu, aber wir waren gerade beim Häuserkampf in den letztlich verbleibenden Ruinen,
der möglicherweise in Mariupol und anderen derart geschädigten Städten schon begonnen hat, denn
aufgeben werden sie nicht so einfach, selbst wenn alles in Schutt und Asche liegt.
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Die russischen Verluste scheinen beträchtlich

Beitragvon Excubitor » Mi 23. Mär 2022, 19:53

DW.com - "UNSICHERE QUELLENLAGE - Russlands Verluste im Ukraine-Krieg"


"Wie viele russische Soldaten wurden seit Beginn des Krieges in der Ukraine getötet? Die Angaben hierzu schwanken stark -
und doch gibt es einige Hinweise, die Rückschlüsse auf unerwartet hohe Gefallenenzahlen zulassen.

[...]

Wie viele russische Soldaten der Krieg bislang tatsächlich das Leben gekostet hat, lässt sich nur sehr schwer einschätzen.
Die Angaben hierzu sind äußerst widersprüchlich und lassen sich nicht unabhängig verifizieren.

Russische Quellen halten sich bedeckt

Das russische Verteidigungsministerium hat bislang nur ein einziges Mal eigene Opferzahlen herausgegeben. Am 2. März
meldete es 498 getötete und rund 1600 verwundete russische Soldaten seit Kriegsbeginn. Seitdem hält Russland die Zahl
der eigenen Verluste geheim.

Am Sonntagabend ließ eine Meldung der russischen staatsnahen Boulevardzeitung "Komsomolskaja Prawda" aufhorchen.
Online vermeldete sie unter Berufung auf Militärkreise, es habe bislang 9861 gefallene und über 16.000 verwundete
russische Soldaten gegeben. Doch nach nur wenigen Minuten wurde diese Information wieder entfernt. Es habe sich um
eine von Hackern platzierte Falschmeldung gehandelt, hieß es wenig später zur Begründung. Eine archivierte Version des
Artikels ist jedoch weiterhin online abrufbar >>.


Trotz des russischen Dementis ist davon auszugehen, dass die Zahl gefallener oder verwundeter russischer Soldaten weit
höher anzusiedeln ist, als es die bisherigen offiziellen russischen Zahlen nahelegen. Vor einigen Tagen sorgte ein
Bericht von Radio Liberty aus Belarus für Aufsehen, demzufolge die Leichenhäuser im Grenzgebiet zur Ukraine mit toten
russischen Soldaten überfüllt sein sollen. Auf Videos waren ganze Kolonnen russischer Sanitärfahrzeuge zu sehen, die
angeblich tote oder verwundete Soldaten ins belarussische Gomel brachten.

Mehrere tausend getötete russische Soldaten sollen dem Bericht zufolge mittlerweile von dort aus bereits wieder nach
Russland zurückgeführt worden sein. Auch die DW berichtete bereits davon, dass in belarussischen Krankenhäusern eine
unerwartet hohe Anzahl verwundeter russischer Soldaten operiert werde.

[...]"


Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.dw.com/de/russlands-verlust ... a-61234632


Kommentar

Die Wahrheit wird wohl wieder mal irgendwo in der Mitte oder hier wohl eher
leicht oberhalb der Mitte zu finden sein.
Ich gehe jedenfalls von einigen tausend Toten auf Seiten der Russen bis zum
gegenwärtigen Zeitpunkt aus, was auch nicht anders zu erwarten war, da sich
anfänglich von Putin "verheizte", im Kampf unerfahrene junge Wehrpflichtige
kampferprobten Ukrainern gegenüber sahen, die ihr Land mit einem unerwartet
ausgeprägten Siegeswillen verteidigen, während die Russen nicht einmal wissen,
wofür sie denn eigentlich kämpfen...
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China unterstützt Russland mit Lügen

Beitragvon Excubitor » Mi 23. Mär 2022, 20:40

GMX News Aktuelle News Politik Putins Krieg gegen die Ukraine - "Russlands Krieg in der Ukraine im News-Ticker:"

"[...]

Nato-Chef: China unterstützt Russland mit "Lügen"

17:09 Uhr: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat China vorgeworfen, Russland im Ukraine-Krieg mit
"himmelschreienden Lügen" zu unterstützen. "Die Verbündeten sind besorgt, dass China die russische
Invasion auch mit Material unterstützen könnte", sagte Stoltenberg am Mittwoch in Brüssel vor einem
Sondergipfel der 30 Mitgliedsländer. US-Präsident Joe Biden hatte China in einem solchen Fall
"Konsequenzen" angedroht und auf die Sanktionen gegen Russland verwiesen.

Stoltenberg warf Peking vor, wie Moskau "das Recht unabhängiger Nationen in Frage zu stellen, ihren
eigenen Weg zu wählen". Die Staats- und Regierungschefs wollten China aufrufen, "seiner Verantwortung
als Mitglied des UN-Sicherheitsrates gerecht zu werden", sagte der Norweger. Es war das erste Mal, dass
sich Stoltenberg in dieser Schärfe zur Rolle Chinas in dem Konflikt äußerte.

[...]"

Mehr News unter der Quelle:
https://www.gmx.net/magazine/politik/ru ... n-36627614


Kommentar

Der Ton wird rauer, auch den Chinesen gegenüber, die immer noch nicht klar und eindeutig Farbe
bekannt haben, sondern sich mit ambivalenten Äußerungen und Handlungen meinen aus der Affäre
stehlen zu können, was letztlich nicht funktionieren wird.
Sowohl im chinesischen Staatsfernsehen als auch bei den chinesischen Nachrichtensendern hier im
Kabel (z. B. CGTN) war schon des Öfteren zu erkennen, dass man das Narrativ Putins übernommen
oder zumindest unterstützt hat.


Nachtrag:
Außerdem hat China den Ausschluss Russlands aus den G20 (Die 20 wichtigsten Industrienationen
der Welt ) abgelehnt.

Deren letzte Aktion zur Sache war diese:


"22:47 ROBIN CLOTTEY
Russland ist mit einer eigenen humanitären Resolution zum Ukraine-Konflikt im Sicherheitsrat wie
erwartet gescheitert. Moskau bekam für seine Beschlussvorlage am Mittwoch nicht die benötigten neun
Ja-Stimmen des 15-köpfigen UN-Gremiums. Nur China stimmte mit Russland im mächtigsten Rat der
Vereinten Nationen für den Text
, die übrigen 13 Länder enthielten sich.
Da Russland der Aggressor in dem Konflikt ist, hatten vor allem westliche Staaten das Einbringen einer
humanitären Resolution durch das Land als „zynisch“ oder als „Beleidigung“ bezeichnet."

Quelle:
https://www.faz.net/aktuell/ukraine-kon ... GmfmvLERWz


Kommentar

Ich teile die Ansicht, dass es absolut zynisch ist, wenn man als Aggressor und Kriegsverbrecher
eine humanitäre Resolution auf den Weg bringt. Das ist ungefähr so, als wenn ein Auftragskiller
'nen Kranz zur Beerdigung seines Opfers schickt, verbunden mit der Nachricht für das Wohl der
Hinterbliebenen sorgen zu wollen.
Zuletzt geändert von Excubitor am Do 24. Mär 2022, 01:18, insgesamt 6-mal geändert.
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Aktuelle Lageeinschätzung des Pentagon

Beitragvon Excubitor » Mi 23. Mär 2022, 23:06

FAZ.net - "UKRAINE-LIVEBLOG"

"[...]

22:17 SEBASTIAN REUTER

Die russischen Streitkräfte haben nach einer Einschätzung aus dem US-Verteidigungsministerium auch rund einen
Monat nach Kriegsbeginn nicht die Lufthoheit in der Ukraine erobert. Der Luftraum sei weiterhin umkämpft, sagte
ein ranghoher Pentagon-Vertreter am Mittwoch in einem Telefonbriefing mit Journalisten. Die USA und ihre
Verbündeten arbeiteten daran, den Ukrainern mehr Luftabwehrsysteme mit großer Reichweite zu beschaffen. Die
derzeit vorhandenen Systeme setzten die Ukrainer „sehr effektiv“ ein. Das sei ein Grund dafür, „warum wir ein
ziemlich risikoscheues Verhalten einiger russischer Piloten beobachten“.

Der Pentagon-Mitarbeiter sagte, ukrainischen Truppen sei es gelungen, die russischen Angreifer östlich und nordöstlich
der Hauptstadt Kiew zurückzudrängen. In einigen umkämpften Gegenden gelinge den Ukrainern nicht nur die
Verteidigung, sie gingen sogar in die Offensive gegen die russischen Truppen. „Im Fall von Kiew zwingen sie sie im
Grunde in eine defensive Position.“ Der Fokus der russischen Streitkräfte scheine derzeit auf dem Osten der Ukraine
zu liegen.

Weiter hieß es in dem Briefing, die von US-Präsident Joe Biden bewilligten Waffenlieferungen aus einem Militärhilfe-Paket
für die Ukraine mit einem Umfang von 800 Millionen Dollar (730 Millionen Euro) würden sehr bald auf den Weg gebracht.
Damit sollten der Ukraine nach Angaben Bidens aus der vergangenen Woche Tausende Panzerabwehrwaffen, rund 800
Luftabwehrraketen, 7000 Feuerwaffen wie Maschinenpistolen, zahlreiche Granatwerfer, 20 Millionen Schuss Munition
und sogar Drohnen zur Verfügung gestellt werden.

[...]"

Mehr News unter der Quelle:
https://www.faz.net/aktuell/ukraine-kon ... GmfmvLERWz
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Aufgrund Putins Propaganda glauben selbst ...

Beitragvon Excubitor » Do 24. Mär 2022, 20:10

... enge Verwandte in Russland nicht mehr, dass in der Ukraine Krieg ist und Zivilisten getötet werden


Mir sind einige Berichte bekannt, in denen dargestellt wird, dass die eigenen Verwandten, sogar Eltern
ihren Kindern nicht glauben, weil sie von der Putin-Propaganda zutiefst indoktriniert sind.
Ein junger Mann aus der Ukraine hat daher eine
Informationsseite unter dem Titel "Papa belive" für
Ukrainer ins Netz gestellt, auf der mit psychologisch ausgefeilter Argumentation dargelegt wird, wie
man seine eigenen Verwandten wieder von der Wahrheit überzeugen kann. Eine sehr wichtige Aktion,
wie ich meine.
Klickt man auf "What to say" rechts oben, erhält man auch als Außenstehende(r) jede Menge
Informationen über Links zum Anklicken, verwendet man den Google-Chrome-Browser, über den Translator
dieses Browsers auch auf eingeschränkt gutem Deutsch, was auch daran liegen kann, dass das Englisch im
Original vielleicht schon nicht so gut war. Macht aber alles nichts, man kann alles verstehen.
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Putin steuert Russland in eines der vermutlich...

Beitragvon Excubitor » Do 24. Mär 2022, 23:34

... größten Debakel aller Zeiten

ZEIT ONLINE.de - "Russische Invasion: Gescheiterte "Spezialoperation""

"Ein Monat Krieg gegen die Ukraine, geprägt von hartem Widerstand, blanker Brutalität und vielen Fehlurteilen:
So wird Wladimir Putin seine Ziele kaum erreichen können.

So hatte sich Wladimir Putin den Kriegsverlauf sicher nicht vorgestellt: Vor der ukrainischen Hauptstadt Kiew müssen
sich seine Truppen erstmals zurückziehen. Die Verluste sind nach vier Wochen enorm, laut dem britischen
Verteidigungsministerium müssen inzwischen Reservisten einberufen und weitere Söldner angeworben werden. Die Nato
geht davon aus, dass Russland gut ein Fünftel seiner Kampfkraft bereits eingebüßt hat und bis zu 15.000 Soldaten getötet
wurden. Sollten diese Zahlen stimmen, dann wären sie für die Machthaber im Kreml fatal. Im Ende 1979 begonnenen
Afghanistan-Krieg hatte die Sowjetunion mehr als 13.000 Kämpfer verloren – allerdings in mehr als neun Jahren.

Gleichzeitig gehen die russischen Streitkräfte in der Ukraine immer rücksichtsloser gegen die Zivilbevölkerung vor. Der
ukrainische Gouverneur von Luhansk, Serhyj Gajdaj, warf dem Gegner an diesem Donnerstag vor, weißen Phosphor zu
verschießen, der bei Kontakt furchtbare Verbrennungen verursacht. Der Einsatz solcher Waffen gegen Zivilisten und
Zivilistinnen ist geächtet. Gajdaj sagte, Russland habe Probleme, komme bei seinem Vormarsch nicht voran und greife
deshalb zu derlei Mitteln. Russland geht tatsächlich dazu über, einen Großteil seines Arsenals zu verwenden, setzt auch sehr
teure Hyperschallwaffen ein und für Unbeteiligte besonders gefährliche Waffenarten wie Streumunition.

Mariupol am Asowschen Meer ist bereits zum Symbol für die entgrenzte russische Brutalität geworden. Rund 90 Prozent der
Hafenstadt sollen durch russische Raketenangriffe und Luftschläge zerstört worden sein. Dennoch harren die Verteidiger wie
noch immer Tausende Bewohnerinnen und Bewohner zwischen den Ruinen aus. [...]

[...]"

Siehe dazu ausführlich
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9


Kommentar

Selbst wenn die Höchstzahl der Verluste des Afghanistankriegs noch nicht erreicht sein sollte (und das in nur 4 Wochen), so
hat Putin russischen Müttern bereits jetzt eine Menge zu erklären. Wie mir heute ein Kenner der Szene persönlich versicherte,
so soll mit dem "Bund russischer Mütter" nicht zu spaßen sein. Die wissen anscheinend sehr gut, dass Putin gerne mal lügt, wenn
nicht sogar immer und sollen durch Putins "Verheizen" von Wehrpflichtigen zu Beginn des Kriegs bereits sehr aufgebracht sein.

Die Fronten auch innerhalb des eigenen Landes türmen sich immer mehr gegen Putin auf. Doch genau das macht nach meiner
Einschätzung den ohnehin nicht gut berechenbaren Charakter noch gefährlicher als er ohnehin schon ist. Je mehr er seinen
eigenen Einfluss schwinden sieht, desto mehr steigt die Gefahr seiner Risikobereitschaft aus Frustration und Wut geboren.
Anders ausgedrückt muss man bei Putin mit der sich abzeichnenden Entwicklung des Schwindens seines Einflusses immer mehr
mit Kurzschlusshandlungen seinerseits rechnen. Für die Menschen in der Ukraine bedeutet das eine weitere Zunahme der Angriffe
auf die Zivilbevölkerung auch mit geächteten Waffen, da er versuchen wird sein Ziel mit aller Gewalt durchzudrücken bis ihn
jemand stoppt oder seine eigenen Truppen zu rebellieren beginnen, wenn sein Narrativ nicht mehr funktioniert.
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